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Gruppe QFM1425

Veranstaltung Seminar Quantitative Forschungsmethoden
Autoren Gerrit Kupzog, Marc Becker
Bearbeitungsdauer ca. 10 min
Letzte Bearbeitung 06.02.2015
Status finalisiert

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Legende

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Frage von Gerrit Antwort Marc Selbstreflexion Marc
Marc Frage von Gerrit Antwort Marc Selbstreflexion Marc
Gerrit Frage von Marc Antwort Gerrit Selbstreflexion Gerrit
Gerrit Frage von Marc Antwort Gerrit Selbstreflexion Gerrit

Reflexionen zu AFM1

Letzte Änderung: 06.11.2014

Hinweise: Die Fragen für NN1 wurden von NN2 gestellt. Die Fragen für NN2 wurden von NN1 gestellt. Die beiden Antworten pro Student müssen in 5min gelesen werden können.

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Worauf muss bei der Formulierung von Forschungsfragen grundsätzlich geachtet werden? Es muss klar sein, dass die verfügbaren Forschungsmethoden die Forschungsfrage beantworten können. Die Frage konnte auf Grund des Textes gut beantwortet werden.
Marc Wo könnte die Forschungsfrage „biologisches Bein vs. Prothese auf ihre Grenzen stoßen? Welche Faktoren werden eventuell außer acht gelassen? Der Vergleich „biologisches Bein“ vs. Prothese hätte neben den viel diskutierten vor-/ oder Nachteilen im sportlichen Bereich auch gesellschaftliche, ethische oder soziale Aspekte, welche berücksichtigt werden müssen. Nach Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes darf niemand “…wegen seiner Behinderung benachteiligt werden„. Außerdem werden den Sportlern, welche eine Behinderung mit sich tragen, die Aufmerksamkeit verwehrt, die ihre Kollegen bei Wettbewerben der Athleten mit „nicht-Behinderung“ erhalten; ganz zu schweigen von finanziellen Erlösen. Der Transfer zu einem weitaus größeren Thema (Ethik, Moral), welcher über die Diskussion „biologisches Bein vs. Prothese hinaus geht, ist durchaus gelungen. Die Frage hat daher weitere Anregungen gebracht, sich mit dem Thema intensiver auseinanderzusetzen.
Gerrit Werden Forschungsmethoden nur als Mittel zum Zweck verwendet oder können diese auch eine andere Rolle spielen? Forschungsmethoden sind neben dem Werkzeug zur Beantwortung einer Forschungsfrage auch gleichzeitig Ziel der Forschung, da ihre Weiterentwicklung uns die Möglichkeit gibt, ungeklärte Fragen im begrenzten „Fenster“ der Wirklichkeit erklären und verstehen zu können. Sie sind also nicht bloß Mittel zum Zweck, sondern ein wichtiger Bestandteil der Forschung und ihrer Zielfindung. Die Beantwortung dieser Frage war mit Hilfe des Texts gut möglich, jedoch war die Frage auch nicht zu leicht gestellt.
Gerrit Inwieweit lassen sich sportliche Chancengleichheit und Inklusion miteinander vereinen? Es muss möglich sein, dass auch gehandicapte Sportler in einen fairen Wettkampf gegenüber nicht-eingeschränkte Sportler treten können, ohne dass es durch Nutzung von Prothesen oder „Ersatzteilen“ jeglicher Art zu einer Verschiebung der sportlichen Chancengleichheit kommt. Wichtig ist hierbei die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen des Wettkampfs genau offen zu legen und entsprechend anzupassen, so dass sich kein Chancenvorteil in eine Richtung befürchten lässt. Mit Hilfe der (passenden) Forschungsfragen und einem geeigneten Versuchsplan lässt sich dies prüfen und abstecken, so dass zukünftig auch bei Inklusion von einem fairen Wettkampf unter gleichen Chancenbedingungen gesprochen werden kann. Die Forschungsmethoden können also einen wesentlichen Anteil daran liefern, dass sich Inklusion und sportliche Chancengleichheit in Zukunft nicht gegenüberstehen. Diese Frage machte mir sehr bewusst welchen Stellenwert die Forschungsmethoden im Kontext des „fairen“ Sports haben. Sicherlich lässt sich viel über das Thema Inklusion und Chancengleichheit diskutieren, doch womöglich können die Forschungsmethoden dort Abhilfe schaffen. Dies zeigt welchen praktischen Nutzen Forschungsmethoden in der realen Sportwelt haben.

Reflexionen zu AFM2

Letzte Änderung: 12.11.2014

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Was sind Merkmale einer Hypothese? Zum einen muss eine Erwartungshaltung zugrunde liegen, welche auf einem bestehenden Vorwissen ruht. Zum anderen bezieht sich die Hypothese auf einen konzeptionellen Ansatz, welcher die vorhandenen Beobachtungen besser verstehen lässt. Des Weiterern muss sie überprüfbar und daher auch widerlegbar sein. Die Beantwortung der Frage war trotz ihrer klaren Fragestellung nicht einfach, da im Text zwar eindeutig die Hypothesen beschrieben werden, jedoch die einzelnen Merkmale nicht klar definiert sind. Daher war die Frage gut gestellt, da sie eine Reflexion des Gelesenen nach sich zieht.
Marc Warum ist ein „Scheitern“ einer Hypothese ein „Sieg“ für den Erkenntnisprozess? Die der Hypothese zugrunde liegenden Erwartungshaltung konnte zwar nicht bestätigt werden, jedoch wurde dadurch eine weitere Möglichkeit zur Erkenntnisfindung ausgeschlossen (demnach ist durch den Ausschluss der widerlegten Hypothese der Erkenntnisstand aktueller). Dadurch könnten sich weitere Zusammenhänge ergeben, die nun auf der Bildung einer neuen Hypothese weitere Erkenntnisse hervorbringen. Die Frage versucht einen Transfer zwischen der Hypothese und den möglichem Scheitern dieser herzustellen. Deshalb eine gut gestellte Frage, die über den Text hinaus ging.
Gerrit Auf welcher Basis werden Hypothesen aufgestellt? Eine Forschungshypothese basiert auf einer Erwartungshaltung, die aus bestehendem Vorwissen resultiert. Zudem stützt sich diese Erwartungshaltung auf mehrere Beobachtungen, die dem Prozess der Hypothesenformulierung vorausgehen und somit zu den anzunehmenden Zusammenhängen führen. Dieses Schließen aus Beobachtungen wird auch „induktives Vorgehen“ genannt, wobei die daraus resultierenden Hypothesen als sehr vage zu betrachten sind, da die dahinter liegenden Zusammenhänge noch nicht belegt und bestätigt sind. Anhand des Textes war die Beantwortung der Frage gut möglich.
Gerrit Kann auf Grund des Beispiels „Oscar Pistorius“ die Bestätigung einer Hypothese die Folge von einem Ausschluss von Läufern mit Prothese bei Wettkämpfen der Athleten mit keiner Behinderung sein? Beim Beispiel „Oscar Pistorius“ wurde lediglich die Hypothese belegt, dass mit Sprintprothese eine Reduktion des metabolischen Energieumsatzes zu beobachten ist. Allein aufgrund dieser belegten Hypothese ist jedoch kein Ausschluss von Läufern mit Prothese bei Wettkämpfen mit gesunden Athleten möglich, da diese Forschungshypothese nur einen Teilbereich der übergeordneten Frage „Haben Prothesenträger einen Vorteil gegenüber gesunden Athleten“ beantwortet. Für den Erkenntnisprozess müssen weitere erwartete Zusammenhänge beantwortet werden. Beispielsweise muss überprüft werden, ob ein Weitspringer mit Prothese auch im Absprung Vorteile gegenüber einem gesunden Athleten hat. Für die Widerlegung einer Theorie würde bereits ein Gegenbeispiel genügen, weshalb alle in Frage kommenden Hypothesen betrachtet und belegt bzw. widerlegt werden müssen, um ein abschließendes Ergebnis zu erhalten. Bei der Beantwortung dieser Frage musste etwas weiter gedacht werden und das übergeordnete Forschungsziel betrachtet werden. Die Frage entsprach also einer Transferfrage und verlangte weitere Beschäftigung mit dem Thema.

