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biomechanik:projekte:ws2020:wp2001

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biomechanik:projekte:ws2020:wp2001 [04.02.2021 10:45] – [Einleitung] Tanja Casamassimabiomechanik:projekte:ws2020:wp2001 [28.11.2022 00:58] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
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 ^ Veranstaltung        | PS Biomechanik                                              | ^ Veranstaltung        | PS Biomechanik                                              |
 ^ Autor                | T. Casamassima, K. Mentz, T. Wagner                         | ^ Autor                | T. Casamassima, K. Mentz, T. Wagner                         |
-^ Bearbeitungsdauer    | ca. 10 min                                                  |+^ Bearbeitungsdauer    | ca. 30 min                                                  |
 ^ Präsentationstermin  | 11.02.2021                                                  | ^ Präsentationstermin  | 11.02.2021                                                  |
-^ Status               in Bearbeitung                                              |+^ Status               finalisiert                                                 |
 ^ Zuletzt geändert     | 04.02.2021                                                  | ^ Zuletzt geändert     | 04.02.2021                                                  |
  
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 ==== Kraulschwimmen ==== ==== Kraulschwimmen ====
  
-[{{ :biomechanik:projekte:ss2014:widerstand.png?400| [[biomechanik:projekte:ss2014:kraefte_beim_laufen|]]}}] Kraulen ist einer der Grundschwimmtechniken, die beim richtigen Ausüben zu einem schnellen Fortbewegen im Wasser führt. Um dies möglichst lange und korrekt durchalten zu können  ist auch eine entsprechend ausgebildete Muskulatur von Nöten. Um diese aufzubauen sollte zum Training im Wasser zusätzlich ein Training am Land mittels Krafttraining für die einzelnen Muskelgruppen erfolgen.+[{{ :biomechanik:projekte:ss2014:widerstand.png?400| Abbildung 1:  [[biomechanik:projekte:ss2014:kraefte_beim_laufen|]]}}] Kraulen ist einer der Grundschwimmtechniken, die bei richtiger Ausführung zu einem schnellen Fortbewegen im Wasser führt. Um dies möglichst lange und korrekt durchalten zu können  ist auch eine entsprechend ausgebildete Muskulatur von Nöten. Um hierfür aufzubauen sollte zum Training im Wasser zusätzlich ein Training am Land mittels Krafttraining für die einzelnen Muskelgruppen erfolgen.
  
-Beim Kraulen liegt der Fokus auf den Muskeln der Schulter, Brust, Rücken, Oberschenkel und Wadenstreckung. Die Körpermitte wird meist außer Acht gelassen, obwohl die Rumpfmuskulatur eine der wichtigsten Komponenten ist, die es zu trainieren gilt. Um Die Schwimmtechnik im Wasser effizient auszuführen, sollte die Technik explizit im Wasser trainiert und auf genaue Ausführung geachtet werden. Das Muskeltraining sollte somit getrennt an Land ausgeübt werden und zusätzlich zum Schwimmtraining erfolgen. Beim Krafttraining ist darauf zu achten, dass nicht nur die für die Schwimmtechnik erforderlichen aktiven Muskeln trainiert werden, sondern auch der passive Gegenpart. Somit wird das Krafttraining zum Schwimmsport als Ganzkörpertraining durchgeführt.+Beim Kraulen liegt der Fokus auf den Muskeln der Schulter, Brust, Rücken, Oberschenkel und Wadenstreckung. Die Körpermitte wird meist außer Acht gelassen, obwohl die Rumpfmuskulatur eine der wichtigsten Komponenten ist, die es zu trainieren gilt. Um die Schwimmtechnik im Wasser effizient auszuführen, sollte die Technik explizit im Wasser trainiert und auf genaue Ausführung geachtet werden. Das Muskeltraining sollte somit getrennt an Land ausgeübt werden und zusätzlich zum Schwimmtraining erfolgen. Beim Krafttraining ist darauf zu achten, dass nicht nur die für die Schwimmtechnik erforderlichen aktiven Muskeln trainiert werden, sondern auch der passive Gegenpart. Somit wird das Krafttraining zum Schwimmsport als Ganzkörpertraining durchgeführt.
  
