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biomechanik:kinematik:kin01

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biomechanik:kinematik:kin01 [19.11.2020 17:41] – [Einführendes Beispiel] Rustam Galljamovbiomechanik:kinematik:kin01 [28.11.2022 00:11] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
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 [{{:biomechanik:kinematik:kin1.png?300|Abb.1: Translation auf geradliniger Bahn (mod. nach Hochmuth, 1967, S.14)}}] [{{:biomechanik:kinematik:kin1.png?300|Abb.1: Translation auf geradliniger Bahn (mod. nach Hochmuth, 1967, S.14)}}]
 [{{ :biomechanik:kinematik:kin2.png?200|Abb.2: Translation auf einer Kreisbahn (mod. nach Hochmuth, 1967, S.14)}}] [{{ :biomechanik:kinematik:kin2.png?200|Abb.2: Translation auf einer Kreisbahn (mod. nach Hochmuth, 1967, S.14)}}]
-"Eine Translation liegt vor, wenn sich ein Körper so bewegt, daß die zurückgelegten Wege der einzelnen Körperpunkte zueinander parallel liegen und deckungsgleich sind. Die einfachste Translation ist danach die geradlinige Bewegung eines starren Körpers" (Hochmuth, 1967, S.13/14).\\+"Eine Translation liegt vor, wenn sich ein Körper so bewegt, dass die zurückgelegten Wege der einzelnen Körperpunkte zueinander parallel liegen und deckungsgleich sind. Die einfachste Translation ist danach die geradlinige Bewegung eines starren Körpers" (Hochmuth, 1967, S.13/14).\\
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-"Die Translation kann [dabei] auf einer geraden Linie [siehe Abb. 1] oder auf einer beliebig gekrümmten Kurve [siehe Abb. 2] im Raum erfolgen" (Brüggemann, 2003, S.14).\\ +"Die Translation kann [dabei] auf einer geraden Linie [siehe Abb. 1] oder auf einer beliebig gekrümmten Kurve [siehe Abb. 2] im Raum erfolgen" (Bräggemann, 2003, S.14).\\ 
-Auch wenn es bei Abbildung 2 vielleicht erst wie eine Rotation aussieht, handelt es sich trotzdem um eine Translation. Das Dreieck dreht sich nicht, sondern wird nur verschoben. Außerdem ist, wie in der Definition erwähnt, deutlich zu erkennen, dass die zurückgelegten Wege der verschiedenen Körperpunkte deckungsgleich sind.\\+Auch wenn es bei Abbildung 2 vielleicht erst wie eine Rotation aussieht, handelt es sich trotzdem um eine Translation. Das Dreieck dreht sich nicht, sondern wird nur verschoben. Außerdem ist, wie in der Definition erwähnt, deutlich zu erkennen, dass die zurückgelegten Wege der verschiedenen Körperpunkte deckungsgleich sind.\\
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 Nach Ballreich (1996, S. 57) beschreibt die Kinematik (hier Translation) die Bewegung eines Punktes: Nach Ballreich (1996, S. 57) beschreibt die Kinematik (hier Translation) die Bewegung eines Punktes:
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-"Als Beispiel kann ein Sprinter herangezogen werden, dessen Bewegungen entlang der Laufbahn an dem Körperoberflächenpunkt gemessen wird, der als erster die Lichtschranke am Ziel durchbricht. Nur für diesen Punkt gilt die Zeitangabe".\\+"Als Beispiel kann ein Sprinter herangezogen werden, dessen Bewegungen entlang der Laufbahn an dem Körperoberflächenpunkt gemessen wird, der als erster die Lichtschranke am Ziel durchbricht. Nur für diesen Punkt gilt die Zeitangabe".\\
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-===== Translatorische Grundgrößen ===== +===== Translatorische Grundgrößen ===== 
-Die Translation kann durch die drei Größen //Weg//, //Geschwindigkeit// und //Beschleunigung// beschrieben werden. Diese lassen sich in einem 2-dimensionalen Koordinatensystem abbilden, das aus 2 Achsen besteht: der x-Achse (horizontal) sowie der y-Achse (vertikal); die x-Achse bildet hierbei den zeitlichen Verlauf ab.+Die Translation kann durch die drei Größen //Weg//, //Geschwindigkeit// und //Beschleunigung// beschrieben werden. Diese lassen sich in einem 2-dimensionalen Koordinatensystem abbilden, das aus 2 Achsen besteht: der x-Achse (horizontal) sowie der y-Achse (vertikal); die x-Achse bildet hierbei den zeitlichen Verlauf ab.
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-Entscheidend ist, dass diese drei Größen in Relation zur Zeit stehen, da "alle biomechanischen Merkmale ... Veränderungen mit dem Ablauf der Zeit [zeigen]" (Ballreich & Baumann, 1996, S. 57).+Entscheidend ist, dass diese drei Größen in Relation zur Zeit stehen, da "alle biomechanischen Merkmale ... Veränderungen mit dem Ablauf der Zeit [zeigen]" (Ballreich & Baumann, 1996, S. 57).
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-Beispiele für zeitliche Merkmale können sein... (vgl. Ballreich & Baumann, 1996, S. 57) +Beispiele für zeitliche Merkmale können sein... (vgl. Ballreich & Baumann, 1996, S. 57) 
-  * ... die Ausführungsdauer von Bewegungen (bzw. Phasen dieser Bewegung)+  * ... die Ausführungsdauer von Bewegungen (bzw. Phasen dieser Bewegung)
   * ... die Zeitdauer bis zum Erreichen eines Ziels.   * ... die Zeitdauer bis zum Erreichen eines Ziels.
  
