biomechanik:projekte:ws2020:wp2003
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biomechanik:projekte:ws2020:wp2003 [15.02.2021 17:41] – [Auswirkung des aktiven Musizierens auf das Gehirn] Felix Graf | biomechanik:projekte:ws2020:wp2003 [28.11.2022 00:58] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1 | ||
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=== Klavier === | === Klavier === | ||
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Beim Klavier werden grundsätzlich Töne erzeugt, indem der Klavierspieler durch das Drücken einer Taste mit einem entsprechend kleinen Hammer innerhalb des Instruments gegen eine Saite schlägt. Weiterhin lassen sich mit dem Betätigen von Pedalen Lautstärke und Tonlänge beeinflussen. Meistens wird das Klavier im Sitzen gespielt und die Finger gibt es gewisse Standardhaltungen. | Beim Klavier werden grundsätzlich Töne erzeugt, indem der Klavierspieler durch das Drücken einer Taste mit einem entsprechend kleinen Hammer innerhalb des Instruments gegen eine Saite schlägt. Weiterhin lassen sich mit dem Betätigen von Pedalen Lautstärke und Tonlänge beeinflussen. Meistens wird das Klavier im Sitzen gespielt und die Finger gibt es gewisse Standardhaltungen. | ||
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Der Bogen wird mit der rechten Hand gehalten. Der Daumen liegt hierbei am Übergang zwischen Frosch und Bogen und berührt kurz unterhalb des Daumennagels auch die Bogenhaare. Der Zeigefinger liegt in der Beuge seines 2. Gelenkes oben auf der Bogenstange auf, der Mittelfinger mit seiner Fingerkuppe (gegenüber Daumen). Der Ringfinger verdeckt das Froschauge auf der vom Körper abgewandten Seite des Bogens. Der kleine Finger liegt mit seiner Fingerkuppe auf der Bogenstange auf. Die Bogenhaare werden zum Spielen auf die Geigensaiten zwischen Steg und Griffbrett aufgelegt. Der Bogendruck wird vor allem mit dem Zeigefinger reguliert. | Der Bogen wird mit der rechten Hand gehalten. Der Daumen liegt hierbei am Übergang zwischen Frosch und Bogen und berührt kurz unterhalb des Daumennagels auch die Bogenhaare. Der Zeigefinger liegt in der Beuge seines 2. Gelenkes oben auf der Bogenstange auf, der Mittelfinger mit seiner Fingerkuppe (gegenüber Daumen). Der Ringfinger verdeckt das Froschauge auf der vom Körper abgewandten Seite des Bogens. Der kleine Finger liegt mit seiner Fingerkuppe auf der Bogenstange auf. Die Bogenhaare werden zum Spielen auf die Geigensaiten zwischen Steg und Griffbrett aufgelegt. Der Bogendruck wird vor allem mit dem Zeigefinger reguliert. | ||
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Wenn man die Saite wechselt, hebt man den Bogen mit dem Schultergelenk an. Zum Hoch- und Runterführen des Bogens benutzt man Ellenbogen, Handgelenk und zum Teil auch die Fingergelenke. Die Finger der linken Hand setzt man nun auf die jeweilige Saite, auf der man den Bogen führt. Je nachdem auf welcher Stelle der Saite man die Finger ablegt, verändert sich der Ton, den man spielt. Je näher man dem Ende des Griffbretts kommt, desto höher wird der Ton. Tiefe Lagen sind hierbei einfacher zu spielen, da die Greifabstände der Finger in hohen Lagen enger sind und somit die Tendenz zur Ungenauigkeit des Tones steigt. | Wenn man die Saite wechselt, hebt man den Bogen mit dem Schultergelenk an. Zum Hoch- und Runterführen des Bogens benutzt man Ellenbogen, Handgelenk und zum Teil auch die Fingergelenke. Die Finger der linken Hand setzt man nun auf die jeweilige Saite, auf der man den Bogen führt. Je nachdem auf welcher Stelle der Saite man die Finger ablegt, verändert sich der Ton, den man spielt. Je näher man dem Ende des Griffbretts kommt, desto höher wird der Ton. Tiefe Lagen sind hierbei einfacher zu spielen, da die Greifabstände der Finger in hohen Lagen enger sind und somit die Tendenz zur Ungenauigkeit des Tones steigt. | ||
