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AFM9 Wissenschaftliches Präsentieren

Modul AFM9 Wissenschaftliches Präsentieren
Kategorie FORSCHUNGSMETHODEN
Autor Christian Schumacher
Bearbeitungsdauer ca. 45 Minuten
Letzte Änderung 07.06.2015
Status in Bearbeitung



Lernziele: - Sinn und Zweck einer wissenschaftlichen Präsentation kennen
- Unterschiedliche Funktion im Vergleich zu schriftlichen Publikationen kennen
- die grundlegenden Kriterien für eine gute Präsentation kennen und an Beispielen festmachen können
- Wissen über den zielgerichteten Einsatz von visuellen Hilfsmittel und Vortragsmethoden aneignen

Einleitung

Im wissenschaftlichen Forschungsablauf ist die Weitergabe von Ergebnissen und erzeugtem Wissen sehr wichtig. Durch den Austausch und die Aufnahme von neuem Wissen werden neue Verknüpfungen erzeugt, die neue Fragestellungen oder Hypothesen hervorrufen. Neben dem wissenschaftlichen Dokumentieren lassen sich Ergebnisse auch durch einen Vortrag oder eine Präsentation weitergeben und veröffentlichen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Funktionen von schriftlichen Publikationen und Präsentationen (Kuzbari und Ammer, 2006; Hey, 2011):

Kategorie Publikation Präsentation
Dokumentation sehr detailliert prägnant
Inhalt zu jeder Zeit zugänglich Zeitpunkt und Rahmen vorgegeben
Sprache sachlich, abstrakt, wissenschaftlich frei, beispielhaft, verständlich
verwendete Hilfsmittel Texterläuterungen, Grafiken, Literatur zusätzlich: Rede und Vortrag, Audio und Video
Nachvollziehbarkeit gegeben nur bedingt möglich (Diskussion)
Begutachtung gegeben nicht gegeben
Funktion wissenschaftl. Dokumentation Aufmerksamkeit erzeugen, direkter Austausch

Auch im beruflichen Umfeld nimmt die Präsentation eine wichtige Rolle ein. Diese unterscheiden sich im Vergleich zu wissenschaftlichen Präsentationen dadurch, dass sie häufig eine Basis für Entscheidungen darstellen und keine Objektivität oder wissenschaftlichen Prinzipien (z.B. Transparenz der Methodik und Ergebnisse) beachten müssen (Hey, 2011).

Präsentation von Forschungsergebnissen

Im Folgenden wird auf die Ziele einer Präsentation, die dabei stattfindende Kommunikation zwischen Publikum und Vortragenden, auf die visuellen Hilfsmittel, den Inhalt einer Präsentation sowie den allgemeinen Aufbau eingegangen.

Ziel von wissenschaftlichen Präsentationen

Eine Präsentation stellt eine Darstellung/ Vermittlung/ Erläuterung von Informationen (z.B. Daten, Grafiken, Bildern, Videos) mit Hilfe von visuellen Hilfsmitteln (z.B. Overheadprojektor, PowerPoint, Flipchart etc.) dar. Ziel ist es daher, die wissenschaftlichen Informationen so aufzubereiten und vorzutragen, dass sie klar und verständlich beim Publikum ankommen (Kuzbari und Ammer, 2006). Dabei setzt sich die Präsentation aus der verbalen (Rede und gesprochener Vortrag) und der non-verbalen Kommunikation (z.B. Overheadprojektor, PowerPoint, Flipchart etc.) zusammen. Dabei sollen beide Kommunikationsformen in „natürlicher“ Art und Weise ineinander greifen und sich ergänzen (Lobin, 2012). Zusätzlich haben die Vortragenden die Möglichkeit direkt auf das Publikum zu reagieren und z.B. vertiefende Informationen zu liefern (Hey, 2011). Weitere Nebenziele für den Vortragenden können sein (Kuzbari und Ammer, 2006; Hey, 2011):

  • fachliche Anerkennung
  • Vorteile für die wissenschaftliche/ berufliche Karriere
  • Auf- und Ausbau des eigenen Netzwerks („Networking“)
  • Publikationen als Grundlage für Forschungsförderungen