Reflexionen zu GM3

Letzte Änderung: 12.11.2014

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Wodurch kennzeichnen sich der Ansatz der inversen Modellierung und der vortwärtsdynamischen Modellierung und was sind ihre Unterschiede? Bei der inversen Modellierung bildet die Beobachtung einer Bewegung die Grundlage des Modells. Aufbauend auf dieser kann dann nach der Ursache geforscht werden (Wie ist die Bewegung entstanden?). Die Zeit wird praktisch zurückgerechnet. Bei der vorwärtsdynamischen Modellierung hingegen bildet die Ursache der Bewegung die Grundlage des Modells. Mit dem Vorwissen können nun externe Kräfte berechnet werden (Wie sieht die Bewegung aus?). Die Frage konnte sowohl aufgrund der Erklärung im Text, als auch wegen der guten Besprechung in der Stunde gut beantwortet werden.
Marc Was könnte ein weiteres Beispiel für den Ansatz der inversen Modellierung sein und welchen Nutzen könnte dieses haben? Ein weiteres Beispiel für die inverse Modellierung könnte die Untersuchung der Sprungkraft von Basketballern sein. Auf Grundlage der Beobachtung der Sprungfähigkeit mittels Videoanalyse (Kinemetrie) und der Vormessung bzgl. Körpereigenschaften (Anthropometrie) können die Verläufe der KSP Geschwindigkeiten beim Absprung identifiziert werden. Diese Frage war nicht so leicht zu beantworten. Ich musste mich nochmal intensiv mit dem Thema auseinandersetzen. Vor allem die anregende Diskussion in der Stunde hat mir bei der Beantwortung der Frage geholfen.
Gerrit Was muss beim Integrieren im Vergleich zum Ableiten mit berücksichtigt werden bzw. gegeben sein, um die entsprechende Größe zu erhalten? Um über Integration den Weg s durch die Geschwindigkeit v nach der Zeit t zu erhalten, muss der Anfangsweg s0 gegeben sein, da bei der Integration nur die Änderung des Weges durch die Geschwindigkeit ermittelt wird. Genauso muss bei der Berechnung der Geschwindigkeit v aus Integration der Beschleunigung a(t) über die Zeit die Anfangsgeschwindigkeit v0 berücksichtigt werden. Das Setzen für den Wert für den Anfangsweg und die Anfangsgeschwindigkeit nennt sich Integrationskonstante. Mit Hilfe des Textes war die Frage gut zu beantworten.
Gerrit Welche Probleme können bei der vorwärtsdynamische Modellierung auftauchen? Versuche ein Beispiel in der Praxis zu finden! Da bei dem vorwärtsdynamischen Modell die Ursache als Grundlage für den Forschungsansatz herangezogen wird, kann es sein, dass sich hier Fehler einschleichen und das Forschungsergebnis damit nicht korrekt ist und nicht der Realität entspricht. In Bezug auf das Beispiel aus dem Wiki könnte es zu Problemen führen, wenn zur Berechnung des Körperschwerpunkts falsche Kräfte im Körper genutzt werden und somit die Simulation der Bewegung nicht der wirklichen Ausführung des Sportlers entspricht. Das Modell würde damit keinen Nutzen haben. Die Beantwortung der Frage fiel etwas schwerer, weil hier mein Wissen zu tatsächlichen Problemen mit dem Modell nicht groß ist und daher die Antwort der Frage auch ein hohes Maß an Spekulation hat.

Reflexionen zu AFM3

Letzte Änderung: 19.11.2014

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Welche nötigen Schritte sind im Forschungsablauf noch vor der Hypothesenbildung zu beachten bzw. durchzuführen? Umschreibe kurz. Zunächst einmal muss das Interesse bzw. der Bedarf der Forschung geklärt sein. Mit anderen Worten wird definiert, ob die Forschung grundlagen- (bottom up) oder anwendungsorientiert ist. Ebenfalls noch vor der Hypothesenbildung wird eine Problemanalyse bzgl. der Messung gemacht und mögliche Ansätze zur Beschreibung entwickelt (z.B. auf Zusammenhänge oder Abhängigkeiten des Modells). Konnte mit Hilfe des Textes gut beantwortet werden.
Marc Beschreibe jeweils eine Forschung, die grundlagen- und eine Forschung, die anwendungsorientiert ist. Eine anwendungsorientierte Forschung ist hilfreich, wenn die Informationen schnell und einfach verfügbar sein muss. Aufgrund von einfachen Messmethoden könnte dies z.B. von einem Trainerstab, welcher einen Spitzensportler trainiert, übernommen werden. Demnach können Ergebnisse direkt beim aktuellen Entscheidungsprozess miteinbezogen werden. Für die grundlagenorientierte Forschung steht die Erkenntnisgewinnung im Vordergrund, weniger der praktische Nutzen. Als Beispiel könnten einige Themen im Bereich der Sportmedizin genannt werden, wie den Zusammenhang von chronisch obstruktiver Lugenerkrankung und dem Leistungssport. Die Frage ging über den Text hinaus und war daher als Transferfrage gut geeignet. Der Unterschied zwischen grundlagen-, und anwendungsorientierter Forschung wurde mir erst mit der Auseinandersetzung der Fragestellung bewusst.
Gerrit Bildet die Forschungsfrage immer die Grundlage einer Untersuchung ? Vor der Formulierung einer Forschungsfrage gilt es noch zwei wesentliche Schritte durchzuführen: Es muss zum Einen der Bedarf bzw. das Interesse an der Forschung geklärt werden (z.B. Analyse der Anlauf- und Absprungtechnik beim Weitsprung für Trainer und Athleten) und zum Anderen muss über die Ansätze zur Beschreibung (z.B. Modellierung) und deren Analysemethoden (Messdaten) hinsichtlich des Einsichtengewinns abgewogen werden. Diese Schritte würde ich als Grundlage einer Untersuchung bezeichnen. Erst im Folgenden wird die Forschungsfrage definiert und dient ab diesem Zeitpunkt als Orientierung hinsichtlich des Forschungsziels für den weiteren Forschungsprozess. Auch die Tatsache, dass sich eine Forschungsfrage während des Prozesses ändern kann bzw. noch weitere dazu kommen können zeigt, dass die Forschungsfrage nicht unbedingt als Grundlage bezeichnet werden sollte. Durch die übersichtliche Gliederung im Text ließ sich die Frage sehr gut beantworten.
Gerrit Welche Gründe könnten den Forscher dazu bewegen, vom geplanten Forschungsablauf abzuweichen? Während eines Forschungsprozesses kann es immer dazu kommen, dass neue Erkenntnisse – die erst durch die Forschung auftreten – dazu kommen und beispielsweise Zusammenhänge aus bisher ungeahnten Perspektiven erklären. In diesem Fall ist es notwendig, dass die Forschungsfrage und die dazugehörigen Hypothesen angepasst werden, um zu einem Ergebnis zu kommen, dass nicht unmittelbar revidiert werden muss. Ein anderer Grund für ein Abweichen vom Forschungsablauf ist das Reduzieren von Störgrößen und Messfehlern, wenn diese erst während des Forschungsprozesses zu erkennen sind. Wird erst dann festgestellt, dass zu viele Störgrößen und Messfehler das Ergebnis verzerren könnten, muss hierauf reagiert werden und der Ablauf entsprechend neu gegliedert bzw. vorige Schritte unter Berücksichtigung (und bestenfalls Eliminierung) der Störgrößen und Messfehler wiederholt werden. Die Frage ging deutlich über den Text hinaus und war als Transferfrage gut geeignet um sich vertiefend mit dem Thema „Forschungsablauf“ zu beschäftigen.

Reflexionen zu FMB3

Letzte Änderung: 19.11.2014

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Beschreibe die Theorie der Beinsteifigkeit. Bei der Theorie der Beinsteifigkeit wird die Funktion des Beines beim Hüpfen mit einer mechanischen Feder verglichen. Die Feder stellt im übertragenen Sinne die Steifigkeit des Beines dar, welche demnach den Zusammenhang zwischen der Verkürzung der Beinlänge und den beim Hüpfer entstandenen Bodenreaktionskräften wiedergibt (Bodenreationskräfte sind größer, wenn sich beim Hüpfer das Bein mehr verkürzt). Die Energiemenge, welche beim Sprung gespeichert werden, wird durch die Beinsteifigkeit und die Längenänderungen des Beins beschrieben. Verändert man nun die Bernsteifigkeit, so wird diese die Energiemenge beeinflussen, was mit einer Veränderung der Sprunghöhe einhergeht. Ich musste den Text ein paar mal lesen, um diese Frage zu beantworten.
Marc Aus welchen anderen Sportdisziplinen fallen dir Konzepte wie die „Beinfunktion“ ein, die im Forschungsprozess helfen können? Beim Konzept der „Beinfunktion“ handelt es sich um eine vereinfachte Beschreibung der Körperdynamik. In anderen Sportdisziplinen, wie z.B. dem Hürdenlauf, können Bewegungen nicht nur anhand verschiedener Phasen beschrieben werden. Aufgrund biomechanischer Prinzipien, in denen physikalische Gesetzmäßigkeiten auf den Körper einwirken, lassen sich Bewegung vereinfacht darstellen (http://wiki.ifs-tud.de/biomechanik/projekte/ss2014/huerdenlauf). Diese Frage war etwas schwieriger zu beantworten. Ich musste mich intensiver als mit den Fragen der vorherigen Wikis auseinandersetzen.
Gerrit Welche externen Faktoren können die Beinsteifigkeit beeinflussen? Externe Faktoren, welche die Beinsteifigkeit beeinflussen können, sind u.a. das Schuhwerk eines Athleten, welches aufgrund seiner Materialbeschaffenheit Einfluss nimmt, sowie der Untergrund, von dem abgesprungen wird. Hier ändert sich abhängig von Härte und Elastizität die Steifigkeit des Beines deutlich. Weiterhin kann die Außentemperatur eine Rolle spiele, da sie die Muskelarbeit beeinflusst. Die Antwort dieser inhaltlichen Frage war dem Text zu entnehmen und deshalb gut zu beantworten.
Gerrit Wie ist die Bewertung über Ausschluss oder nicht Ausschluss von Menschen mit Behinderung in vergleichbaren Wettbewerben mit Menschen ohne Behinderung bzgl. Testungen der Beinsteifigkeit bzw. die veränderte Steifigkeit durch z.B. eine Prothese im Vergleich mit anderen Messverfahren zu sehen? Ich denke, dass eine Testung der Beinsteifigkeit im Vergleich „gesunder Athlet vs. Prothese“ der Debatte über Inklusion nur helfen kann, weil auf diese Weise weitere Erkenntnisse zu einer fairen Ausgangslage erbracht werden können. Mit Hilfe der Messung kann dafür gesorgt werden, dass Prothesen so geschaffen sind, dass sie im Vergleich zum gesunden Bein keinen Vorteil hinsichtlich Kraftentwicklung haben. Damit kann sichergestellt werden, dass alle Sportler unter gleichen Bedingungen in den Wettkampf gehen. Mit anderen Messverfahren sollte man die Testung der Beinsteifigkeit nicht vergleichen, sondern dieses Verfahren vielmehr in die Forschung mit hinzunehmen, um auch aus dieser Perspektive die nötigen Vergleichswerte zu erhalten. Insgesamt sollten dann alle Messverfahren gemeinsam einen vergleichbaren Überblick schaffen, der sicherstellt, dass niemand Vorteile hat. Die Frage war etwas verschachtelt und ich hoffe daher, dass ich sie richtig verstanden und entsprechend beantwortet habe.