 Beim Kraulschwimmen sind folgende Bewegungen bestimmt worden: Beim Kraulschwimmen sind folgende Bewegungen bestimmt worden:
   * „Innenrotation der Oberarme im Schultergelenk (besonders um das Hochhalten des Ellenbogen zu gewährleisten).   * „Innenrotation der Oberarme im Schultergelenk (besonders um das Hochhalten des Ellenbogen zu gewährleisten).
   * Beugung und Streckung des Ellenbogengelenks (für Abdruck beim Kraulschwimmen).   * Beugung und Streckung des Ellenbogengelenks (für Abdruck beim Kraulschwimmen).
-  * Adduktion im Schultergelenk (zum Heranführen der Arme an den Oberkörper).+  * Adduktion im Schultergelenk (zum Heranführen der Arme an den Oberkörper; Abspreizen des Armes).
   * Streckung im Kniegelenk (für die Antriebsphasen der Beinbewegung essentiell).   * Streckung im Kniegelenk (für die Antriebsphasen der Beinbewegung essentiell).
   * Beugung der Hüfte (ebenfalls für die Antriebsphasen der Beinbewegung essentiell).“   * Beugung der Hüfte (ebenfalls für die Antriebsphasen der Beinbewegung essentiell).“
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-Die Armbewegung ist aufgeteilt in einer Druckphase unter Wasser und einer Rückholbewegung dieser über Wasser. Um eine gesunde Stabilität zu erreichen ist eine gute Beweglichkeit in der Schulter erforderlich und die Ober- und Unterschenkelmuskulatur besonders gefordert. Besonders wichtig ist die Schultermuskulatur, wobei hier die Innenrotatoren der Schultermuskulatur gefordert werden. Dazu ist die obere Rückenmuskulatur in die Bewegung eingebunden. Durch den Einsatz der geraden Bauchmuskulatur ist eine optimale Wasserlage gegeben. Die Bewegung aus der Hüfte sowie die dazugehörige Beinarbeit sind ein ausschlaggebendes Merkmal für die Kraultechnik. Die untere Rückenmuskulatur wird durch den Glutaeus maximus und besonders durch die Oberschenkelmuskulatur beim Fortbewegen im Wasser unterstütz. Um eine Stabilität zu gewährleisten ist es immer wichtig die Gegenspieler, hier wären es die Außenrotatoren, zu trainieren. Bei den Beinschlägen werden insbesondere der Hüftbeuger und Hüftstrecker trainiert.+Die Armbewegung ist aufgeteilt in eine Druckphase unter Wasser und eine Rückholbewegung dieser über Wasser. Um eine gesunde Stabilität zu erreichen ist eine gute Beweglichkeit in der Schulter erforderlich und die Ober- und Unterschenkelmuskulatur besonders gefordert. Besonders wichtig ist die Schultermuskulatur, wobei hier die Innenrotatoren der Schultermuskulatur gefordert werden. Dazu ist die obere Rückenmuskulatur in die Bewegung eingebunden. Durch den Einsatz der geraden Bauchmuskulatur ist eine optimale Wasserlage gegeben. Die Bewegung aus der Hüfte sowie die dazugehörige Beinarbeit sind ein ausschlaggebendes Merkmal für die Kraultechnik. Die untere Rückenmuskulatur wird durch den Gluteus maximus (dem Gesäß) und besonders durch die Oberschenkelmuskulatur beim Fortbewegen im Wasser unterstützt. Um eine Stabilität zu gewährleisten ist es immer wichtig die Gegenspieler, hier wären es die Außenrotatoren, zu trainieren. Bei den Beinschlägen werden insbesondere der Hüftbeuger und Hüftstrecker trainiert.
  
-[{{:biomechanik:projekte:ss2014:kraul_komplett.jpg?nolink&800|[[biomechanik:projekte:ss2014:kraefte_beim_laufen|]]}}]+[{{:biomechanik:projekte:ss2014:kraul_komplett.jpg?nolink&800| Abbildung 2: [[biomechanik:projekte:ss2014:kraefte_beim_laufen|]]}}]
  
  
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 === Krafttraining Übungen im Wasser === === Krafttraining Übungen im Wasser ===
  
-Zum Kraulen können diverse Hilfsmittel im Training dazu genommen werden, um spezielle Körperbereiche besonders zu fördern. Um den Beinschlag zu verbessern kann beispielsweise ein Schwimmbrett zwischen die Hände genommen werden, um den Vortrieb allein mit den Beinen zu bewerkstelligen. Andersrum, kann das Schwimmbrett zwischen die Beine geklemmt werden, um den Kraularmschlag zu verbessern+Zum Kraulen können diverse Hilfsmittel im Training dazu genommen werden, um spezielle Körperbereiche besonders zu fördern. Um den Beinschlag zu verbessern kann beispielsweise ein Schwimmbrett zwischen die Hände genommen werden, um den Vortrieb allein mit den Beinen zu bewerkstelligen. Um den m den Kraularmschlag zu verbessern, kann wiederum das Schwimmbrett zwischen die Beine geklemmt werden. 
  
 Anhand der guten Wasserlage, da Nacken, Knie und Hüftgelenke entlastet werden ist das Kraulschwimmen eine empfehlenswerte Technik. „Wissenschaftlich bewiesen ist folgende Kraftverteilung beim Kraulschwimmen: Beinarbeit (30%), Rumpf (20%) und Arme (50%).“ [[https://www.sportshop-triathlon.de/blog/welche-muskelgruppen-werden-beim-schwimmen-trainiert|www.sportshop-triathlon.de]] Anhand der guten Wasserlage, da Nacken, Knie und Hüftgelenke entlastet werden ist das Kraulschwimmen eine empfehlenswerte Technik. „Wissenschaftlich bewiesen ist folgende Kraftverteilung beim Kraulschwimmen: Beinarbeit (30%), Rumpf (20%) und Arme (50%).“ [[https://www.sportshop-triathlon.de/blog/welche-muskelgruppen-werden-beim-schwimmen-trainiert|www.sportshop-triathlon.de]]
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 === Krafttraining Übungen an Land === === Krafttraining Übungen an Land ===
  