Kommunikation zum Publikum

Im Rahmen einer Präsentation muss darauf geachtet werden, dass die Informationen so präsentiert und aufbereitet werden, dass das Publikum nicht über- oder unterfordert wird, damit die Informationen tatsächlich aufgenommen werden können. Im Gegensatz zur schriftlichen Veröffentlichungen bestimmt nicht der Empfänger die Informationsmenge, die in einer bestimmten Zeit auf sie/ ihn einwirkt. Das Publikum ist Abhängig von dem Vortragenden (Hey, 2011). So ist es sehr wichtig sich im Vorfeld Gedanken über den Hintergrund und die Vorkenntnisse des Publikums zu machen. Handelt es sich um erfahrene Wissenschaftler in dem Gebiet oder um Studenten in einer frühen Phase des Studiums?

Der gezielte Einsatz von visualisierten Inhalten kann helfen abstrakte Sachverhalte verständlich aufzubereiten. Dabei sind verständliche Abbildungen der reinen Textform vorzuziehen, da die Informationsdichte von Bildern oder Grafiken deutlich größer ist, als die von reinem Text. Zusätzlich kann man sich Informationen besser merken, wenn diese auf unterschiedlichen Wahrnehmungskanälen übermittelt werden (Hey, 2011). Jedoch muss darauf geachtet werden, dass das Publikum eher dazu neigt, dem visuellen Reiz Aufmerksamkeit zu schenken und damit den gesprochen Ausführungen der Vortragenden weniger Beachtung schenkt. Weitere Hilfestellungen, um eine Verständliche Vermittlung der Informationen zu ermöglichen, gibt es hier.

Neben der verbalen Kommunikation der Vortragenden kommt der non-verbalen Kommunikation eine wichtige Rolle zu, auch wenn diese meist unbewusst passiert (Kuzbari und Ammer, 2006). Dabei können Mimik (der Gesichtsausdruck), Gestik (z.B. Handstellung), Körperhaltung und persönliches Auftreten (z.B. Kleidung) Hilfsmittel sein, um Inhalte zu unterstreichen.

visuelle Hilfsmittel

Bei den meisten Vorträgen oder Präsentationen werden Folien verwendet, um die gesprochenen Inhalte visuell zu hinterlegen, oder um zusätzliche Informationen zu vermitteln. Zusätzlich lassen sich Audio- oder Videosequenzen gut in Folien einbinden. Jedoch ist darauf zu achten, dass die Gestaltung der Folien übersichtlich (z.B. durch Stichpunkte, Tabellen, Diagramme und auch in der letzten Reihe gut lesbar ist. Die Schriftgröße und der Kontrast der Schrift sind für die Lesbarkeit ausschlaggebend. Je mehr Text auf einer Folie steht, desto länger braucht das Publikum diese Informationen zu verarbeiten. Insgesamt sollte für eine Folie eine Vortragszeit von 1-2 Minuten eingeplant werden; bei Folien mit einer hohen Informationsdichte oder schwer verständlichen und komplizierten Grafiken etwas mehr Zeit. Die folgende Tabelle nennt die Vor- und Nachteile einer foliengestützten Präsentation (Kuzbari und Ammer, 2006).

Vorteile Nachteile
leicht zu erstellen (zu) große Informationsdichte
kurzfristige Änderungen möglich
Einbettung von Videos, Simulationen
gute Lesbarkeit (bei entsprechenden Folien)

Sollen während der Präsentation Inhalte zusammen mit dem Publikum erarbeitet werden, empfiehlt sich der Einsatz eines Flipcharts oder einer konventionellen Wandtafel. Ist dies der Fall, sollte auf eine übersichtliche Darstellung und eine (auch in der letzten Reihe) lesbare Schrift geachtet werden. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Vor- und Nachteile (Kuzbari und Ammer, 2006).