Reflexionen zu AFM4

Letzte Änderung: 19.11.2014

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Welche Möglichkeiten bieten sich ein Paper in kürzerer Zeit inhaltlich zu erschließen ohne dieses komplett lesen zu müssen? Um ein Paper inhaltlich schnell erschließen zu können, ist es zum einen hilfreich, sich den Abstract durchzulesen, in welchem Ziele, Ansätze und wichtige Ergebnisse der Arbeit kompakt dargestellt werden. Zum anderen bieten der letzte Abschnitt der Einleitung (darin wird das Ziel der Arbeit beschrieben) und der Ergebnisteil (was wurde herausgefunden?) Aufschlüsse über das Paper. Außerdem können Diskussion (warum sind die Resultate bedeutend?) und Grafiken sowie Tabellen (welche Zusammenhänge sind wichtig?) angeschaut werden. Die Frage konnte aufgrund des Wikis gut beantwortet werden.
Marc Nenne ein paar Vor- und Nachteile zu der Forderung einiger Forschungsorganisationen, dass möglichst alle Fachpublikationen online frei erhältlich sein sollten. Der Vorteil der frei zugänglichen Publikationen ist aus Sicht der Allgemeinheit, dass sich die Literaturrecherche einfacher gestalten lässt. Literatur ist zum einen einfacher zu finden und zum anderen leichter zu bekommen. Aus Sicht der Forschungsorganisationen ist dies ein notwendiger Schritt, da sonst Publikationen ohne ihr Wissen öffentlich gemacht werden und so kein Geld für die Forschungsorganisationen übrig bleibt (diese wird von den Autoren für die Veröffentlichung verlangt). Somit könnte evtl. ein Nachteil für die Autoren entstehen, falls die Publikationen nicht bekannt bzw gelesen/zitiert werden (sehr unwahrscheinlich). Die Frage war schwierig zu beantworten, da mir nicht ganz klar war/ist, ob es überhaupt wirkliche Nachteile bei der freien Verfügbarkeit von Publikationen gibt.
Gerrit Welche Möglichkeiten bieten sich mir, ein geeignetes Paper für meine Arbeit zu finden, ohne dabei mehrere Tage für die Literatur-Recherche aufzuwenden? Zunächst finden sich viele Publikationen heutzutage frei zugänglich im Internet (Bsp. scholar.google.de). Nutzt man diesen Weg der Suche, spart man bereits hier die Zeit, die man womöglich in einer Bibliothek verbringen würde. Hat man online ein vermeintlich passendes Paper für seine Arbeit gefunden, bietet es sich an, dieses Paper systematisch zu erschließen, bevor man es komplett liest und damit viel Zeit aufwendet. Folgende Schritte werden hier vorgeschlagen: Zu Beginn sollte das Abstract gelesen werden, um die Relevanz für das eigene Thema festzustellen. Im Folgenden empfiehlt sich das Lesen des letzten Abschnitts der Einleitung, sowie des Ergebnissteils und der Diskussion. Auf diese Weise lassen sich die Ziele des Paperinhalts herausfinden, ohne viel Zeit aufzuwenden. Zudem hilft es, dass man sich die Diagramme und Tabellen anschaut, um ein größeres Verständis des Papers zu bekommen. Bei mehreren Artikeln zu einem Themenbereich sollte man sich auf die Suche nach aktuellen Review Papers machen, da diese hier bereits zusammengefasst und diskutiert vorliegen. Der Text lieferte genügend Hinweise, um diese Frage ausführlich zu beantworten.
Gerrit Warum könnte die Industrie- und Militärorganisationen verhindern wollen, dass Publikationen in ihrem Bereich frei zugänglich gemacht werden? Die Bereiche der Industrie- und Militärforschung sind sehr vorsichtig, was die Verbreitung von Informationen zu Forschungsergebnissen angeht, weil die Gefahr besteht, dass ihre Arbeit entweder kopiert und missbraucht wird (Bsp. Mobilfunkindustrie: Nachbau der neuesten technischen Erkenntnisse aufgrund des Konkurrenzdrucks) oder zu einem Aufschrei führt, weil es sich womöglich um „unsaubere“ Forschung handelt (Militär- und Waffenindustrie). Um diese Frage zu beantworten, musste man sich gedanklich etwas vertieft mit den genannten Organisationen befassen. Die Frage war daher als Transferfrage gut geeignet. Da das Thema auch kurz in der letzten Sitzung aufkam, war die Beantwortung gut machbar.

Reflexionen zu STAT1

Letzte Änderung: 19.11.2014

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Warum wird bei der Datenerfassung die Stichprobenerhebung in den häufigsten Fällen der Vollerhebung vorgezogen? Die Stichprobenerhebung wird in den häufigsten Fällen der Vollerhebung vorgezogen, da die Vollerhebung aus Gründen der Verfügbarkeit und der Logistik oft nicht möglich sind. Zudem sind Stichprobenerhebungen meist billiger, schneller und teilweise auch genauer, da sie im Detail gründlicher erhoben werden. Die Frage konnte gut beantwortet werden und war auch sehr einfach.
Marc Im Text wird ein Beispiel der Sprinterhebung an der TU genannt. Hier wird im induktiven Verfahren vom Stichprobenergebnis auf die Gesamtheit geschlossen. Als wie repräsentativ lässt sich das Gesamtergebnis bezeichnen? Gibt es eventuelle Unsicherheiten? Über die Repräsentativität der Stichprobe lässt sich bei den meisten Forschungen streiten. Generell könnte man behaupten, dass ab einer Stichprobengröße von 15 Personen ein repräsentatives Ergebnis zu erhalten ist. Jedoch muss bei der Eingrenzung der 20 Personen (wie im Beispiel) darauf geachtet werden, dass Eigenschaften wie Geschlecht und Studiengang nicht zu einseitig gestaltet werden (Sportstudenten werden wohl ein besseres Ergebnis erlangen als möglicherweise Physikstudenten). Die Ergebnisse können daher nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wiedergegeben werden. Diese Frage konnte aufgrund der Diskussion in der Stunde gut beantwortet werden. Zudem sind die Grundlagen aus dem Bachelor-Studium noch vorhanden.
Gerrit Worin unterscheidet sich die induktive - von der deskriptiven Statistik? Die Methoden der deskriptiven Statistik haben zum Ziel die gewonnenen empirischen Daten übersichtlich in Form von Tabellen, Diagrammen, Grafiken o.ä. darzustellen, damit diese analysiert und beurteilt werden. Die Methoden der induktiven Statistik schließen daraufhin anhand der Daten auf rationale Erkenntnisse in der Grundgesamtheit und gehen damit über die Stichprobe hinaus, wobei sie Wahrscheinlichkeiten berücksichtigen. Gerade da im Text die deskriptive und induktive Statistik anhand des Sprintbeispiels behandelt wurde, war diese Frage gut zu beantworten.
Gerrit Ordne die Begriffe Merkmalsträger, Merkmal, Ausprägung und Grundgesamtheit zu dem in der LabDemo gesehenen Beispiel zu! Merkmalsträger: Proband mit Sprungfeder, Merkmal: Beinsteifigkeit bei veränderter Sprunghöhe, Ausprägung: Beinverkürzung (m), Grundgesamtheit: jeder gesunde Mensch Ich musste mich nochmal einmal mit der LabDemo befassen, um die Begriffe zuzuordnen. Hierdurch habe ich ein besseres Verständnis dieser statistischen Begriffe bekommen.