-Das Krafttraining an Land kann in zwei Varianten aufgeteilt werden. Zum einen in das Training der Tiefenmuskulatur mit Stabilisationsübungen und zum anderen in das Muskelaufbautraining mit Gewichten. Im Folgenden sind ein paar Beispielübungen aufgeführt, die zum Stabilisationstraining ohne Gewichte - alternativ auch mit Widerstandsbändern oder Zugseilen -, sich speziell auf die Core-Region konzentrieren. Zudem sind zusätzlich Übungen zum Muskelaufbautraining mit Gewichten, aufgelistet.+Das Krafttraining an Land kann in zwei Varianten aufgeteilt werden - zum Einen in das Training der Tiefenmuskulatur mit Stabilisationsübungen und zum Anderen in das Muskelaufbautraining mit Gewichten. Im Folgenden sind ein paar Beispielübungen aufgeführt, die zum Stabilisationstraining ohne Gewichte - alternativ auch mit Widerstandsbändern oder Zugseilen -, sich speziell auf die Core-Region konzentrieren. Zudem sind zusätzlich Übungen zum Muskelaufbautraining mit Gewichten, aufgelistet.
  
 Stabilisation: Stabilisation:
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 ==== Brustschwimmen ====  ==== Brustschwimmen ==== 
  
 +[{{ :biomechanik:projekte:ss2014:brustschwimmen-201020067163_1_.jpg?direct&400| Abbildung 3: [[biomechanik:projekte:ss2014:kraefte_beim_laufen|WP1404 Schwimmen]]}}]
 Brustschwimmen gehört zu der langsamsten der vier gebräuchlichen Schwimmtechniken im Wettkampfsport (Volck et al., 2012, S. 76). Folgende Merkmale charakterisieren das Brustschwimmen: Brustschwimmen gehört zu der langsamsten der vier gebräuchlichen Schwimmtechniken im Wettkampfsport (Volck et al., 2012, S. 76). Folgende Merkmale charakterisieren das Brustschwimmen:
 - Wechsel von Arm- und Beinantrieb - Wechsel von Arm- und Beinantrieb
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 (Volck et al., 2012, S. 76; Wilke & Daniel, 2009, S. 35) (Volck et al., 2012, S. 76; Wilke & Daniel, 2009, S. 35)
    
-Die Grundstruktur des Brustschwimmens („gleichzeitiges Arm- und Beinbeugen mit gegenläufiger Funktion“ (Wilke & Daniel, 2010, S. 20)) wird in verschiedene Gebrauchstechniken eingeteilt: Alltagstechnik, sportliche Technik und Wettkampftechnik (Wilke & Daniel, 2010, S. 20). In diesem Wiki geht es um die Wettkampftechnik. Die Technik des Brustschwimmens gehört zu den sogenannten „short-axis stroke“ Techniken: der Körper rotiert bzw. unduliert („schnelle Aneinanderreihung von Armzug und Beinschlag in Verbindung mit einer delphinähnlichen Körperwelle“ (Hahn, 2009, S. 33) um eine Achse, die durch die Hüfte führt, im Gegensatz zur längeren Rotationsachse, die beim Kraul- und Rückenschwimmen gegeben ist (Salo & Riewald, 2008, S. 66). +Die Grundstruktur des Brustschwimmens („gleichzeitiges Arm- und Beinbeugen mit gegenläufiger Funktion“ (Wilke & Daniel, 2010, S. 20)) wird in verschiedene Gebrauchstechniken eingeteilt: Alltagstechnik, sportliche Technik und Wettkampftechnik (Wilke & Daniel, 2010, S. 20). In diesem Wiki geht es um die Wettkampftechnik. Die Technik des Brustschwimmens gehört zu den sogenannten „short-axis stroke“ Techniken: der Körper rotiert bzw. unduliert („schnelle Aneinanderreihung von Armzug und Beinschlag in Verbindung mit einer delphinähnlichen Körperwelle“ (Hahn, 2009, S. 33)) um eine Achse, die durch die Hüfte führt, im Gegensatz zur längeren Rotationsachse, die beim Kraul- und Rückenschwimmen gegeben ist (Salo & Riewald, 2008, S. 66). 
  
 Das Brustschwimmen kann in die Armaktion, die Beinaktion und die Undulation unterteilt werden.  Das Brustschwimmen kann in die Armaktion, die Beinaktion und die Undulation unterteilt werden. 
 Die Regelbestimmungen im Brustschwimmen lassen einen großen Bewegungsspielraum zu, was individuelle Technikvarianten einzelner Schwimmer*innen mit sich bringt. Vergleiche von motorischen und neuronalen Mustern zwischen männlichen Schwimmern auf nationaler Ebene unterstützen dies (Conceição et al., 2019, S. 1). Die Regelbestimmungen im Brustschwimmen lassen einen großen Bewegungsspielraum zu, was individuelle Technikvarianten einzelner Schwimmer*innen mit sich bringt. Vergleiche von motorischen und neuronalen Mustern zwischen männlichen Schwimmern auf nationaler Ebene unterstützen dies (Conceição et al., 2019, S. 1).
  