  
-Folgende Tabelle gibt eine Ãœbersicht der translatorischen Größen, den dazugehörigen Symbolen sowie deren Einheiten:+Folgende Tabelle gibt eine Ãœbersicht der translatorischen Größen, den dazugehörigen Symbolen sowie deren Einheiten:
  
 |Tab.1: Biomechanische Merkmale (Ballreich & Baumann, 1996, S.57).||| |Tab.1: Biomechanische Merkmale (Ballreich & Baumann, 1996, S.57).|||
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 ==== Weg ==== ==== Weg ====
  
-Der Weg (auch //Strecke// oder //Länge//) wird durch zwei Punkte im Raum festgelegt. Nach Ballreich (1996, S. 58) können die beiden Punkte entweder durch //verschiedene Objekte zur selben Zeit// oder //ein Objekt zu verschiedenen Zeitpunkten// dargestellt werden.+Der Weg (auch //Strecke// oder //Länge//) wird durch zwei Punkte im Raum festgelegt. Nach Ballreich (1996, S. 58) können die beiden Punkte entweder durch //verschiedene Objekte zur selben Zeit// oder //ein Objekt zu verschiedenen Zeitpunkten// dargestellt werden.
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-Beispiele hierfür sind die Messung der Körpergröße, bei der Anfangspunkt (Boden) und Endpunkt (Kopf) zum selben Zeitpunkt gemessen wird bzw. die Länge des Kugelweges beim Stoßen (Abwurf- und Landepunkt) (vgl. Ballreich, 1996, S. 58).+Beispiele hierfür sind die Messung der Körpergröße, bei der Anfangspunkt (Boden) und Endpunkt (Kopf) zum selben Zeitpunkt gemessen wird bzw. die Länge des Kugelweges beim Stoßen (Abwurf- und Landepunkt) (vgl. Ballreich, 1996, S. 58).
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-Bei Bewegungen ergibt der zurückgelegte Weg (z.B. Ã„nderung der Körperposition) im Allgemeinen einen zeitlichen Verlauf (Bewegungsverlauf, auch //Trajektorie// genannt).+Bei Bewegungen ergibt der zurückgelegte Weg (z.B. Änderung der Körperposition) im Allgemeinen einen zeitlichen Verlauf (Bewegungsverlauf, auch //Trajektorie// genannt).
    
-''Beispiel: Ein Läufer legt innerhalb einer Minute 300m zurück. Es ist durchaus möglich, dass der Läufer während der ersten 20 Sekunden lediglich 50m zurückgelegt hat, dafür aber in den restlichen 40 Sekunden zügiger läuft und den Rest der Strecke zurücklegt.  +''Beispiel: Ein Läufer legt innerhalb einer Minute 300m zurück. Es ist durchaus möglich, dass der Läufer während der ersten 20 Sekunden lediglich 50m zurückgelegt hat, dafür aber in den restlichen 40 Sekunden zügiger läuft und den Rest der Strecke zurücklegt.  
-Zu jedem Zeitpunkt erfährt man, wieviel Strecke der Läufer bereits hinter sich gelegt hat. Zudem kann ermittelt werden, wie groß die Distanz von einem Zeitpunkt zum nächsten ist.''+Zu jedem Zeitpunkt erfährt man, wieviel Strecke der Läufer bereits hinter sich gelegt hat. Zudem kann ermittelt werden, wie groß die Distanz von einem Zeitpunkt zum nächsten ist.''
  