Reflexionen zu AFM8

Letzte Änderung: 28.11.2014

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Was umfasst die Qualitätssicherung von wissenschaftlichen Arbeiten und welchen Zweck hat sie? Die Qualitätssicherung soll Gewähr leisten, dass die veröffentlichte Arbeit einen gewissen Qualitätsstandard besitzt. In einem sogenannten Reviewprozess überprüfen wissenschaftliche Mitarbeiter die inhaltliche-, sowie die formelle Qualität der Arbeit. Zudem wird geschaut, dass die Veröffentlichung der Arbeit einen Nutzen aufweist. Einige Probleme der Qualitätssicherung sind dennoch vorhanden: Zum einen gibt es noch keine internationalen Standards, wie ein Gutachten auszusehen hat (bessere Vergleichbarkeit fehlt) und zum anderen besteht das Problem der Befangenheit, falls eine besondere Beziehung zwischen Autor und Gutachter vorhanden ist (http://wiki.ifs-tud.de/fm/lak/lak03). Die Frage konnte mit Hilfe der Wikis AFM8 und LAK02 gut beantwortet werden.
Marc Welche Möglichkeiten bieten sich jungen, unerfahrenen Autoren ihre wissenschaftlichen Arbeiten zu veröffentlichen und dabei Qualitätssicherung und folglich Anerkennung zu erhalten? Unerfahrene Autoren sollte, wenn möglich, ihre Publikationen in Zeitschriften veröffentlichen. Aufgrund der effektiven und schnellen Dokumentation ist die Verbreitung in der Öffentlichkeit größer (Aufmerksamkeit steigt). Außerdem wird die Qualitätssicherung durch den Reviewprozess gesichert. Im Vergleich zu der Veröffentlichung von Büchern ist kein vertiefendes Standard- und Grundwissen von Nöten und bietet daher einen guten Einstieg. Um diese Frage zu beantworten, musste ich mir einige Gedanken zu dem Thema machen; jedoch eignete sich diese als Transferfrage. Die Frage war zudem sehr interessant, da man selbst eventuell in die Situation kommen könnte.
Gerrit Um wissenschaftliche Arbeiten zu veröffentlichen, wählen die meisten Autoren den Weg der Publikation in Zeitschriften - warum ist dies so? Bei Publikationen in Zeitschriften handelt es sich um den effektivsten Weg der schnellen Dokumentation und auch Verbreitung. Besonders positiv hervorzuheben ist, dass es bei Publikationen in Zeitschriften zu einer Qualitätskontrolle (peer reviewing) durch wissenschaftliche Gutachter kommt. Es wird damit sichergestellt und bestätigt, dass die Publikation den wissenschaftlichen Standards entspricht und die Ergebnisse argumentativ nachvollziehbar und korrekt sind, so dass man davon ausgehen kann, dass es sich um qualitativ gute Forschung handelt. Dies verschafft dem Autoren Anerkennung. Der Weg der Veröffentlichung von Publikationen in Zeitschriften ist der erste Schritt zu einer wissenschaftliche Karriere für junge Autoren. Die Frage bezog sich auf den Inhalt des Wiki-Moduls und war gut zu beantworten.
Gerrit Wie könnte ein Header zu deiner Bachelorarbeit aussehen? Neben dem Titel, dem Namen des Autoren und der Kontaktadresse beinhaltet der Header zudem ein Abstract über den Inhalt und das Ergebnis der Arbeit. Hieraus entnimmt der Leser die wesentlichen Informationen um die Arbeit wissenschaftlich einzuordnen. Zudem sollte der Abstract die Neugier beim Leser wecken, so dass dieser sich die komplette Arbeit durchlesen möchte. In meiner Bachelorarbeit würde ich dies berücksichtigen und zudem die Informationen über mein Vorgehen und Arbeiten einfließen lassen (Literatur- oder empirische Arbeit, angewandte Forschungsmethoden etc.). Sicherlich ging diese Frage über das Modul hinaus und war daher eine Transferfrage. Da ich nicht einen kompletten Header meiner Bachelorarbeit abbilden konnte, habe ich mich auf den grundlegenden Aufbau dieses Headers bezogen.

Reflexionen zu STAT2

Letzte Änderung: 28.11.2014

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Worin unterscheiden sich Mittelwert, Median und Modalwert? Sowohl der Mittelwert, als auch der Median sind Maßzahlen, um die Mitte eines Datensatzes zu beschreiben. Im Gegensatz zum Mittelwert, ist der Median robuster gegenüber Ausreißern. Der Modalwert gibt bei einer Häufigkeitsverteilung den Wert an, welcher am meisten vorkommt. Das Tutorial konnte bei dieser Frage mehr Aufschluss bieten als der Text.
Marc Warum ist die Berechnung der Standardabweichung im Industriesektor und generell der Wirtschaft von hohem Nutzen? Die Standardabweichung gibt die Streuung der Verteilungen an. Sie ist deshalb so wichtig, vor allem in der Industrie und in der Wirtschaft, da sie die durchschnittliche „Entfernung“ aller gemessenen Ausprägungen des Merkmals vom Durchschnitt angibt. Als Beispiel wurde im Seminar eine 1l. Milchtüte angeführt, die eine durchschnittliche Abweichung von z.b. 1,02l. bis 0,98l besitzt (Annahme). Die 3σ muss diesen Wert zu 99,7% bestätigen (Beispiel). Mit dieser Frage musste ich mich intensiv auseinandersetzen. Vor allem die Besprechung in der Stunde hat dazu beigetragen, die Frage besser zu beantworten.
Gerrit Was stellt die deskriptive Statistik dar und welchen Vorteil bietet sie dem Forscher? Die deskriptive Statistik stellt empirische Daten in Form von Tabellen, Grafiken und Kennzahlen dar und sorgt dadurch bei umfangreichen Datenbeständen für einen guten Überblick. Der Forscher kann somit aufgrund der guten Darstellung eventuelle Ergebnisse schon frühzeitig ausmachen. Das Wiki-Modul lieferte den nötigen Inhalt, um die Frage zu beantworten.
Gerrit Ordne folgende Kategorien den entsprechenden Skalentypen zu: Augenfarbe von Personen, Alter von Personen, Kalenderzeit ab Christi Geburt, Preis einer Ware in EUR, Matrikelnummer, Körpergröße in cm und Platzierung beim 100m-Lauf Augenfarbe von Personen = Nominalskala, Alter von Personen = Verhältnisskala, Kalenderzeit ab Christi Geburt = Intervallskala, Preis einer Ware in EUR = Verhältnisskala, Matrikelnummer = Ordinalskala, Körpergröße in cm = Verhältnisskala und Platzierung beim 100m-Lauf = Ordinalskala Ich musste mich mit den verschiedenen Skalen befassen, um diese Frage beantworten zu können. Gute Transferfrage.