-Im Wesentlichen durchlaufen die Arme eine Zugphase (Auswärtsbewegung der Arme) als auch eine Rückholphase. Die Beine durchlaufen nach der Zugphase der Arme eine Schlagphase („kreisförmige Streckung“ (Volck et al., 2012, S. 90)) mit anschließender Rückholphase. Die Bewegungen von Armen und Beinen finden in vertikalen und seitlichen Ebenen statt (anstelle wie oft vermutet in der Körpereben oder parallel zur Wasseroberfläche) (Rodeo, 1984, S. 6). (siehe Wiki   http://wiki.ifs-tud.de/biomechanik/projekte/ss2014/kraefte_beim_laufen für alternative Beschreibung des Ablaufs)      +Im Wesentlichen durchlaufen die Arme eine Zugphase (Auswärtsbewegung der Arme) als auch eine Rückholphase. Die Beine durchlaufen nach der Zugphase der Arme eine Schlagphase („kreisförmige Streckung“ (Volck et al., 2012, S. 90)) mit anschließender Rückholphase. Die Bewegungen von Armen und Beinen finden in vertikalen und seitlichen Ebenen statt (nicht wie oft vermutet wird, dass dies in der Körpereben oder parallel zur Wasseroberfläche geschieht) (Rodeo, 1984, S. 6). (siehe Wiki   http://wiki.ifs-tud.de/biomechanik/projekte/ss2014/kraefte_beim_laufen für alternative Beschreibung des Ablaufs)      
 Die Phasen der Arm- und Beinbewegungen werden im Folgenden mit den an den jeweiligen Aktionen beteiligten Muskeln benannt.  Die Phasen der Arm- und Beinbewegungen werden im Folgenden mit den an den jeweiligen Aktionen beteiligten Muskeln benannt. 
  
  
 ^  Arme                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       || ^  Arme                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       ||
-| Catch Phase (Wasserfass-Phase)\\ Die Arme werden in eine Position gebracht einen effizienten Armzug durchführen zu können.                            | Beteiligte Muskeln:\\ - Isometrische Kontraktion der triceps brachii \\ - Mediale Rotation der Schultergelenke durch subscapularis, teres major (Handflächen zeigen nach außen)\\ - Beibehaltung einer hohlen Hand durch isometrische Kontraktion der Flexoren des Handgelenks (flexor carpi ulnaris, flexor digitorum profundus, flexor carpi radialis, palmaris longus)                                                                                                                                                                                                                                                                                            |+| Catch Phase (Wasserfass-Phase)\\ Die Arme werden in eine Position gebracht, um einen effizienten Armzug durchführen zu können.                        | Beteiligte Muskeln:\\ - Isometrische Kontraktion der triceps brachii \\ - Mediale Rotation der Schultergelenke durch subscapularis, teres major (Handflächen zeigen nach außen)\\ - Beibehaltung einer hohlen Hand durch isometrische Kontraktion der Flexoren des Handgelenks (flexor carpi ulnaris, flexor digitorum profundus, flexor carpi radialis, palmaris longus)                                                                                                                                                                                                                                                                                            |
 | Downsweep (Zug nach unten) (Antriebsfunktion (Wilke & Daniel, 2010, S. 100))                                                                          | Beteiligte Muskeln:\\ - Ellbogenflexion: Kontraktion von biceps brachii, brachioradialis, brachialis\\ - Hochhalten der Schultern durch leichte Schultergelenkrotation: subscapularis, teres major\\ - Innenneigung der Handflächen: biceps brachii, supinator\\ - Zug der Arme: pectoralis major, latissimus dorsi, teres major\\ - Flexion des Handgelenks während Wasser „geschoben“ wird: Flexoren des Handgelenks (Handgelenksbeuger)\\ - Anheben des Kopfes: longissimus capitis, longissimus cervicis, semipinalics capitis, semispinals cervicis, splenius capitis, splenius cervicis\\ - Anheben des Rumpfes um die Atmung zu unterstützen: erector spinae  | | Downsweep (Zug nach unten) (Antriebsfunktion (Wilke & Daniel, 2010, S. 100))                                                                          | Beteiligte Muskeln:\\ - Ellbogenflexion: Kontraktion von biceps brachii, brachioradialis, brachialis\\ - Hochhalten der Schultern durch leichte Schultergelenkrotation: subscapularis, teres major\\ - Innenneigung der Handflächen: biceps brachii, supinator\\ - Zug der Arme: pectoralis major, latissimus dorsi, teres major\\ - Flexion des Handgelenks während Wasser „geschoben“ wird: Flexoren des Handgelenks (Handgelenksbeuger)\\ - Anheben des Kopfes: longissimus capitis, longissimus cervicis, semipinalics capitis, semispinals cervicis, splenius capitis, splenius cervicis\\ - Anheben des Rumpfes um die Atmung zu unterstützen: erector spinae  |
 | Insweep (Die Handbewegung wechselt von einer ursprünglichen nach außen gerichteten Abwärtsbewegung zu einer nach innen gerichteten Aufwärtsbewegung)  | Beteiligte Muskeln:\\ - Annäherung der Hände (Flexion der Ellbogen): biceps brachii, brachioradialis, brachialis\\ - Aufwärts- und Innenneigung der Hände: supinator\\ - Zusammenführen der Ellbogen: latissimus dorsi, pectoralis major, teres major\\ - Heben der Schultern: trapezius, levator scapulae                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           | | Insweep (Die Handbewegung wechselt von einer ursprünglichen nach außen gerichteten Abwärtsbewegung zu einer nach innen gerichteten Aufwärtsbewegung)  | Beteiligte Muskeln:\\ - Annäherung der Hände (Flexion der Ellbogen): biceps brachii, brachioradialis, brachialis\\ - Aufwärts- und Innenneigung der Hände: supinator\\ - Zusammenführen der Ellbogen: latissimus dorsi, pectoralis major, teres major\\ - Heben der Schultern: trapezius, levator scapulae                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           |
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 (Lucero, 2012, S. 46)  (Lucero, 2012, S. 46) 
  