-Die Ã„nderung des Weges innerhalb einer gewissen Zeit führt direkt zum Begriff der Geschwindigkeit:+Die Änderung des Weges innerhalb einer gewissen Zeit führt direkt zum Begriff der Geschwindigkeit:
  
 ==== Geschwindigkeit ==== ==== Geschwindigkeit ====
  
-Durch Differenzierung (Ableiten) des //Weg-Zeit-Graphen// wird ein //Geschwindigkeitsverlauf// erzeugt [[biomechanik:kinematik:kin01#Exkurs: Mathe in 5 min|(die mathematischen Zusammenhänge werden im Video am Ende des Wikis nochmals genauer erläutert).]]+Durch Differenzierung (Ableiten) des //Weg-Zeit-Graphen// wird ein //Geschwindigkeitsverlauf// erzeugt [[biomechanik:kinematik:kin01#Exkurs: Mathe in 5 min|(die mathematischen Zusammenhänge werden im Video am Ende des Wikis nochmals genauer erläutert).]]
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-Die Geschwindigkeit gibt die //Ortsänderung eines Punktes während eines bestimmten Zeitintervalls// an (vgl. Ballreich, 1996, S. 59). Die gängige Einheit der Geschwindigkeit ist Meter pro Sekunde [m/s]. In anderen Worten: //Die innerhalb einer Sekunde zurückgelegte Wegstrecke (= Ortsänderung)//.+Die Geschwindigkeit gibt die //Ortsänderung eines Punktes während eines bestimmten Zeitintervalls// an (vgl. Ballreich, 1996, S. 59). Die gängige Einheit der Geschwindigkeit ist Meter pro Sekunde [m/s]. In anderen Worten: //Die innerhalb einer Sekunde zurückgelegte Wegstrecke (= Ortsänderung)//.
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-Hat der Läufer keine Strecke zurückgelegt, so beträgt seine Geschwindigkeit 0 m/s. Wenn der Läufer 1 m innerhalb einer Sekunde zurückgelegt hat, so beträgt die Geschwindigkeit 1 m/s, usw.+Hat der Läufer keine Strecke zurückgelegt, so beträgt seine Geschwindigkeit 0 m/s. Wenn der Läufer 1 m innerhalb einer Sekunde zurückgelegt hat, so beträgt die Geschwindigkeit 1 m/s, usw.
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-Durch //Integration// (umgekehrte Ableitung) ist es möglich aus dem //Geschwindigkeits-Zeit-Graphen// den //Weg-Zeit-Graphen// bzw. aus der //Geschwindigkeit// den //Weg// zu ermitteln.+Durch //Integration// (umgekehrte Ableitung) ist es möglich aus dem //Geschwindigkeits-Zeit-Graphen// den //Weg-Zeit-Graphen// bzw. aus der //Geschwindigkeit// den //Weg// zu ermitteln.
  
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 //"Die Beschleunigung ist definiert als die Ableitung der Geschwindigkeit nach der Zeit"// (Ballreich & Baumann, 1996, S. 60). //"Die Beschleunigung ist definiert als die Ableitung der Geschwindigkeit nach der Zeit"// (Ballreich & Baumann, 1996, S. 60).
  
-//Was genau heißt das?//+//Was genau heißt das?//
  
-Angenommen Usain Bolt läuft mit einer Geschwindigkeit von 20km/h. Innerhalb eines gewissen Zeitintervalls (z. B. 20s) erreicht er die Geschwindigkeit von 25 km/h. Er hat also beschleunigt (in diesem Fall die Geschwindigkeit erhöht). Bei Verminderung der Geschwindigkeit ist im Alltag die Rede von der //Bremsbeschleunigung// (vgl. Ballreich & Baumann, 1996, S. 61).+Angenommen Usain Bolt läuft mit einer Geschwindigkeit von 20km/h. Innerhalb eines gewissen Zeitintervalls (z. B. 20s) erreicht er die Geschwindigkeit von 25 km/h. Er hat also beschleunigt (in diesem Fall die Geschwindigkeit erhöht). Bei Verminderung der Geschwindigkeit ist im Alltag die Rede von der //Bremsbeschleunigung// (vgl. Ballreich & Baumann, 1996, S. 61).
  