Reflexionen zu AFM7 Forschungsethik

Letzte Änderung: 01.12.2014

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Wie ist der Vorgang bei einer Verletzung der ethischen Anforderungen? Es sei angenommen, dass die ethischen Anforderungen bei einer Untersuchung verletzt worden sein. Es muss geprüft werden, ob der gewonnene Erkenntnisgewinn die nicht eingehaltenen ethischen Anforderungen rechtfertigen kann. Demnach kann nicht bei jeder Untersuchung ein Risiko eingegangen werden, in welchem diese Anforderungen verletzt werden könnten. Um die Untersuchung und mögliche negativen Konsequenzen einschätzen zu können, bietet das Votum der Ethikkomission eine Möglichkeit, sich vorher abzusichern. Die Frage konnte anhand des Wikis, aber auch aufgrund der Diskussion im Seminar gut beantwortet werden.
Marc Nenne Beispiele zu den 4 Punkten der Joanneum-Regeln. 1. Vorrang Menschenrechte vor Eigenrechte der Natur: Wenn z.B. bei der Wahl der Versuchsteilnehmer oder Versuchsdurchführung sowohl die Natur, als auch Menschen in Mitleidenschaft gezogen werden könnten, ist die Wahl immer pro Schutz des Menschen zu sehen. 2. Vorrang Menschenrechte vor Nutzenserwägungen: Der Erkenntnisgewinn kann noch so bedeutend sein; bei Verletzung der Menschenrechte ist eine Durchführung somit nicht zu rechtfertigen. Wenn z.B. ein Agent sich einer Terrororganisation anschließen soll, um Informationen zur nationalen Sicherheit seines Landes zu bekommen, obwohl er sich ganz klar weigert, diesen Auftrag anzunehmen, werden nach Artikel 20, Satz 2 die Menschenrechte des Agenten verletzt. Demnach heißt es „Niemand darf gezwungen werden, einer Vereinigung anzugehören.“ https://www.amnesty.de/umleitung/1899/deu07/001 3. Vorrang öffentliches Wohl vor privaten Interessen: Wenn z.b. die Möglichkeit besteht, bei der Herstellung eines neuen Medikamentes, zwei Produkte zu erzeugen, wobei das eine weniger Kosten in der Produktion verursacht, dafür eine schlechtere Quote bei der Heilung der Krankheit erwartet wird und das andere etwas teurer ist, dafür bessere Heilungschancen erwartet werden, sollte nach Abwägung der Kosten-Nutzen-Analyse das etwas teurere, dafür für das öffentliche Wohl vorteilhaftere Produkt gewählt werden (die privaten Kosten des Unternehmen müssten zweitrangig sein). 4. Vorrang Sicherheit vor Funktionalität und Wirtschaftlichkeit: Wenn z.B. bei der LabDemo die Verletzungsgefahr der Probanden zu groß gewesen wäre, dann hätte entweder die Sicherheitsmaßnahmen erhöht oder die Untersuchung abgebrochen werden müssen. Demnach steht die Sicherheit der Probanden vor Funktionalität der Forschung. Diese Frage war ziemlich schwierig zu beantworten und hat einige Zeit in Anspruch genommen (ich hoffe die Antwort sprengt nicht den Rahmen).
Gerrit Was bildet die Grundlage bei sensiblen Forschungen (z.B. wenn der Proband nicht über ein Ereignis im Versuch informiert wird)? Wichtig ist, dass zwischen Proband und Forscher ein vertrauensvolles Verhältnis herrscht, der Proband im Vorfeld umfassend über Ziele, Abläufe und Risiken des Versuchs informiert wird (und diesen auch zustimmt) und dass die Vorbereitung auf den Versuch allgemein sehr sorgfältig durchgeführt wird. Nur auf dieser Basis kann der Versuch so durchgeführt werden, dass keine Rechte und Interessen des Versuchsteilnehmers verletzt werden. In 5 Punkten lassen sich die Grundlagen namentlich so zusammenfassen: 1.) Anonymität persönlicher Informationen, 2.) Schutz vor Schäden, 3.) Umfassende Information und Zustimmung zu Versuchszielen und –ablauf, 4.) Umfassende Informationen zu Anforderungen an die Versuchsteilnehmer und deren Rechte, 5.) Schaffung einer geeigneten Untersuchungsatmosphäre Die Grundlagen waren im Wiki-Modul sehr gut illustriert weshalb die Frage gut zu beantworten war
Gerrit Versetze dich in die Rolle des Kommilitonen, welcher die LabDemo durchgeführt hat. Wie könnte der Ethikantrag zu seinem Versuch aussehen? Über welche Ziele, Abläufe und Risiken müsste er den Probanden informieren? Folgende Informationen werden für einen Ethikantrag an die Ethikkommission benötigt: 1. Verantwortlicher Wissenschaftler; 2. erwarteter Nutzen der Untersuchung = Aussagen über die Adaptierfähigkeit der neuromuskulären Koordination beim vertikalen Springen auf der Stelle mit Sprungfedern bei dem unerwartet die Bodenhöhe verändert wird; 3. Ethikvotum für Antragstellung? = nicht nötig, da keine Verletzung der ethischen Anforderungen befürchtet werden; 4. gesetzliche Vorgaben = der Proband muss umfassend über den Ablauf und die Ziele der Untersuchung informiert werden, die Sprungfedern müssen voll funktionstüchtig und fachlich geprüft sein, der Versuchsort muss den gesetzlichen Vorgaben entsprechen (genug Möglichkeiten der Sicherung, Deckenhöhe darf Proband bei Sprüngen nicht gefährden), der Proband muss gesund sein; 5. Forschungsvorhaben (ggf. Forschungsantrag) = Erkenntnisgewinn über Adaption der neuromuskulären Koordination; 6. Einverständniserklärung für Versuchsteilnehmer / Probanden = dieser muss alle Risiken und Gefahren (z.B. Wegrutschen mit Sprungfeder, Stoßen an Decke oder Haltevorrichtungen) beinhalten und den Probanden über mögliche Verletzungen informieren; 7. Versuchsaufbau, -design = der Proband wird mit Sprungfedern ausgestattet und begibt sich auf ein Plateau, welches rundherum mit Haltevorrichtungen versehen ist. Der Proband wird mit einem Seil gesichert. An seinen Gelenkpunkten werden Marker gesetzt, die die Kraftveränderung messen und an das Computersystem weitergeben. In der Mitte des Plateaus befindet sich eine quadratische Platte, die mechanisch höhenverstellbar ist. Auf dieser platziert sich der Proband und beginnt zu springen. Zu einem beliebigen Zeit wird nun die Platte höhenverstellt während der Proband in der Luft ist. Dieses Vorgehen wird mehrfach wiederholt und kann über mehrere Stunden gehen.; 8. Risiken (und Maßnahmen zur Vermeidung dieser) = Wegrutschen/Stürzen: Sicherung des Probanden via Seil an Becken und Deckengerüst und seitliche Halterungen, die der Proband greifen kann, wenn er einen Sturz befürchtet. Stoßen an Decke: ausreichend Platz zur Decke und Körpergröße des Probanden muss zu Versuchsdesign passen Ich musste mich an den Versuch in der LabDemo zurück erinnern und mir schrittweise überlegen, welche Punkte für den Ethikantrag zu beachten sind. Ich habe etwas mehr Zeit mit dieser Frage verbracht, als bei vorigen Transferfragen

Reflexionen zu STAT3 Wahrscheinlichkeiten

Letzte Änderung: 01.12.2014

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Erkläre die Begriffe (diskrete und stetige) Zufallsvariable und Erwartungswert. Wie der Name schon sagt, ist die Zufallsvariable eine Größe, deren Wert vom Zufall abhängt. Im genaueren kann man die Werte einer diskrete Zufallsvariable als Zahlenfolge bezeichnen (z.B. ein Würfel. In diesem Intervall können abzählbar viele Ereignisse auftreten). Bei einer stetigen Zufallsvariable sind im Intervall beliebig viele Zwischenwerte möglich (z.B. bei einem Thermometer). Der Erwartungswert ist ein gewichtetes Mittel der möglichen Werte x1, x2, …etc. Er beschreibt bei einer Zufallsvariable die Zahl, welche diese im Mittel annimmt. Die Frage konnte aufgrund des Wikis gut beantwortet werden
Marc Nenne Beispiele für einen Versuch mit Binomialverteilung und Normalverteilung. Binomialverteilung: Münzwurf, positiv-negativ, männlich-weiblich………….Normalverteilung: Körpergröße von Männern, Intelligenz in der Bevölkerung Bei dieser Frage musste man sich über das Wiki hinaus informieren, wo z.B. Normalverteilungen in unserer Gesellschaft stattfinden. Deshalb war diese Frage als Transferfrage gut geeignet.
Gerrit Suche dir ein selbst gewähltes Beispiel aus, in welchem du den Unterschied zwischen Häufigkeitsinterpretation und subjektiver Interpretation einem 11 jährigem erklärst ? Die Häufigkeitsinterpretation geschieht auf Basis der relativen Häufigkeit bei unendlichen vielen Wiederholungen. Beispielsweise liegt die Wahrscheinlichkeit, dass man mit einem Würfel eine 3 würfelt bei 15%. Die subjektive Interpretation beruht jedoch auf Erfahrungen und der Intuition der Person. Würfelt man bei den ersten drei Versuchen bereits zweimal eine 3 wird man die Wahrscheinlichkeit erneut eine 3 zu würfeln wesentlich höher einschätzen als nur 15%. Gerade diese Komplexität einem 11-jährigen erklären zu müssen fällt nicht leicht. Ich bin nicht sicher, ob ein 11-jähriger die Erklärung anhand des Beispiels verstehen würde.
Gerrit Eines der folgenden fünf Tütchen mit kleinen Weihnachtsmännern drin wird zufällig gezogen: Tüte 1 (Inhalt: 6 kleine Weihnachtsmänner), Tüte 2 (Inhalt: 3 kleine Weihnachtsmänner), Tüte 3 (Inhalt: 4 kleine Weihnachtsmänner), Tüte 4 (Inhalt: 3 kleine Weihnachtsmänner), Tüte 5 (Inhalt: 7 kleine Weihnachtsmänner). Wie hoch ist der Erwartungswert für die durchschnittliche gezogene Anzahl der Weihnachtsmänner? E[X] = ∑i xi P{X = xi} –> E[X] = 6*1/5 + 3*1/5 + 4*1/5 + 3*1/5 + 7*1/5 = 23/5 –> Das Mittel aller Ergebnisse liegt bei 23/5 oder 4,6 (entspricht etwa 5) Weihnachtsmännern, die im Durchschnitt gezogen werden. Ich musste mich über das Wiki-Modul hinaus informieren, um die Berechnung des Erfahrungswertes besser nachzuvollziehen und anwenden zu können.