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Wichtig ist, dass das Handgelenk der rechten Hand gerade gehalten wird. Mit einem angewinkelten Handgelenk ist unter Umständen die Bewegungsfreiheit der Finger beeinträchtigt, | Wichtig ist, dass das Handgelenk der rechten Hand gerade gehalten wird. Mit einem angewinkelten Handgelenk ist unter Umständen die Bewegungsfreiheit der Finger beeinträchtigt, | ||
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Beim Spielen der Trompete geht es um Atmung, Stützmuskulatur und die Zungen- und Lippenstellung sowie -muskulatur. Um Töne zu erzeugen, muss man die Lippen fest aufeinander pressen und dann schnell Luft durch sie pusten. Dies erzeugt ein Summgeräusch. Je höher der zu spielende Ton ist, desto stärker muss man die Lippen zusammenpressen und desto schneller muss man die Luft durch die Lippen pusten. Das Mundstück dient dazu, den Ton auf das Instrument zu übertragen. Wie genau man die Lippen an das Mundstück ansetzt, ist von Person zu Person unterschiedlich. Man muss lediglich darauf achten, dass nicht nur die Lippe selbst im Mundstück ist, sondern auch etwas des Gewebes um die Lippe herum. Dies liegt an der für besonders hohe Töne benötigten Spannung, welche nicht mehr nur durch Aufeinanderpressen, | Beim Spielen der Trompete geht es um Atmung, Stützmuskulatur und die Zungen- und Lippenstellung sowie -muskulatur. Um Töne zu erzeugen, muss man die Lippen fest aufeinander pressen und dann schnell Luft durch sie pusten. Dies erzeugt ein Summgeräusch. Je höher der zu spielende Ton ist, desto stärker muss man die Lippen zusammenpressen und desto schneller muss man die Luft durch die Lippen pusten. Das Mundstück dient dazu, den Ton auf das Instrument zu übertragen. Wie genau man die Lippen an das Mundstück ansetzt, ist von Person zu Person unterschiedlich. Man muss lediglich darauf achten, dass nicht nur die Lippe selbst im Mundstück ist, sondern auch etwas des Gewebes um die Lippe herum. Dies liegt an der für besonders hohe Töne benötigten Spannung, welche nicht mehr nur durch Aufeinanderpressen, | ||
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- | Figure 1 C4# definiert die schwarze Taste rechts der mittleren C Taste (Mittige schwarze Taste auf diesem Bild) | + | |
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+ | ===== Bildnachweise ===== | ||
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+ | ^ Abbildung | ||
+ | | Abb.1: Wie Schall übertragen wird | Bild mit Rechten zur Veröffentlichung im Wiki, mit freundlicher Erlaubnis vom Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft e.V. | S.Dotterer | ||
+ | | Abb.2: Das Sound Shirt | Foto mit Rechten zur Veröffentlichung im Wiki, mit freundlicher Erlaubnis von CuteCircuit | ||
+ | | Abb.3: Fingerhaltung Klavier | ||
+ | | Abb.4: Rechte Hand Geige | Foto mit Rechten zur Veröffentlichung im Wiki, mit freundlicher Erlaubnis von V. Lutz | F. Graf | | ||
+ | | Abb.5: Haltung Geige | Foto mit Rechten zur Veröffentlichung im Wiki, mit freundlicher Erlaubnis von V. Lutz | F. Graf | | ||
+ | | Abb.6: Trompete linke Hand | Foto mit Rechten zur Veröffentlichung im Wiki, mit freundlicher Erlaubnis von F. Köhler | ||
+ | | Abb.7: Trompete rechte Hand | Foto mit Rechten zur Veröffentlichung im Wiki, mit freundlicher Erlaubnis von F. Köhler | ||
+ | | Abb.8: Fingerhaltung Klarinette | ||
+ | | Abb.9: Haltung Klarinette | ||
+ | | Abb.10: fMRT beim Notenlesen | ||
+ | | Abb.11: Hirnaktivierung beim Notenlesen | ||
+ | | Abb. 12: C4# definiert die schwarze Taste rechts der mittleren C Taste (Mittige schwarze Taste auf diesem Bild) | Lizenzfreies Bild | T. Kühlwein | ||
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+ | Bildnachweise ergänzt am: 27.05.2021 |
biomechanik/projekte/ws2020/wp2003.1613407296.txt.gz · Zuletzt geändert: 28.11.2022 00:41 (Externe Bearbeitung)