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biomechanik:projekte:ws2018:wp1803

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biomechanik:projekte:ws2018:wp1803 [24.10.2019 15:11] – [Berührung und Kommunikation] mustermannbiomechanik:projekte:ws2018:wp1803 [28.11.2022 00:58] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
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 Contact Improvisation vereint verschiedene Tanzformen und die Verknüpfung freier Bewegungen, die durch Körperkommunikation entstehen. Es gibt keine vorherigen Absprachen oder Choreografien unter den Tanzenden.   Contact Improvisation vereint verschiedene Tanzformen und die Verknüpfung freier Bewegungen, die durch Körperkommunikation entstehen. Es gibt keine vorherigen Absprachen oder Choreografien unter den Tanzenden.  
  
-Im Rahmen dieses Wikis wird zunächst die Contact Improvisation und ihre Entstehungsgeschichte beschrieben. Anschließend stellen werden die biomechanischen Grundlagen vorgestellt.+Im Rahmen dieses Wikis wird zunächst die Contact Improvisation und ihre Entstehungsgeschichte beschrieben. Anschließend werden die biomechanischen Grundlagen vorgestellt. 
 Im zweiten Teil werden verschiedene Aspekte der Körperkommunikation im Zusammenhang mit Contact Improvisation thematisiert. Hier stellt sich die Frage inwiefern Contact Improvisation als Bindeglied in der Körperkommunikation verstanden werden kann. Außerdem betrachten wir die Zusammenhänge der körperlichen Berührungen (mit anderen Körpern, dem Raum und dem Boden) der gegenseitigen, kinästhetischen Kommunikation und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Individuen. Im zweiten Teil werden verschiedene Aspekte der Körperkommunikation im Zusammenhang mit Contact Improvisation thematisiert. Hier stellt sich die Frage inwiefern Contact Improvisation als Bindeglied in der Körperkommunikation verstanden werden kann. Außerdem betrachten wir die Zusammenhänge der körperlichen Berührungen (mit anderen Körpern, dem Raum und dem Boden) der gegenseitigen, kinästhetischen Kommunikation und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Individuen.
  
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 Eine Bewegungsmöglichkeit ist zum Beispiel das „Rollen“, dabei werden Körperschwerpunkt und Unterstützungspunkt verändert. Durch eine geänderte Körperhaltung kann so eine über die andere Person hinweg rollen und eine Bewegung entsteht allein durch die Veränderung des Körperschwerpunktes, während die Schwerkraft den Impuls für die Bewegung gibt. Ein aktives Schieben oder Abdrücken ist nicht notwendig (vgl. Kaltenbrunner, T.: Contact Improvisation: bewegen, tanzen und sich begegnen; mit einer Einführung in New Dance, Meyer & Meyer, Aachen, 2001, S. 50.). Eine Bewegungsmöglichkeit ist zum Beispiel das „Rollen“, dabei werden Körperschwerpunkt und Unterstützungspunkt verändert. Durch eine geänderte Körperhaltung kann so eine über die andere Person hinweg rollen und eine Bewegung entsteht allein durch die Veränderung des Körperschwerpunktes, während die Schwerkraft den Impuls für die Bewegung gibt. Ein aktives Schieben oder Abdrücken ist nicht notwendig (vgl. Kaltenbrunner, T.: Contact Improvisation: bewegen, tanzen und sich begegnen; mit einer Einführung in New Dance, Meyer & Meyer, Aachen, 2001, S. 50.).
  
-{{:biomechanik:projekte:ws2018:rollen.jpg?200|}}+ 
 +{{:biomechanik:projekte:ws2018:bildschirmfoto_2021-09-20_um_23.28.56.png?400|}}
  
 Abb. 1: **Rollbewegung** Abb. 1: **Rollbewegung**
  
-Quelle: https://center-of-gravity.de/contact-dance-improvisation-jam/+ 
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 +Quelle: Screenshot aus dem Video "Contact Improvisation #3 Surfen, Heben, Fliegen, Springen" von Matthias Früh ( 03:12 min):   https://www.youtube.com/watch?v=oecMvZAfI_M ( zuletzt aufgerufen am 20.September 2021).
  
  
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 Insbesondere bieten sich für diese Bewegungen die Oberschenkel, die Kreuzbeingegend und die Schultern an. Ohne viel Muskelkraft, gelingt das Heben, wenn eine Person mit ihrer Lendenwirbelsäule unter die der anderen gleitet und dann anhebt, da hierbei sowohl die Schwerpunkte beider als auch der gemeinsame Schwerpunkt auf einer senkrechten Linie liegen. Je mehr Körperspannung bei der „Getragenen“ dabei vorhanden ist, desto leichter fällt es der tragenden Person die Bewegung auszuführen (vgl. Kaltenbrunner, T.: Contact Improvisation: bewegen, tanzen und sich begegnen; mit einer Einführung in New Dance, Meyer & Meyer, Aachen, 2001, S. 51.). Insbesondere bieten sich für diese Bewegungen die Oberschenkel, die Kreuzbeingegend und die Schultern an. Ohne viel Muskelkraft, gelingt das Heben, wenn eine Person mit ihrer Lendenwirbelsäule unter die der anderen gleitet und dann anhebt, da hierbei sowohl die Schwerpunkte beider als auch der gemeinsame Schwerpunkt auf einer senkrechten Linie liegen. Je mehr Körperspannung bei der „Getragenen“ dabei vorhanden ist, desto leichter fällt es der tragenden Person die Bewegung auszuführen (vgl. Kaltenbrunner, T.: Contact Improvisation: bewegen, tanzen und sich begegnen; mit einer Einführung in New Dance, Meyer & Meyer, Aachen, 2001, S. 51.).
  