Reflexionen zu QFM09 Eye-Tracking

Letzte Änderung: 21.01.2015

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Nenne zwei Darstellungsmöglichkeiten für die Ergebnisse eines Eye-Trackings. Zuerst einmal muss man sich mit der Forschungshypothese auseinandersetzten und schauen, was letztendlich das Ziel dieser Untersuchung ist. Will man primär die Beobachtungsintensität visualisieren, eignen sich sogenannte Heat-Maps als Darstellungsmöglichkeit. Sogenannte Hot Spots werden mit warmen Markierungsfarben veranschaulicht. Umso intensiver die Farbe, desto intensiver die Fixation auf einen bestimmten Punkt. Ist das Ziel der Forschung eher den Blickverlauf zu analysieren, eignen sich sogenannte Scanpaths. Bei der Fixation eines Punktes werden Kreise gebildet (größere Kreise - längere Fixation). Mit Hilfe von Linien werden diese Kreise miteinander verbunden und man kann anhand von Nummer den Blickverlauf erkennen. Trotz klarer Beschreibung im Text musste ich mir die Visualisierungsmöglichkeiten noch einmal gründlich durchlesen. Die inhaltliche Frage ist für mich gut gewählt worden, weil die Auseinandersetzung mit Techniken oder Visualisierungsmöglichkeiten interessanter und praxisbezogener ist, als eine Frage zum Aufbau des Auges bzw. der Arten von Augenbewegungen.
Marc In welchen weiteren Sportarten könnten die Erkenntnisse des Eye-Trackings zu Leistungsoptimierung führen? Die Eye-Tracking Methode könnte in nahezu allen Sportarten zur Leistungsoptimierung führen. Als Beispiel sei der Tennissport genannt. Hier ist es extrem wichtig, dass die Koordination der Teilimpulse und die Stellung zum Ball optimal ist. Anders als beim Fußball, wo die Topspieler sich vor allem mit dem Gegner beschäftigen, ist beim Tennis die Behinderung durch den Gegner nur indirekt gegeben. Mit wissenschaftlichen Untersuchungen von Topspieler könnten Erkenntnisse zur Bewegungsoptimierung für Laien und Nachwuchsspieler gewonnen werden (Wann und wie lange beobachtet der Tennisspieler den Ball? Welche Rolle spielt der Gegner?). Gleiches Prinzip lässt sich auf das Tischtennis übertragen. Interessant hierbei sind die schnellen Ballwechsel und die daraus entsprechend (möglicherweise!?) kurze Fixationsdauer auf einen Punkt. Die Frage eignet sich sehr gut als Transferfrage. Ich musste mich intensiv mit anderen Sportarten auseinandersetzen und mir überlegen, welche Besonderheit die Eye Tracking Methode hier hervorbringen könnte.
Gerrit Erkläre den Unterschied zwischen Blickbewegungen und Augenbewegungen? Der Unterschied liegt in der Wahrnehmung. Während bei der Augenbewegung lediglich die reinen Bewegungen des Auges beobachtet werden und damit nur erfasst wird, was vom Sehenden betrachtet wird, werden bei der Blickbewegung alle Informationen interpretiert, die der Sehende mit seinem Blick wahrgenommen hat. Es wird hierbei also auch der Zielort und die vermittelte Information registriert. Die Frage hat sich gut als inhaltliche Frage geeignet. Das Wiki hat den Unterschied gut herausgestellt. Zu Hilfe kam mir jedoch auch die Diskussion während der Seminarstunde.
Gerrit Welche Vorteile ergeben sich aus der Technik des Eye-Tracking für die Trainingsgestaltung eines Fußballbundesligisten (mit Bezug auf das Video Eye-Tracking Christiano Ronaldo)? Die Vorteile des Exe-Trackings ergeben sich aus dem Video. In diesem wird erkennbar, dass es für die Trainingsgestaltung eines Fußballbundesligisten sinnvoll ist – gerade im Bezug auf das 1:1-Training – die Spieler so zu schulen, dass sie ihren Blick nicht dauerhaft auf den Ball richten, sondern versuchen den Gegenspieler anhand seiner Bewegungen entweder zu verteidigen oder zu umgehen. Dies lässt sich mit Methoden trainieren, die den Fokus vom Ball nehmen und das räumlichen Wahrnehmen schulen. Mit einer Mischung aus Ballfokussierung und dem Blick für den Gegner wird sich jeder Spieler im Zweikampfverhalten verbessern. Durch einen Eye-Tracking-Test lässt sich zudem feststellen, welcher Spieler auf diesem Gebiet noch besondere Defizite hat, um diesen dann gezielt zu verbessern. Eine schöne Transferfrage, die sich direkt dem Wiki anschließt. Das Beschäftigen mit dem Thema ist interessant, weshalb es mir leicht fiel meine Gedanken aufzuschreiben und die Frage zu beantworten.

Reflexionen zu QFM10 Sichprobenauswahl

Letzte Änderung: 21.01.2015

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Anhand welcher Kriterien wird eine Stichprobe bewertet und ab welchem Zeitpunkt kann man bei einer Stichprobe von „repräsentativ“ sprechen? Es müssen drei Kriterien bei der Bewertung der Güte von Stichproben beachtet werden: Zum einen muss beurteilt werden, ob die tatsächliche Teilnahme auch der intendierten Stichprobe entspricht. Zum anderen ist die Art der Stichprobengewinnung von Bedeutung; Klumpen-Stichproben eignen sich nicht besonders, da hier im Allgemeinen ganze Kollektive untersucht werden (Zufallsauswahl ist zur Repräsentativität besser geeignet). Ganz entscheiden ist auch die Größe der Stichprobe. Ein ständiger Konflikt ist hier ein möglichst großen Stichprobenumfang trotz ökonomischer Einschränkung zu gewinnen (n _> 30 ist ausreichend groß und damit repräsentativ). Die Frage konnte anhand des Wikis gut beantwortet werden. Mir wurde noch einmal klar, worauf man bei der Stichprobengewinnung zu achten hat.
Marc Nenne für alle 5 Stichprobenerhebungstechniken ein (wenn möglich passendes) Beispiel. Untersuchung der maximale Sprungfähigkeit durch einen Counter-Movement-Jump bei Sportstudenten in Deutschland. Zufallsstichprobe: Ich entnehme eine zufällige Auswahl aller Sportstudenten aus Deutschland (die in einem Register aufgelistet sind). Anfallende oder Ad-Hoc Stichprobe: Aus der Grundgesamtheit wähle ich die Sportstudenten aus, die immer montags um 8 Uhr in der Uni sind. Geschichtete Stichprobe: Ich unterteile die Grundgesamtheit in Subpopulationen - eine Untersuchung wird für jede Sportuniversität in Deutschland gemacht. Klumpen-Stichprobe: Ich beobachte alle Sportstudenten der TU Darmstadt als Kollektiv. Mehrstufiges Stichprobeverfahren: Ich untersuche verschiedene Sportuniversitäten in Deutschland. Danach werden per Zufall verschiedene Semester ausgewählt. Daraus werden nochmal verschiedene Sportstudenten ausgewählt. Die Frage war nicht so leicht zu beantworten. Man musste sich noch mal intensiv mit den verschiedenen Stichprobenerhebungstechniken auseinandersetzen. Jedoch hat diese Frage dazu beigetragen, dass ich den Unterschied der verschiedenen Techniken nun meine besser verstanden zu haben.
Gerrit Warum bietet die mehrstufige Stichprobenerhebung Vorteile im Vergleich zur Klumpen-Stichprobe? Zunächst bietet die mehrstufige Stichprobenerhebung im Vergleich zur Klumpen-Stichprobe eine höhere Repräsentativität. Ein anderer Unterschied ist, dass die Klumpen-Stichprobe im Gegensatz zur mehrstufigen Stichprobenerhebung anfälliger für Fehler ist. Auch dies ist ein Vorteil der mehrstufigen Stichprobenerhebung: Sie beinhaltet nicht so viele Fehlerquellen. Die Frage ließ sich mit Hilfe des Wikis gut beantworten.
Gerrit Stelle dir vor, du würdest ähnlich wie im Text eine Untersuchung zur maximalen Sprintgeschwindigkeit aller 15-jährigen Nachwuchsfußballern in Hessen durchführen wollen. Aufgrund zeitlichen und ökonomischen „Problemen“ sind deine Ressourcen zur Untersuchung begrenzt. Welche Stichprobenerhebungstechnik würdest du wählen? Begründe deine Auswahl! Ich würde mich für die mehrstufige Stichprobenerhebung entscheiden, da ich hier die höchste Repräsentativität erreiche. Zudem spare ich Zeit und Geld, da ich aus verschiedenen Stichprobengruppen (Fußballmannschaften) nur einzelne Individuen testen muss. Die Frage hat sich gut als Transferfrage geeignet. Sie zielt darauf ab, dass man sich vertieft mit dem Thema auseinander setzt.