 +[{{:biomechanik:projekte:ss2014:brust_komplett.jpg?direct&800| Abbildung 4: [[biomechanik:projekte:ss2014:kraefte_beim_laufen|WP1404 Schwimmen]]}}]
 ==== Allgemeines Krafttraining für das Schwimmen ==== ==== Allgemeines Krafttraining für das Schwimmen ====
  
-Es sind einige Aspekte zum Krafttraining für das Schwimmen unabhängig vom Schwimmstil zu beachten. Das Schwimmen an sich ist eine einzigartige Aktivität: Der gesamte Körper bewegt sich - nicht nur in einem anderen Medium - wodurch mehr Muskeln als bei anderen Aktivitäten eingesetzt werden, diese werden zudem auf eine sehr spezifische Art und Weise genutzt. Beispielsweise zeigt die aufrechte Alltagshaltung des Menschen im Gegensatz zur horizontalen Ausrichtung beim Schwimmen, dass Muskeln in anderen Ebenen eingesetzt werden (Lucero, 2012, S. 31). Schwimmspezifische Kraft erfordert demnach ein schwimmspezifisches Krafttraining anstelle eines allgemeinen Krafttrainings.  So ein Training muss den charakteristischen Muskeleinsatz beim Schwimmen, die Anforderungen des Schwimmens auf den Körper und die Rolle der einzelnen Muskelgruppen berücksichtigen (Lucero, 2012, 8,32). Es sollten Bewegungen die für das Schwimmen bezeichnend sind und an denen viele Muskeln beteiligt sind trainiert werden (Lucero, 2012, S. 8). +Es sind einige Aspekte zum Krafttraining für das Schwimmen unabhängig vom Schwimmstil zu beachten. Das Schwimmen an sich ist eine einzigartige Aktivität: Der gesamte Körper bewegt sich - nicht nur in einem anderen Medium - wodurch mehr Muskeln als bei anderen Aktivitäten eingesetzt werden, diese werden zudem auf eine sehr spezifische Art und Weise genutzt. Beispielsweise zeigt die aufrechte Alltagshaltung des Menschen im Gegensatz zur horizontalen Ausrichtung beim Schwimmen, dass Muskeln in anderen Ebenen eingesetzt werden (Lucero, 2012, S. 31). Schwimmspezifische Kraft erfordert demnach ein schwimmspezifisches Krafttraining anstelle eines allgemeinen Krafttrainings.  Diese Art Training sollte den charakteristischen Muskeleinsatz beim Schwimmen, die Anforderungen des Schwimmens auf den Körper und die Rolle der einzelnen Muskelgruppen berücksichtigen (Lucero, 2012, 8,32). Es sollten Bewegungen die für das Schwimmen bezeichnend sind und an denen viele Muskeln beteiligt sind trainiert werden (Lucero, 2012, S. 8). 
  
  
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 Um die Schwimmtechnik im Wasser effizient auszuführen, sollte die Technik explizit im Wasser trainiert und auf die genaue Ausführung geachtet werden. Das Muskeltraining sollte somit getrennt an Land ausgeübt werden und zusätzlich zum Schwimmtraining erfolgen. Beim Krafttraining ist darauf zu achten, dass nicht nur die für die Schwimmtechnik erforderlichen aktiven Muskeln trainiert werden, sondern auch der passive Gegenpart. Somit wird das Krafttraining zum Schwimmsport als Ganzkörpertraining durchgeführt.  Um die Schwimmtechnik im Wasser effizient auszuführen, sollte die Technik explizit im Wasser trainiert und auf die genaue Ausführung geachtet werden. Das Muskeltraining sollte somit getrennt an Land ausgeübt werden und zusätzlich zum Schwimmtraining erfolgen. Beim Krafttraining ist darauf zu achten, dass nicht nur die für die Schwimmtechnik erforderlichen aktiven Muskeln trainiert werden, sondern auch der passive Gegenpart. Somit wird das Krafttraining zum Schwimmsport als Ganzkörpertraining durchgeführt. 
  
