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fm:quant_fometh:ws14:qfm1404

Gruppe QFM1404

Veranstaltung Seminar Quantitative Forschungsmethoden
Autoren Mareike Schmauß, Tashima Thompson
Bearbeitungsdauer ca. 10 min
Letzte Bearbeitung 05.11.2014
Status in Bearbeitung

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Reflexionen zu AFM1

Letzte Änderung: 27.10.2014

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Mareike Schmauß Welche Formen der Datenerhebung gibt es? In der biomechanischen Bewegungsanalyse gibt es verschiedene Messmethoden. Zum einen gibt es die Kinemetrie, bei dieser Methode werden mittels einer Videoanalyse Segment- und Gelenkwinkel sowie die Lage des KSPs erfasst. Bei der Dynamometrie werden Kräfte im und auf den Körper gemessen. Eine weitere Methode ist die Elektromyographie. Hierbei wird die Aktivierungsdynamik der Muskulatur erfasst. Hinzu kommt die Anthropometrie, bei welcher die Maße des menschlichen Körpers wie z.B. Segmentlängen und die Massenverteilung erfasst werden. Die letzte Methode ist die Spiroergometrie. Hier werden der metabolische Energieumsatz sowie der Sauerstoffumsatz erfasst. Es war eine eindeutig gestellte Frage, die mit Hilfe des Testes gut beantwortet werden konnte.
Mareike Schmauß Inwieweit wirkt sich eine Beinprothese auf die Leistung einer ausgewählten leichtathletischen Disziplin im Vergleich zu einem Weitspringer aus? Diese Frage wird anhand des Hürdenlaufes beantwortet. Im Gegensatz zu der azyklischen Bewegung des Weitsprungs ist der Hürdenlauf eine Mischform aus einer azyklischen und zyklischen Bewegung. Die Hürdenüberquerung ist azyklisch und der Zwischenhürdensprint hingegen zyklisch. Wichtig beim Hürdenlauf ist der Anlauf zur ersten Hürde, da die Anlaufgeschwindigkeit bei Weitspringern mit Beinprothese niedriger ist als die von anderen Weitspringern mit vergleichbarem Leistungsniveau, lässt zu dem Schluss kommen, dass auch beim Hürdenlauf die Anlaufgeschwindigkeit zur ersten Hürde geringer ist als die eines gesunden Sportlers. Hinsichtlich der Hürdenüberquerung lässt sich allerdings sagen, dass die entstehende Energie beim letzten Fußaufsatz vor der Hürdenüberquerung nicht verloren geht und damit ein geringerer Energieverlust zum Abdruck zur Überquerung der Hürde gegeben ist. Außerdem ist die Prothese eines Weitspringers etwas länger als der gesunde Unterschenkel. Dies ermöglicht im Hürdenlauf einen längeren Hürdenschritt und somit technische Vorteile. Im Hürdenlauf spielt die Ermüdung insbesondere auf den letzten Metern eine entscheidende Rolle. Da die Prothese keine Muskulatur besitzt, muss diese auch nicht mit energieliefernden Stoffen versorgt werden, somit tritt keine Ermüdung in der Prothese ein. Dies verschafft einem Hürdenläufer mit Prothese einen entscheidenden Vorteil. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die elementar wichtige Beschleunigung vor der ersten Hürde und zwischen den folgenden Hürden bei einem Sportler mit Prothese geringer ist, allerdings kann er dies möglicherweise durch eine geringere Ermüdung des Beines auf den letzten Metern kompensieren. Die gestellte Frage diente sehr gut dazu sich noch einmal genauer und intensiver mit der Thematik zu beschäftigen. Insbesondere die Überlegungen hinsichtlich anderer Disziplinen zeigte ganz deutlich vor Augen, dass dies eine sehr komplizierte und elementar wichtige Thematik für den Spitzensport ist.
Tashima Thompson Welche Datenerhebung ist für die Messmethode Dynamometrie im Weitsprung denkbar und was wird untersucht (Gegenstand der Messung)? Die Dynamometrie misst mithilfe von Kraftmessplatten, die im Boden eingelassen sind die Reaktionskräfte im Bereich des Anlaufs und des Absprungs. Gegenstand der Messung sind die Kräfte um und auf den Körper. Am Beispiel Weitsprung sind darunter zum Beispiel folgende Messgrößen zu verstehen: die maximale Beinkraft, die Beinsteifigkeit und der erzeugte Kraftstoß. Die Frage war klar und deutlich fomuliert und nach der Bearbeitung des Textes gut zu beantworten.
Tashima Thompson Wie kann die muskuläre Ermüdung bei Sportlern ohne Prothese im Vergleich zu Sportlern mit Prothese berücksichtigt werden? Die Oberflächenelektromyographie (OEMG) misst nicht nur die Muskelaktivitäten sondern analysiert auch die Arbeitsweisen der Muskulatur. Daher können auch Aussagen über die Muskelermüdung getroffen werden. Bei Ermüdung eines Muskels findet man im OEMG-Signal ein Ansteigen der Amplitude und eine Verschiebung des Frequenzspektrums zu niederfrequenten Anteilen. Die Zunahme der Amplitude ist hauptsächlich durch die zunehmende Rekrutierung von Muskelfasern bedingt. Die Verschiebung des Frequenzspektrums ist auf eine Verlangsamung der Potentialausbreitungsgeschwindigkeit zurückzuführen. Es wird also Ermüdung mithilfe der elektromyographischen Aktivität in den Beinen eines Weitspringers mit Beinprothese bestimmt und bei gleichbleibender Kraftanforderung mit den elektromyographischen Werten eines vergleichbaren Sportlers ohne Beinprothese verglichen. Ich habe beim Lesen der Frage anfangs eine ganz neue Messmethode erwartet und bin während der Bearbeitung jedoch immer wieder auf die OEMG gestoßen. Könnte man auch den Laktatwert im Blut für eine Interpretation hinzuziehen? Ob man aus den Werten zur Ermüdbarkeit zukünftig einen Quotienten errechnen kann, um einen fairen Wettkampf zu gewährleisten und die die womöglich unterschiedliche Ermüdbarkeit der Beinmuskulatur zu berücksichtigen, bleibt jedoch offen und weiterhin zu erforschen.

Hinweise: Die Fragen für NN1 wurden von NN2 gestellt. Die Fragen für NN2 wurden von NN1 gestellt. Die beiden Antworten pro Student müssen in 5min gelesen werden können.

Reflexionen zu AFM2

Letzte Änderung: 27.10.2014

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Referenzen

  • Zitat 1
  • Zitat 2
fm/quant_fometh/ws14/qfm1404.txt · Zuletzt geändert: 28.11.2022 00:58 von 127.0.0.1


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