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biomechanik:aktuelle_themen:projekte_ss18:atsb1807

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biomechanik:aktuelle_themen:projekte_ss18:atsb1807 [31.07.2018 22:36] – [Ausdauer] Luisa Schwermerbiomechanik:aktuelle_themen:projekte_ss18:atsb1807 [31.07.2018 22:43] – [Literatur] Luisa Schwermer
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 Grund für  den Unterschied in der aeroben Leistungsfähigkeit zwischen Mann und Frau scheint also die unterschiedliche Vo2max aufgrund des höheren Fettanteils der Frau zu sein. Das hat auch zur Folge, dass die Deckung des Energiebedarfs über den **Fettstoffwechsel** bei Frauen höher ist. Dies kann über kürzere Strecken als Nachteil ausgelegt werden aber auf extrem langen Strecken zum Vorteil werden (Weineck, 2002, S.469). Grund für  den Unterschied in der aeroben Leistungsfähigkeit zwischen Mann und Frau scheint also die unterschiedliche Vo2max aufgrund des höheren Fettanteils der Frau zu sein. Das hat auch zur Folge, dass die Deckung des Energiebedarfs über den **Fettstoffwechsel** bei Frauen höher ist. Dies kann über kürzere Strecken als Nachteil ausgelegt werden aber auf extrem langen Strecken zum Vorteil werden (Weineck, 2002, S.469).
 Ein weiterer Einflussfaktor auf die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit stellt das **Herzkreislaufsystem** dar. Herzgewicht und –größe weisen ebenfalls Unterschiede auf. Bezogen auf die Realtiv- und Absolutwerte des Herzgewichtes der Frau sind diese gegenüber dem Mann geringer. Bei Ausdauerbelastungen führt dies bei den Frauen zu einer unökonomischen Herzfrequenzsteigerung (Weineck, 2002, S.463). Die Ergebnisse aus der echokardiografischen Studie zum Sportherz der Ausdauerathleten von Berbalk A. 1997 bringen dies zum Ausdruck. Ein weiterer Einflussfaktor auf die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit stellt das **Herzkreislaufsystem** dar. Herzgewicht und –größe weisen ebenfalls Unterschiede auf. Bezogen auf die Realtiv- und Absolutwerte des Herzgewichtes der Frau sind diese gegenüber dem Mann geringer. Bei Ausdauerbelastungen führt dies bei den Frauen zu einer unökonomischen Herzfrequenzsteigerung (Weineck, 2002, S.463). Die Ergebnisse aus der echokardiografischen Studie zum Sportherz der Ausdauerathleten von Berbalk A. 1997 bringen dies zum Ausdruck.
-[{{ :biomechanik:aktuelle_themen:projekte_ss18:echokardiografische_extremwerte_beim_sportherz_von_sportlerinnen_und_sportlern.png?400|Abbildung 5:Echokardiografische Studie zum Sportherz der Ausdauerathleten (Berbalk, 1997, S.6-36).}}]Ein dritter Faktor, der im pulmonalen System des Menschen bei Ausdauerleistungen eine Rolle spielt, ist die **Sauerstofftransport- kapazität**, welche am Hämoglobingehalt gemessen wird. Die durchschnittlichen Hämoglobin- Werte der Männer belaufen sich auf 15,5g/dl (14-17g/dl) und die der Frauen auf 13,8 g/dl (12-16 g/dl). Der geringere Hämoglobingehalt, vor allem geschuldet aufgrund von biologischen Prozessen wie der Menstruation, lässt die Sauerstofftransportkapazität sinken, was wiederum Einfluss auf die Leistungsfähigkeit haben kann (Villiger et al, S.90). Eine Abnahme des Hämoglobingehalts um 0,1% hat eine Verminderung der Vo2max von einem Prozent zu folge. Bei der Betrachtung von Ausdauersportlern von 15,5 g/dl auf 14g/dl kann man von einem Leistungsverlust von 5% ausgehen (Gledhil, 1993). +[{{ :biomechanik:aktuelle_themen:projekte_ss18:echokardiografische_extremwerte_beim_sportherz_von_sportlerinnen_und_sportlern.png?400|Abbildung 5:Echokardiografische Studie zum Sportherz der Ausdauerathleten (Berbalk, 1997, S.6-36).}}]Ein dritter Faktor, der im pulmonalen System des Menschen bei Ausdauerleistungen eine Rolle spielt, ist die **Sauerstofftransport- kapazität**, welche am Hämoglobingehalt gemessen wird. Die durchschnittlichen Hämoglobin- Werte der Männer belaufen sich auf 15,5g/dl (14-17g/dl) und die der Frauen auf 13,8 g/dl (12-16 g/dl). Der geringere Hämoglobingehalt, vor allem geschuldet aufgrund von biologischen Prozessen wie der Menstruation, lässt die Sauerstofftransportkapazität sinken, was wiederum Einfluss auf die Leistungsfähigkeit haben kann (Villiger et al,1991, S.90). Eine Abnahme des Hämoglobingehalts um 0,1% hat eine Verminderung der Vo2max von einem Prozent zu folge. Bei der Betrachtung von Ausdauersportlern von 15,5 g/dl auf 14g/dl kann man von einem Leistungsverlust von 5% ausgehen (Gledhil, 1993). 
  