-Durch Krafttraining an Land kann eine größere Kraft entwickelt werden, die im Wasser eingesetzt werden kann. Conceição et al. (2019, S. 12) sieht ein Training an Land, um Kraft als auch neuromuskuläre Koordination aufzubauen, für eine effizientere Muskelrekrutierung der jeweiligen technischen Modelle (Lucero, 2012, S. 17). Das Bewegungstempo an Land ist durch den geringeren Widerstand höher als im Wasser. Das Zugtempo kann an Land gesteigert werden. Das Krafttraining an Land kann in zwei Varianten aufgeteilt werden: Das Training der Tiefenmuskulatur mit Stabilisationsübungen und das Muskelaufbautraining. Schwimmer weisen eine ausgeprägte Beweglichkeit auf, die ihnen eine flüssige Bewegung und eine effektive Reichbewegung ermöglichen. Vor diesem Hintergrund sind Stabilisationsübungen besonders wichtig (Lucero, 2012, 12,14). +Durch Krafttraining an Land kann eine größere Kraft entwickelt werden, die im Wasser eingesetzt werden kann. Conceição et al. (2019, S. 12) sieht ein Training an Land, um Kraft als auch neuromuskuläre Koordination aufzubauen, für eine effizientere Muskelrekrutierung der jeweiligen technischen Modelle (Lucero, 2012, S. 17). Das Bewegungstempo an Land ist durch den geringeren Widerstand höher als im Wasser. Das Zugtempo kann an Land gesteigert werden. Das Krafttraining an Land kann in zwei Varianten aufgeteilt werden: Das Training der Tiefenmuskulatur mit Stabilisationsübungen und das Muskelaufbautraining. Schwimmer weisen eine ausgeprägte Beweglichkeit auf, die ihnen eine flüssige Bewegung und eine effektive Reichbewegung ermöglichen. Vor diesem Hintergrund sind Stabilisationsübungen besonders wichtig (Lucero, 2012, 12,14). Mögliche Stabilisationsübungen für den Rumpfbereich werden im Anschluss aufgeführt.
  
-*Mögliche Stabilisationsübungen für den Rumpfbereich werden im Anschluss aufgeführt.+Riewald et al. (2002, S. 18) empfiehlt Übungen, die eine schnelle Kraftentwicklung oder einen hohen Kraftausstoß beinhalten. Das Umsetzen beim Gewichtheben wird als angemessen angesehen sowie Kurzhantelübungen mit hoher Kraftentwicklung. Für Oberkörperbewegungen der Schwimmzüge sind Medizinbälle als auch Kugelhanteln, die geworfen werden können zur Kraftentwicklung nützlich (Riewald et al., 2002, S. 19). Oberkörper und breite Schultern sind typische Merkmale eines Schwimmer*innenkörpers. Einseitiges Training führt zu muskulären Dysbalancen, beispielsweise verkürzten Brustmuskeln und verlängerten Rückenmuskeln und nach vorne fallenden Schultern. Es gilt mit Krafttraining diesen Dysbalancen entgegenzuwirken. Vor allem sollten die Schultergelenke, stabilisierende Muskeln, sowie die Muskeln im oberen Rückenbereich gestärkt werden (Lucero, 2012, S. 18). Die im Landtraining entwickelten Veränderungen des Körpers bzgl. neuromuskulärer Kontrolle müssen an das Medium Wasser angepasst werden, um effektiv und leistungsfördernd eingesetzt werden zu können (Riewald et al., 2002, S. 19). An der University of South California folgt daher nach einer Landtrainingseinheit stets eine Einheit im Wasser (Salo & Riewald, 2008, S. 55).
  