Vorteile Nachteile
einfache Handhabung bei großem Publikum nicht mehr lesbar
beim Schreiben wird dem Publikum der Rücken zugedreht
hoher Zeitaufwand

Neben der PowerPoint-Präsentation und der Nutzung eines Flipcharts gibt es noch weitere visuelle Hilfsmittel, wie Dia- oder Overheadprojektionen und Handouts. Diese stellen allerdings eher die Ausnahme dar und werden daher an dieser Stelle nicht näher behandelt.

Inhalt und Konzeption

Die Präsentation sollte natürlich die vorgesehenen Inhalte wiedergeben. Aufgrund des limitierten Zeitrahmens gilt es dabei, die Inhalte zu beschränken und diese in einer prägnanten Art und Weise darzustellen. Es ist zielführend, sich vor der Erstellung der Inhalte (z.B. Folien) Gedanken über die Konzeption der Präsentation und den roten Faden zu machen: Was möchte ich mit der Präsentation erreichen? Wie sollte die Präsentation dafür aufgebaut sein? Was ist die Hauptaussage der Präsentation? Wie kann auf die Hauptaussage hingeleitet werden? Es ist hilfreich, bei der Konzeption die Perspektive des Publikums einzunehmen, um die Nachvollziehbarkeit der Inhalte zu gewährleisten. Durch dieses Vorgehen wird vermieden, dass überflüssige oder nebensächliche Inhalte ablenken oder Zeit verschwendet wird.

Aufbau

„Eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende - und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen.“
Mark Twain (1835-1910), eigtl. Samuel Langhorne Clemens, amerik. Schriftsteller
„Das Geheimnis zu langweilen besteht darin, alles zu sagen.“
Voltaire (1694-1779), franz. Philosoph und Schriftsteller

Der Aufbau sollte an das Ziel der Präsentation und den Inhalt angepasst sein. Prinzipiell lässt sich eine Präsentation oder ein Vortrag in fünf Phasen unterteilen (Lobin, 2012):

  1. Einführung: Abholen des Publikums, Vorstellung des Handlungsfeldes / Problemstellung, Aufzeigen der Relevanz und Motivation
  2. wissenschaftlicher Kontext: Grundlage der Fragestellung, Wissenstand / Stand der Technik, Literatur
  3. das eigene Vorgehen: Annäherung an das Thema, verwendete Methodik
  4. Kernaussagen: Darstellung der zentralen Ergebnisse und der daraus abgeleiteten Erkenntnisse
  5. Fazit: Bezug zwischen Ergebnissen und Kontext, offene Fragestellungen, Ausblick

Fragen und Diskussion

Weitere Hilfestellungen zur sind hier zu finden.

Zusammenfassung

Exkurs

Für weiterführende Tipps können folgende Videos angeschaut werden:












Die Universität Heidelberg ebenfalls Tipps zu PowerPoint.

Auch bietet die Hochschuldidaktische Arbeitstelle (HDA) der TU Darmstadt ein Präsentationstraining an.

Fragen zur Wiederholung

<spoiler | Stelle einige Ziele für wissenschaftliche Präsentationen auf! >

  • Informationsweitergabe
  • Interaktion mit Publikum
  • Interesse des Publikums wecken
  • Fachliche Anerkennung
  • Networking

</spoiler>

<spoiler | Aus welchem Grund sollten Präsentationsfolien übersichtlich und minimalistisch gestaltet sein? > Um das Publikum nicht zu überfordern und die Aufmerksamkeit nicht zu lange abzulenken. </spoiler>

Referenzen

  • Ascheron, C. (2007). Die Kunst des wissenschaftlichen Präsentierens und Publizierens: ein Praxisleitfaden für junge Wissenschaftler. Elsevier, Spektrum Akad. Verlag.
  • Hey, B. (2011). Präsentieren in Wissenschaft und Forschung. Springer-Verlag.
  • Kuzbari, R. N., & Ammer, R. (2006). Der wissenschaftliche Vortrag. Springer-Verlag.
  • Lobin, H. (2012). Die wissenschaftliche Präsentation: Konzept–Visualisierung–Durchführung (Vol. 3770). UTB.

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