-Die Geschwindigkeit (Ableitung des Weg-Zeit-Graphen) ist die Ortsänderung eines Punktes während der Zeit (vgl. Abschnitt //Geschwindigkeit//). Analog hierzu beschreibt die //Beschleunigung// (Ableitung des Geschwindigkeit-Zeit-Graphen) die Geschwindigkeitsänderung während der Zeit.+Die Geschwindigkeit (Ableitung des Weg-Zeit-Graphen) ist die Ortsänderung eines Punktes während der Zeit (vgl. Abschnitt //Geschwindigkeit//). Analog hierzu beschreibt die //Beschleunigung// (Ableitung des Geschwindigkeit-Zeit-Graphen) die Geschwindigkeitsänderung während der Zeit.
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-Ändert sich z. B. die Geschwindigkeit Ã¼ber einen gewissen Zeitraum **nicht** (z.B. 20 km/h auf einer geraden Strecke), so ist die Beschleunigung gleich Null -> es hat keine Beschleunigung stattgefunden.+Ändert sich z. B. die Geschwindigkeit über einen gewissen Zeitraum **nicht** (z.B. 20 km/h auf einer geraden Strecke), so ist die Beschleunigung gleich Null -> es hat keine Beschleunigung stattgefunden.
  
 Durch Integration (umgekehrte Ableitung) kann aus dem Beschleunigungs-Zeit-Grafen der Geschwindigkeits-Zeit-Graphen ermittelt werden. Durch Integration (umgekehrte Ableitung) kann aus dem Beschleunigungs-Zeit-Grafen der Geschwindigkeits-Zeit-Graphen ermittelt werden.
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 Abb. 3 zeigt einen Weg-Zeit-Verlauf (oben), Geschwindigkeitsverlauf (mitte) sowie Beschleunigungsverlauf (unten). Abb. 3 zeigt einen Weg-Zeit-Verlauf (oben), Geschwindigkeitsverlauf (mitte) sowie Beschleunigungsverlauf (unten).
  
-[{{ :biomechanik:kinematik:kin3.png?nolink | Abb.3: Weg-Zeit-Verlauf, Geschwindigkeitsverlauf, Beschleunigungsverlauf (Schüller, 2008).}}]+[{{ :biomechanik:kinematik:kin3.png?nolink | Abb.3: Weg-Zeit-Verlauf, Geschwindigkeitsverlauf, Beschleunigungsverlauf (Schüller, 2008).}}]
  
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 ===== Exkurs: Integration & Differentiation in 5 min ===== ===== Exkurs: Integration & Differentiation in 5 min =====
  
-Dieses Video beinhaltet eine Kurzvorstellung der //Kinematik//, außerdem werden mathematische Zusammenhänge (//Ableitung & Integration//) erläutert. Es bietet die Möglichkeit einer kleinen Auffrischung bzw. Erweiterung der persönlichen, mathematischen Kenntnisse zu dieser Thematik.+Dieses Video beinhaltet eine Kurzvorstellung der //Kinematik//, außerdem werden mathematische Zusammenhänge (//Ableitung & Integration//) erläutert. Es bietet die Möglichkeit einer kleinen Auffrischung bzw. Erweiterung der persönlichen, mathematischen Kenntnisse zu dieser Thematik.
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 ===== Zusammenfassung ===== ===== Zusammenfassung =====
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-In diesem Modul habt ihr den Begriff der //Translation// kennengelernt. Man nennt eine Bewegung immer dann //Translation//, wenn der Körper verschoben und nicht gedreht wird. Die Bewegungslinien der einzelnen Körperpunkte sind in diesem Fall parallel bzw. deckungsgleich zueinander.\\  +In diesem Modul habt ihr den Begriff der //Translation// kennengelernt. Man nennt eine Bewegung immer dann //Translation//, wenn der Körper verschoben und nicht gedreht wird. Die Bewegungslinien der einzelnen Körperpunkte sind in diesem Fall parallel bzw. deckungsgleich zueinander.\\  
-Außerdem wurden euch die translatorischen Grundgrößen wie //Weg, Geschwindigkeit// und //Beschleunigung// vorgestellt. Man kann sie alle in Abhängigkeit von der Zeit beschreiben und von der einen auf die anderen schließen.+Außerdem wurden euch die translatorischen Grundgrößen wie //Weg, Geschwindigkeit// und //Beschleunigung// vorgestellt. Man kann sie alle in Abhängigkeit von der Zeit beschreiben und von der einen auf die anderen schließen.
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 ===== Fragen zum Modul ===== ===== Fragen zum Modul =====
  