-Riewald et al. (2002, S. 18) empfiehlt Übungen, die eine schnelle Kraftentwicklung oder einen hohen Kraftausstoß beinhalten. Das Umsetzen beim Gewichtheben wird als angemessen angesehen sowie Kurzhantelübungen mit hoher Kraftentwicklung. Für Oberkörperbewegungen der Schwimmzüge sind Medizinbälle als auch Kugelhanteln, die geworfen werden können zur Kraftentwicklung nützlich (Riewald et al., 2002, S. 19). Oberkörper und breite Schultern sind typische Merkmale eines Schwimmer*innenkörpers. Einseitiges Training führt zu muskulären Dysbalancen, beispielsweise verkürzten Brustmuskeln und verlängerten Rückenmuskeln und nach vorne fallenden Schultern. Es gilt mit Krafttraining diesen Dysbalancen entgegenzuwirken. Vor allem sollten die Schultergelenk stabilisierende Muskeln sowie die Muskeln im oberen Rückenbereich gestärkt werden (Lucero, 2012, S. 18). Die im Landtraining entwickelten Veränderungen des Körpers bzgl. neuromuskulärer Kontrolle müssen an das Medium Wasser angepasst werden, um effektiv und leistungsfördernd eingesetzt werden zu können (Riewald et al., 2002, S. 19). An der University of South California folgt daher nach einer Landtrainingseinheit stets eine Einheit im Wasser (Salo & Riewald, 2008, S. 55). +Beim Schwimmen durchlaufen die Muskeln des Körpers eine ganzheitliche Handlungsabfolge. Die rekrutierten Muskeln werden koordiniert in einer Art Kettenreaktion aktiviert. Es entsteht ein Energiefluss (eine kinematische Kette), der den Körper in jedem Zugzyklus von Muskelgruppe zu Muskelgruppe durchläuft (Lucero, 2012, S. 32). Der Körperkern trägt in der Energieübertragung eine große Rolle. Er verbindet Arme und Beine zu einer integrierten Bewegung und darf im Training nicht vernachlässigt werden (Lucero, 2012, S. 37). Die abgestimmte Bewegung erzeugt eine effiziente Bewegung durch das Wasser. So sollte im Krafttraining auch der einzelne Muskel nicht isoliert trainiert werden, sondern vor dem Hintergrund der größeren Bewegung betrachtet und im Zusammenspiel mit anderen Muskeln trainiert werden (Lucero, 2012, S. 33). Salo und Riewald (2008, 55,56) hebt die unterschätze Rolle des Beinschlags hervor und damit den Aufbau von Beinkraft als auch den Aufbau vom Armkraft durch „sculling“ (auch „Propeller“ oder „Scheibenwischer“ genannt; Handbewegung, die eine 8 beschreibt, um sich an einer Position zu halten)(Riewald et al. 2002, S. 19) betont die Wichtigkeit eines angemessenen Trainings für die Rumpfmuskulatur.
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-Beim Schwimmen durchlaufen die Muskeln des Körpers eine ganzheitliche Handlungsabfolge. Die rekrutierten Muskeln werden koordiniert in einer Art Kettenreaktion aktiviert. Es entsteht ein Energiefluss (eine kinematische Kette), der den Körper in jedem Zugzyklus von Muskelgruppe zu Muskelgruppe durchläuft (Lucero, 2012, S. 32). Der Körperkern trägt in der Energieübertragung eine große Rolle. Er verbindet Arme und Beine zu einer integrierten Bewegung und darf im Training nicht vernachlässigt werden (Lucero, 2012, S. 37). Die abgestimmte Bewegung erzeugt eine effiziente Bewegung durch das Wasser. So sollte im Krafttraining auch der einzelne Muskel nicht isoliert trainiert werden, sondern vor dem Hintergrund der größeren Bewegung betrachtet und im Zusammenspiel mit anderen Muskeln trainiert werden (Lucero, 2012, S. 33). Salo und Riewald (2008, 55,56) hebt die unterschätze Rolle des Beinschlags hervor und damit den Aufbau von Beinkraft als auch den Aufbau vom Armkraft durch „sculling“ (auch „Propeller“ oder „Scheibenwischer“ genannt; Handbewegung, die eine 8 beschreibt, um sich an einer Position zu halten)Riewald et al. (2002, S. 19) betont die Wichtigkeit eines angemessenen Trainings für die Rumpfmuskulatur.+
    