Reflexionen zu QFM14 Fragebogen

Letzte Änderung: 21.01.2015

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Was sind die Vorteile, aber auch die Grenzen der Likert-Skala? Der Vorteil der Likert-Skala ist, dass es eine einfache, nicht zeitaufwendige eindimensionale und reliable Technik ist. Dies ist jedoch nur bei einfachen Sachverhalten gegeben. Sobald der Sachverhalt komplexer ist, müssen andere Antwortformen verwendet werden, um die Messung auf Basis wissenschaftlicher Kriterien durchführen zu können. Obwohl die Frage mit Hilfe des Wikis gut beantwortet werden konnte, ist einem erst bei der Bearbeitung der Frage bewusst geworden, was die Vorteile, aber auch die Nachteile der Likert-Skala sein könnten.
Marc Warum sollte es immer mehrere Items zum selben Sachverhalt geben, wenn sich eine Frage doch auch bereits mit einem Item beantworten lassen kann? Um wirklich das zu messen, was der Test versucht herauszufinden, sollte es mehrere Items zum selben Sachverhalt geben. Dadurch kann der Forscher vergleichen, ob die Antwortmöglichkeiten die selbe Tendenz aufweisen. Falls es zu widersprüchlichen Aussagen kommen sollte, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Proband seiner Meinung nicht sicher. Somit können mehrere Items zur Absicherung der Meinung dienen. Die Frage war sehr gut gestellt und als Transferfrage sehr geeignet. Aufgrund der Diskussion im Seminar konnte die Frage gut beantwortet werden.
Gerrit Was sind die Vorteile und Nachteile von offenen Fragen? Offene Fragen bieten zwar den Vorteil, dass man den Befragten keine Antwort“richtung“ vorgibt und sie daher vollkommen unbeinflusst antworten, jedoch wird die Auswertung des Fragebogens erschwert, da man die verschiedenen Antworten nur schwer kategorisieren kann. Die Frage ist mit Hilfe des Wikis gut zu beantworten. Ich hatte keinerlei Probleme.
Gerrit Welche Nachteile könnten bei Fragebögen auftreten, wenn diese postalisch oder computervermittelt ausgefüllt werden? Bei beiden Varianten kann es sein, dass der Proband die Antworten nicht eigenständig sondern mit Hilfe und damit Einfluss beantwortet. Auch kann es passieren, dass postalische Fragebögen nie zurück geschickt werden. Bei beiden Varianten ist generell die Rücklaufquote eher gering im Vergleich zum Fragebogen, der persönlich vor Ort ausgefüllt wird. Die Frage hat mich dazu bewegt noch einmal vertieft über die verschiedenen Varianten des Fragebogens nachzudenken weshalb sie als Transferfrage gut geeignet ist.

Reflexionen zu QFM07 Körperfettanalyse

Letzte Änderung: 17.01.2015

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Worin unterscheidet sich das Drei-Kompartiment-Modell zum Zwei-Kompartiment-Modell? Das Zwei-Kompartiment-Modell (Fett und Magermasse) wird bei der nicht-phasenintensiven BIA verwendet, während das Drei-Kompartiment-Modell bei der phasenintensiven BIA zum Einsatz kommt. Hier wird die Magermasse noch mal in die extrazelluläre (ECM) Masse und die Körperzellmasse (BCM) aufgeteilt (Fett, ECM und BCM). Diese Frage konnte anhand des Wikis gut beantwortet werden. Die Unterscheidung zwischen den beiden Modellen wird sehr deutlich beschrieben, sowohl durch den Text als auch durch das Schaubild.
Marc Nenne Fehlerquellen, die das Resultat der BIA-Messung beeinflussen könnten. Zum einen können Fehler durch den Forscher auftreten, indem er z.B. die Elektroden falsch beklebt. Zum anderen können Fehler durch den Versuchsteilnehmer entstehen, indem dieser z.B. nicht nüchtern zur Untersuchung erscheint oder metallische Gegenstände bei sich trägt. Diese Frage war als Transferfrage gut geeignet. Da ich selbst schon mit der BIA gearbeitet habe, sind mir mögliche Fehlerquellen bewusst.
Gerrit Was sagt der ECM/BCM-Index aus und wie setzen sich die Parameter BCM und ECM zusammen? Der ECM/BCM-Index gibt Rückschlüsse über den Ernährungszustand und die allgemeine Körperzusammensetzung. Bei einem guten Ernährungszustand ist die Körperzellmasse BCM (Zellen der Muskulatur und der inneren Organe = Summe aller stoffwechselaktiven Zellen) stets größer als die Extrazelluläre Masse ECM. Der Index sollte daher kleiner als eins sein. Die Extrazellulärmasse ECM setzt sich aus dem Bindegewebe (Knochen, Haut und Sehnen) und dem Blutplasma sowie Zwischenzellwasser zusammen. Nach kurzer Einsicht des Wikis konnte ich die Frage beantworten. Ich musste mich jedoch noch einmal einlesen, um auch wirklich die richtigen Informationen dem Wiki entnehmen zu können.
Gerrit Inwieweit kann die BIA in der Trainingsplangestaltung helfen? Insbesondere können die Ergebnisse der BIA bei der Ernährungsberatung im Rahmen der Trainingsplangestaltung helfen. Bei Mangelerscheinungen oder Hydrationsstörungen kann hier gezielt reagiert werden, sodass sich im Training bessere Resultate erzielen lassen. Genauso kann für das Trainingsziel „Gewichtsreduktion“ mit Hilfe der BIA-Messung ein präziser Ernahrungsplan paralell zum sportlichen Training erstellt werden. Auch hier werden sich schnellere Trainingseffekte einstellen. Im Kapitel „Anwendung“ wurde das Thema schon kurz angeschnitten. Mit Hilfe der weiterführenden Links war die Frage gut zu beantworten. Eine passende Transferfrage.

Reflexionen zu QFM08 Schnelligkeitsdiagnostik

Letzte Änderung: 17.01.2015

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Welche Fasern befinden sich im Muskel und wie stehen sie im Verhältnis zueinander? Der menschliche Muskel verfügt über schnell zuckende und langsam zuckende Fasern. Die langsam zuckenden Muskelfasern , ST-Fasern (Slow-Twitch), sind rote, ermüdungsresistente Muskelfasern, welche auch Typ-I-Fasern genannt werden. Die schnell zuckenden Muskelfasern werden in FTO-Fasern (Fast-Twitch-Oxydativ)und FTG-Fasern (Fast-Twitch-Glycolitic) unterteilt. Erstgenannte (Typ IIa/c) sind ein Intermediärtyp und relativ ermüdungsresistent. Die FTG-Fasern sind weiße, sehr schnell ermüdende Muskelfasern mit kurzfristiger hoher Kraftleistung. Sie werden auch Typ IIb-Fasern genannt. Als inhaltliche Frage war diese gut geeignet, da sie die Unterscheidung der einzelnen Fasertypen explizit verlangt und dadurch die Differenzierung noch einmal besser im Gedächtnis bleibt.
Marc Warum sollte der Kindermann-Test idealerweise an einem sportartspezifischen Austragungsort stattfinden? In einer Studie der Sporthochschule Köln (Rehhagel, 2011) konnte nachgewiesen werden, dass die Schnelligkeit mit der Härte des Untergrunds zunimmt. Wenn beispielsweise der Kindermanntest für Nachwuchsfußballer auf der Tartanbahn durchgeführt werden würde und man daraus Schlüsse über die Sprintleistung der Nachwuchssportler ziehen würde, müsste man beachten, dass der gleiche Test auf dem Rasen langsamer ausfallen würde. Diese Frage war als Transferfrage gut geeignet. Im Text wird das Thema schon einmal angesprochen, jedoch musste man sich weitere Gedanken zu der Frage machen.
Gerrit Testverfahren: Worin könnten die Vorteile beim 20 Meter Sprint, worin die Vorteile beim Tappingtest sein? Der 20 Meter Sprint lässt sich ohne große Vorbereitungen, mit wenig Hilfsmitteln (Stoppuhr) und damit recht schnell durchführen. Der Tappingtest hingegen misst die Frequenzschnelligkeit und kann auf vier verschiedene Arten (einbeinig, zweibeinig, sitzend, stehend) durchgeführt werden. Das Wiki beinhaltete alle nötigen Informationen um diese Frage vollständig zu beantworten.
Gerrit Wie ist der Sprinttest von Kindermann hinsichtlich der vernachlässigten Reaktionsschnelligkeit zu bewerten? Zwar ignoriert der Kindermann-Test die Reaktionsschnelligkeit jedoch ist dies auch nicht weiter schlimm, da die Reaktionsschnelligkeit auf der Reaktionsgeschwindigkeit eines Menschen basiert, welche genetisch festgelegt ist und nur in Grenzen verbessert werden kann. Um Aufschlüsse über und Verbesserungsmöglichkeiten für der Schnelligkeit einer Person zu bekommen, ist es wichtiger, die Aktions- und Antrittsschnelligkeit zu messen, wie es der Kindermann-Test tut. Diese Frage war nur mit intensiver Beschäftigung und vertiefenden Informationen zu dem Kindermann-Test zu beantworten.