-  - Welche Größen erhält man durch einmaliges bzw. zweimaliges Differenzieren des Weg-Zeit-Graphen? +  - Welche Größen erhält man durch einmaliges bzw. zweimaliges Differenzieren des Weg-Zeit-Graphen? 
-  - In welcher Relation stehen die translatorischen Größen zur Zeit? +  - In welcher Relation stehen die translatorischen Größen zur Zeit? 
-  - Lässt sich von der Beschleunigung auf die Geschwindigkeit schließenBegründe!+  - Lässt sich von der Beschleunigung auf die Geschwindigkeit schließenBegründe!
 ===== Antworten zu den Fragen ===== ===== Antworten zu den Fragen =====
  
-Antwort zu 1.: Differenziert man den Weg-Zeit-Graphen einmal, erhält man die Größe Geschwindigkeit (Änderung des Weges pro Zeiteinheit). Differenziert man den Weg-Zeit-Graphen zweimal, erhält man die Größe Beschleunigung (Änderung der Geschwindigkeit pro Zeiteinheit).+Antwort zu 1.: Differenziert man den Weg-Zeit-Graphen einmal, erhält man die Größe Geschwindigkeit (Änderung des Weges pro Zeiteinheit). Differenziert man den Weg-Zeit-Graphen zweimal, erhält man die Größe Beschleunigung (Änderung der Geschwindigkeit pro Zeiteinheit).
  
-Antwort zu 2.: Alle translatorischen Größen haben eine bestimmte Beziehung zur Zeit. Der Weg gibt in Abhängigkeit von der Zeit an, an welchem Ort man sich  befindet. Die Geschwindigkeit gibt in Abhängigkeit der Zeit an, wie viel Weg man in einer bestimmten Zeit zurücklegt und die Beschleunigung gibt an, wie sich die Geschwindigkeit pro Zeiteinheit Ã¤ndert.+Antwort zu 2.: Alle translatorischen Größen haben eine bestimmte Beziehung zur Zeit. Der Weg gibt in Abhängigkeit von der Zeit an, an welchem Ort man sich  befindet. Die Geschwindigkeit gibt in Abhängigkeit der Zeit an, wie viel Weg man in einer bestimmten Zeit zurücklegt und die Beschleunigung gibt an, wie sich die Geschwindigkeit pro Zeiteinheit ändert.
  
-Antwort zu 3.: Ja, von der Beschleunigung lässt sich auf die Geschwindigkeit schließen. Die Beschleunigung erhält man durch einmaliges Differenzieren der Geschwindigkeit (siehe Frage 1), also kommt man von der Beschleunigung zur Geschwindigkeit durch einmaliges Integrieren (integrieren= aufleiten, differenzieren = ableiten). Hierbei ist jedoch die Anfangsbedingung v0 erforderlich.+Antwort zu 3.: Ja, von der Beschleunigung lässt sich auf die Geschwindigkeit schließen. Die Beschleunigung erhält man durch einmaliges Differenzieren der Geschwindigkeit (siehe Frage 1), also kommt man von der Beschleunigung zur Geschwindigkeit durch einmaliges Integrieren (integrieren= aufleiten, differenzieren = ableiten). Hierbei ist jedoch die Anfangsbedingung v0 erforderlich.
  
  
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-Brüggemann, G.-P. (2003). //Grundlagen der Biomechanik - Material zur Vorlesung.// Köln: Verlag SPORT und BUCH.+Bräggemann, G.-P. (2003). //Grundlagen der Biomechanik - Material zur Vorlesung.// Köln: Verlag SPORT und BUCH.
  
  
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-Schüller, P. (2008). //Geschwindigkeitsproblem//. Zugriff am 30.07.2013 unter [[http://www.ammu.at/archiv/5/5_6.htm|http://www.ammu.at/archiv/5/5_6.htm]].+Schüller, P. (2008). //Geschwindigkeitsproblem//. Zugriff am 30.07.2013 unter [[http://www.ammu.at/archiv/5/5_6.htm|http://www.ammu.at/archiv/5/5_6.htm]].
  
  
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-{{tag> Kinematik Translation Weg Geschwindigkeit Beschleunigung "Gleichmäßig beschleunigte Bewegung" "Gleichförmige Bewegung" Erdanziehungsbeschleunigung Schwerkraft Gravitation}}+{{tag> Kinematik Translation Weg Geschwindigkeit Beschleunigung "Gleichmäßig beschleunigte Bewegung" "Gleichförmige Bewegung" Erdanziehungsbeschleunigung Schwerkraft Gravitation}}
  
  
biomechanik/kinematik/kin01.1605804115.txt.gz · Zuletzt geändert: 28.11.2022 00:08 (Externe Bearbeitung)


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