 Bei einem Training gibt es keinen einheitlichen Ansatz, der für alle Schwimmer*innen gilt. Ein individueller Trainingsansatz mit Berücksichtigung von Aspekten wie Entwicklungsstufe, Konditionsniveau, technisches Können, Körperbau, Erholungsfähigkeit (Lucero, 2012, S. 11).  Bei einem Training gibt es keinen einheitlichen Ansatz, der für alle Schwimmer*innen gilt. Ein individueller Trainingsansatz mit Berücksichtigung von Aspekten wie Entwicklungsstufe, Konditionsniveau, technisches Können, Körperbau, Erholungsfähigkeit (Lucero, 2012, S. 11). 
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 | Kicking with Ankle Weights (schnelles Beine heben mit Gewichten in Bauchlage)\\ Ziel: \\ - Stärkung der Hüftbeuger (Beinschlagkraft)\\ - Rumpfstabilität\\ - Erhöhe die Gewichte                                                       | Lateral lunges (seitliche Ausfallschritte)                                                                                                                              | | Kicking with Ankle Weights (schnelles Beine heben mit Gewichten in Bauchlage)\\ Ziel: \\ - Stärkung der Hüftbeuger (Beinschlagkraft)\\ - Rumpfstabilität\\ - Erhöhe die Gewichte                                                       | Lateral lunges (seitliche Ausfallschritte)                                                                                                                              |
 | Back Extension with Rotation (Rückenstreckung mit Gymnastikball)\\ Ziel:\\ - Stärkung der Muskulatur des unteren Rückens\\ - Rumpfstabilität während einer Rotation um die Längsachse                                                  | Good morning (Rückenstreckung vorgebeugt im Stand)\\ Ziel: \\ - Kraftentwicklung im unteren Rücken und Hüftstreckern (günstige Körperposition und Beinschlageffizienz)  | | Back Extension with Rotation (Rückenstreckung mit Gymnastikball)\\ Ziel:\\ - Stärkung der Muskulatur des unteren Rückens\\ - Rumpfstabilität während einer Rotation um die Längsachse                                                  | Good morning (Rückenstreckung vorgebeugt im Stand)\\ Ziel: \\ - Kraftentwicklung im unteren Rücken und Hüftstreckern (günstige Körperposition und Beinschlageffizienz)  |
-| Medicine Ball Handoff (Partnerübung Medznballübergabe Rücken an Rücken)\\ Ziel:\\ - Rotationskraft im Rumpf                                                                                                                            | Chest Fly (Fliegende)\\ Ziel: \\ - Kräftigung der Brustmuskulatur (Insweep Phase der Arme)                                                                              |+| Medicine Ball Hand-off (Partnerübung Medizinballübergabe Rücken an Rücken)\\ Ziel:\\ - Rotationskraft im Rumpf                                                                                                                         | Chest Fly (Fliegende)\\ Ziel: \\ - Kräftigung der Brustmuskulatur (Insweep Phase der Arme)                                                                              |
 | Freestyle Sculling, Midpull Position (Vortrieb durch ausschließlich Handbewegungen bauchlings im Wasser)\\ Ziel: \\ - Stärkung der Unterarmmuskulatur\\ - Verbesserung des Vortriebs \\ - Verbesserung des Wassergefühls               | Sculling (Vortrieb ausschließlich mit ausgestreckten Armen bauchlings im Wasser)\\ Ziel: \\ - Kraftentwicklung für Armzug\\ - Wassergefühl                              | | Freestyle Sculling, Midpull Position (Vortrieb durch ausschließlich Handbewegungen bauchlings im Wasser)\\ Ziel: \\ - Stärkung der Unterarmmuskulatur\\ - Verbesserung des Vortriebs \\ - Verbesserung des Wassergefühls               | Sculling (Vortrieb ausschließlich mit ausgestreckten Armen bauchlings im Wasser)\\ Ziel: \\ - Kraftentwicklung für Armzug\\ - Wassergefühl                              |
 | Alternate-Arm Superman (abwechselnd entgegengesetzte Arme und Beine anheben)\\ Ziel: \\ - Stärkung der Muskeln des unteren Rückens während Arme und Beine wechselseitig kontrolliert werden                                            |                                                                                                                                                                         | | Alternate-Arm Superman (abwechselnd entgegengesetzte Arme und Beine anheben)\\ Ziel: \\ - Stärkung der Muskeln des unteren Rückens während Arme und Beine wechselseitig kontrolliert werden                                            |                                                                                                                                                                         |
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 Beim Schwimmen werden Muskeln aus jedem Bereich des Körpers beansprucht und müssen auf die Schwimmbewegung bzw. das Wasser reagieren. Somit beinhaltet Schwimmen Ganzkörpertraining. Aufbauend auf dem Schwimmtraining im Wasser sollte beim Muskeltraining/Krafttraining am Land darauf geachtet werden, ebenso den ganzen Körper zu trainieren. Obwohl Schwimmen ein Ganzkörpertraining beinhaltet, gibt es Unterschiede in den Bewegungen und somit auch in den Muskelaktivitäten der verschiedenen Schwimmstile und Muskelbeschaffenheit der Disziplinen (50m, 100m, 200m, 5000m, Lagenschwimmen, etc.). Daher sollte ein Krafttraining für das Schwimmen auch schwimmstilspezifische Übungen beinhalten. Zuletzt sind Trainings auf die natürlichen Veranlagungen und Merkmale der einzelnen Individuen abzustimmen.  Beim Schwimmen werden Muskeln aus jedem Bereich des Körpers beansprucht und müssen auf die Schwimmbewegung bzw. das Wasser reagieren. Somit beinhaltet Schwimmen Ganzkörpertraining. Aufbauend auf dem Schwimmtraining im Wasser sollte beim Muskeltraining/Krafttraining am Land darauf geachtet werden, ebenso den ganzen Körper zu trainieren. Obwohl Schwimmen ein Ganzkörpertraining beinhaltet, gibt es Unterschiede in den Bewegungen und somit auch in den Muskelaktivitäten der verschiedenen Schwimmstile und Muskelbeschaffenheit der Disziplinen (50m, 100m, 200m, 5000m, Lagenschwimmen, etc.). Daher sollte ein Krafttraining für das Schwimmen auch schwimmstilspezifische Übungen beinhalten. Zuletzt sind Trainings auf die natürlichen Veranlagungen und Merkmale der einzelnen Individuen abzustimmen. 
-Es könnten weitere Schwimmtechniken erläutert werden, um das Thema fortzuführen. Zum Beispielhaft wären hier die Schmetterling-, Rücken- und Delphinschwimmtechnik. +Es könnten weitere Schwimmtechniken erläutert werden, um das Thema fortzuführen. Beispielhaft wären hier die Schmetterling-, Rücken- und Delphinschwimmtechnik.  
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 +==== Abbildungen ==== 
 +^ Abbildung Nr.  ^ Quelle                                                                                                                                                                  ^ 
 +|  1             | Bild/Foto mit Rechten zur Veröffentlichung im Wiki (Reischle K., Biomechanik des Schwimmens, Bockenem, 1988 (Fahnemann-Verlag))                                         | 
 +|  2             | Bild/Foto mit Rechten zur Veröffentlichung im Wiki (Fotoreihe Kraulschwimmen. Foto von M.Weber; http://wiki.ifs-tud.de/biomechanik/projekte/ss2014/kraefte_beim_laufen) 
 +|  3             | Bild/Foto mit Rechten zur Veröffentlichung im Wiki (http://wiki.ifs-tud.de/biomechanik/projekte/ss2014/kraefte_beim_laufen)  |                                                                                                               
 +|  4             | Bild/Foto mit Rechten zur Veröffentlichung im Wiki (Fotoreihe Brustschwimmen. Foto von M. Weber; (Fotoreihe Kraulschwimmen. Foto von M.Weber; http://wiki.ifs-tud.de/biomechanik/projekte/ss2014/kraefte_beim_laufen)                                                                                                                      | 
  
 ===== Literaturverzeichnis ===== ===== Literaturverzeichnis =====
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