 **Muskelzelluläre Unterschiede** \\ \\ **Muskelzelluläre Unterschiede** \\ \\
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 Hollmann, W., Hettinger, T., Strüder, H.K. (2000). Sportmedizin: Grundlagen für Arbeit, Training und Präventivmedizin. Schattauer: Stuttgart, New York. Hollmann, W., Hettinger, T., Strüder, H.K. (2000). Sportmedizin: Grundlagen für Arbeit, Training und Präventivmedizin. Schattauer: Stuttgart, New York.
  
-Hoppler H. et al(1973). The ultrastructure of the normal human skeletal muscle. A morphometric analasys on untrained men, women and well-trained orientiers. Pflügers Archiv 1973; 344, 217-232.+Hoppler H. et al(1973). The ultrastructure of the normal human skeletal muscle. A morphometric analasys on untrained men, women and well-trained orientiers. Pflügers Archiv; 344, 217-232.
  
 Hottenrott, K.(2015). Die sportliche Frau - Leistungsphysiologische Unterschiede zum Mann – Relevanz für die ärztliche Beratung Geschlechtsspezifische Formel für optimale Trainingsfrequenzen. In: Gynäkologie, 3/2015. (letzter Zugriff am 03.07.2018 unter: http://www.hottenrott.info/wp-content/uploads/2015/06/03__Die-sportliche-Frau.pdf).  Hottenrott, K.(2015). Die sportliche Frau - Leistungsphysiologische Unterschiede zum Mann – Relevanz für die ärztliche Beratung Geschlechtsspezifische Formel für optimale Trainingsfrequenzen. In: Gynäkologie, 3/2015. (letzter Zugriff am 03.07.2018 unter: http://www.hottenrott.info/wp-content/uploads/2015/06/03__Die-sportliche-Frau.pdf). 
  
-Hottenrott, K., Neumann G. (2012). Geschlechtsspezifische Formel für optimale Trainingsfrequenzen. Schweizerische Zeitschrift für Sportmedizin und Sporttraumatologie 2012; 60 (3), 202-205. +Hottenrott, K., Neumann G. (2012). Geschlechtsspezifische Formel für optimale Trainingsfrequenzen. Schweizerische Zeitschrift für Sportmedizin und Sporttraumatologie; 60 (3), 202-205. 
  
 Kapandki, I. A. (2006). Funktionelle Anatomie der Gelenke. Schematisierte und kommentierte Zeichnungen zur menschlichen Biomechanik.Band 2: Untere Extremität. S.66. Kapandki, I. A. (2006). Funktionelle Anatomie der Gelenke. Schematisierte und kommentierte Zeichnungen zur menschlichen Biomechanik.Band 2: Untere Extremität. S.66.
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