-{{:biomechanik:projekte:ws2018:img_9245.jpg?200|}}+{{:biomechanik:projekte:ws2018:bildschirmfoto_2021-09-20_um_23.36.56.png?400|}}
  
 Abb. 2: **Hebebewegung** Abb. 2: **Hebebewegung**
  
-Quelle: Kaltenbrunner, T.: Contact Improvisation: bewegentanzen und sich begegnen; mit einer Einführung in New DanceMeyer & MeyerAachen, 2001, S51.+Quelle: Screenshot aus dem Video "Contact Improvisation #3 SurfenHebenFliegenSpringen" von Matthias Früh ( 10:52 min):   https://www.youtube.com/watch?v=oecMvZAfI_M ( zuletzt aufgerufen am 20.September 2021). 
  
  
 Beim „Anspringen“ oder auch „jumping“ ist der Kraftaufwand für den „Fänger“ beim Auffangen am geringsten, wenn sich der eigene Körperschwerpunkt während des höchsten Punktes der Flugbahn direkt unterhalb der Springerin oder des Springers befindet. Zu diesem Zeitpunkt ist die Geschwindigkeit am geringsten und die springende Person kann ohne einen Zusammenprall aufgenommen werden. Der mitgebrachte Schwung aus der Sprungbewegung kann dann weiter für eine gemeinsame Bewegung genutzt werden, was das ganze harmonisch ausgleiten lässt (vgl. Kaltenbrunner, T.: Contact Improvisation: bewegen, tanzen und sich begegnen; mit einer Einführung in New Dance, Meyer & Meyer, Aachen, 2001, S. 51.). Beim „Anspringen“ oder auch „jumping“ ist der Kraftaufwand für den „Fänger“ beim Auffangen am geringsten, wenn sich der eigene Körperschwerpunkt während des höchsten Punktes der Flugbahn direkt unterhalb der Springerin oder des Springers befindet. Zu diesem Zeitpunkt ist die Geschwindigkeit am geringsten und die springende Person kann ohne einen Zusammenprall aufgenommen werden. Der mitgebrachte Schwung aus der Sprungbewegung kann dann weiter für eine gemeinsame Bewegung genutzt werden, was das ganze harmonisch ausgleiten lässt (vgl. Kaltenbrunner, T.: Contact Improvisation: bewegen, tanzen und sich begegnen; mit einer Einführung in New Dance, Meyer & Meyer, Aachen, 2001, S. 51.).
  
-{{:biomechanik:projekte:ws2018:img_9246.jpg?200|}}+{{:biomechanik:projekte:ws2018:bildschirmfoto_2021-09-20_um_23.31.06.png?400|}}
  
 Abb. 3: **Bewegung des Jumpings** Abb. 3: **Bewegung des Jumpings**
  
-Quelle: Kaltenbrunner, T.: Contact Improvisation: bewegentanzen und sich begegnen; mit einer Einführung in New DanceMeyer & MeyerAachen, 2001, S144+Quelle: Screenshot aus dem Video "Contact Improvisation #3 SurfenHebenFliegenSpringen" von Matthias Früh ( 06:08 min):   https://www.youtube.com/watch?v=oecMvZAfI_M ( zuletzt aufgerufen am 20.September 2021). 
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 Für die Bewegungsformen der „Spiralen“, dies sind eckig-kantig ausgeführte Bewegungen, bedarf es, im Vergleich zu den anderen Formen, an viel Kraft. Hierbei wird zuerst eine laufende Bewegung gestoppt, die Richtung gewechselt und schließlich wieder beschleunigt. Man unterscheidet zwischen runden, schlaufen- und spiralförmigen Bewegungen, bei denen es zu ständigen kleinen Richtungsveränderungen kommt, die allerdings leichter variierbar sind als die eckigen Bewegungen. Permanente spiralige Bewegungsvorstellungen führen zu einem fließenden und ineinander übergehenden Ablauf mit kontinuierlichem Ausnutzen des Schwungs (Vgl. Kaltenbrunner, T.: Contact Improvisation: bewegen, tanzen und sich begegnen; mit einer Einführung in New Dance, Meyer & Meyer, Aachen, 2001, S. 52.). Für die Bewegungsformen der „Spiralen“, dies sind eckig-kantig ausgeführte Bewegungen, bedarf es, im Vergleich zu den anderen Formen, an viel Kraft. Hierbei wird zuerst eine laufende Bewegung gestoppt, die Richtung gewechselt und schließlich wieder beschleunigt. Man unterscheidet zwischen runden, schlaufen- und spiralförmigen Bewegungen, bei denen es zu ständigen kleinen Richtungsveränderungen kommt, die allerdings leichter variierbar sind als die eckigen Bewegungen. Permanente spiralige Bewegungsvorstellungen führen zu einem fließenden und ineinander übergehenden Ablauf mit kontinuierlichem Ausnutzen des Schwungs (Vgl. Kaltenbrunner, T.: Contact Improvisation: bewegen, tanzen und sich begegnen; mit einer Einführung in New Dance, Meyer & Meyer, Aachen, 2001, S. 52.).
biomechanik/projekte/ws2018/wp1803.1571922674.txt.gz · Zuletzt geändert: 28.11.2022 00:40 (Externe Bearbeitung)


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