Reflexionen zu QFM15 Theoriebildung

Letzte Änderung: 17.01.2015

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Was sind die Nachteile der Datenbeschaffung durch Dritte und wie lassen sie sich womöglich umgehen? Das Problem, welches durch die Datenbeschaffung durch Dritte entstehen kann, liegt primär in finanzieller Hinsicht. Aufgrund niedriger Verdienstmöglichkeiten fällt es den operierenden Interviewern meistens schwer, die Datengewinnung durch kommerziellen Anbietern zu erlangen, da sich die Kosten nicht bezahlen lassen. Dieses Problem lässt sich oft schwer umgehen. Entweder muss die Fragestellung dementsprechend angepasst werden oder der Forscher sucht entsprechende „Sponsoren“, die ein wissenschaftliches/wirtschaftliches Interesse an der Untersuchung haben (z.B. Universitäten, kommerzielle Anbieter, u.a.). Die Frage war trotz guter Beschreibung im Wiki nicht ganz einfach zu beantworten, da man sich einige weitere Gedanken zu der Fragestellung machen musste. Insgesamt eine gute Frage!
Marc Welchen Weg der Theoriebildung würdest du einem Kommilitonen empfehlen, der eine sozialwissenschaftliche Abschlussarbeit über Sport im Justizvollzug schreiben möchte? Meine Empfehlung für den Kommilitonen wäre, den Weg der empirisch-quantitativen Exploration zu wählen und zwar die Nutzung vorhandener Daten. Da sich die Abschlussarbeit mit Sport im Justizvollzug befasst, sind genaue Datensätze von Nöten (klare Aussagen, welche rechtlich/wissenschaftlich schon bestätigt wurden). Daher ist die empirisch-qualitative Exploration aufgrund ihrer Offenheit weniger für diese Abschlussarbeit geeignet. Diese Frage war sehr schwierig zu beantworten, da es hier um eine Empfehlung geht und es keine richtige Antwort gibt. Jedoch als Transferfrage gut geeignet!
Gerrit Zu welchem Ansatz gehört die Triangulation und was besagt diese? Die Triangulation gehört zum Ansatz der methodenbasierten Exploration. Hierbei werden Befunde mehrerer Arten von Untersuchungsteilnehmern, unterschiedlichen Forschern, unterschiedlichen Methoden oder Theorien miteinander verglichen. Mit Hilfe des Wikis war die Frage gut zu beantworten.
Gerrit Wie sah die Theoriebildung zu deiner Bachelorarbeit aus bzw. welche Überlegungen hattest du zu deinem Thema? Für die Forschungsfrage meiner Bachelorarbeit bin ich nicht gezielt nach einem Explorationsansatz vorgegangen, sondern habe zunächst mein Themenfeld abgesteckt und dann anhand der bestehenden Literatur eine passende Fragestellung erstellt. Auch im Gespräch mit dem betreuenden Dozenten ergab sich eine Eingrenzung der Forschungsfrage. Rückwirkend betrachtet bin ich vermutlich am ehesten im Sinne der theoriebasierten Exploration vorgegangen. Diese Transferfrage geht über das Wiki hinaus und erforderte eine nachträgliche Beschäftigung mit der Findung der Fragestellung meiner Bachelorarbeit. Die Frage hat mir eröffnet, dass es präzise Vorgehensweisen gibt, mit der sich eine Forschungsfrage finden lässt.

Reflexionen zu QFM11 Testgütekriterien

Letzte Änderung: 04.02.2015

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Wann kann man bei einem Test von optimaler Validität sprechen? Ein Test kann als valide bezeichnet werden, wenn die erhobenen Werte geeignete Kennzahlen für die untersuchte Fragestellung liefern. Die Validität gibt also an, inwieweit die Methode das Merkmal gültig misst, was es messen soll. Hierbei müssen sowohl inhaltliche Validität, Konstruktvalidität und kriterienbezogene Validität gegeben sein. Erstere ist gegeben, wenn der Test selbst das optimale Kriterium für die zu messende Leistung selbst stellt. Konstruktvalidität liegt vor, wenn man durch den Test abgeleitete Hypothesen bestätigen lassen kann (anhand der Testwerte lassen Hypothesen ableiten). Ein Vergleich zwischen den Testergebnissen einer Stichprobe eines Probanden mit sogenannten korrespondierenden Merkmalen (Außenkriterien) wird als kriterienbezogene Validität bezeichnet. Diese Frage forderte eine intensive Auseinandersetzung mit dem Text und ist daher als inhaltliche Frage gut geeignet.
Marc Wie würdest du die drei Hauptgütekriterien untereinander gewichten? Begründe deine (persönliche) Einschätzung. Eine Gewichtung der Hauptgütekriterien bzgl. der Wichtigkeit lässt sich schwierig begründen. Nach der Aussage von Bortz und Döring (2009, S. 200) ist die Validität das wichtigste Gütekriterium. Ich kann diese Annahme teilen, da ein Test, welcher nicht das misst, was er zu messen vorgibt, keine Aussage über die aufgestellte Forschungshypothese machen kann. Wenn die Entscheidung zwischen der Objektivität und der Reliabilität fallen müsste, welches Hauptgütekriterium denn wichtiger sei, würde die Wahl auf die Objektivität fallen. Die Messfehler, die bei der Reliabilität entstehen können, sind meist durch den Test selbst bedingt, wohingegen bei Nicht-Einhaltung der Objektivität ein mehr oder weniger bewusster Fehler des Interpreten vorliegt (Validität - Objektivität - Reliabilität). Diese Frage ist mir sehr schwer gefallen, da es (wahrscheinlich) keine richtige Lösung gibt. Alle drei Gütekriterien sind unabdingbar für eine wissenschaftliche Arbeit. Außerdem viel mir die eigene Gewichtung schwierig, weil ich mir selbst nicht klar bin, auf welches Hauptgütekriterium ich am meisten Wert lege.
Gerrit Welche Methode zur Erfassung des Reliabilitätskoeffizient ist am genausten und warum? Über den Reliablilitätskoeffizienten wird der Grad der Reliabilität bestimmt. Als genaueste Möglichkeit der Erfassung des Reliabilitätskoeffizienten eignet sich die Methode der internen Konsistenzprüfung. Ähnlich wie die Methode der Testhalbierung wird hierbei der Test in mehrere Teile zerlegt. In diesem Fall ist die Anzahl der Teile gleich die Anzahl der Testitems. Die tatsächliche Varianz spiegelt sich dann zwischen den einzelnen Items in Form der Korrelation wider. Sie kann mit Hilfe der Kuder-Richardson-Formel berechnet werden. Die Antwort auf die Frage war dem Inhalt des Wikis zu entnehmen.
Gerrit Beispiel LabDemo (Anfang des Semesters): Inwieweit würdest du als Außenstehender beurteilen können, ob die Validität bei der Forschung des Kommilitonen gegeben war? Beim Beispiel der LabDemo könnte ich als Außenstehender die inhaltliche sowie die Konstruktvalidität beurteilen. Bei der inhaltlichen Validität wäre mir aufgefallen, dass der Inhalt des Testitems den zu messenden Wert in seinen wichtigsten Aspekten erschöpfend erfasst (Die Frage, ob sich der Proband der verstellten Bodenplatte mit den Sprungfedern anpasst, repräsentiert das Konstrukt „körperliche Anpassungsfähigkeit). Die Konstruktvalidität wiederum misst alle Facetten des theoretischen Konstrukts, die durch den Test erfasst werden sollen. Auch diese Form der Validität hätte ich bei der LabDemo als bloßer Außenstehender beurteilen können. Die Frage nahm Rückbezug auf die LabDemo und setzte diese gleichermaßen mit der Thematik des Wikis in Verbindung. Sie eignete sich daher sehr gut als Transferfrage, weil sie den Inhalt über das Wiki hinaus thematisierte.

Reflexionen zu QFM12 Faktorenanalyse

Letzte Änderung: 04.02.2015

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Was ist das Kaiser-Kriterium und warum findet es Anwendung? Das Kaiser-Kriterium ist ein Verfahren zur Ermittlung der Faktorenzahl bei der explorativen Faktorenanalyse. Bei dieser handelt es sich um ein datenreduzierendes Verfahren. Daher erscheint es sinnvoll, als Maximalanzahl nur diejenigen Faktoren beizubehalten, welche mehr Varianz erklären als die ursprünglichen Variablen (nur bei Faktoren mit Eigenwerten > 1 gegeben). Das Kaiser-Kriterium besagt, dass ein Faktor erst dann generiert werden kann, wenn er durch die Analyse auf einen Eigenwert von > 1 kommt. Die Frage war trotz der Erklärung im Text schwierig zu beantworten, was aber auch an der schwierigen Thematik des Wikis liegt.
Marc Du arbeitest bei einem Breitensportverein und sollst die Zufriedenheit der Mitglieder bzgl. des Sportangebots untersuchen. Würde sich die Faktorenanalyse als Auswertungsinstrument deiner Erhebung anbieten? Begründe kurz. Da die Faktorenanalyse ein statistisches Instrument der Datenreduktion darstellt, eignet sich diese sehr wohl um die Zufriedenheit von Mitgliedern eines Breitensportvereins zu messen. Als Messmethode würde sich ein Fragebogen mit Items anbieten. Nachdem die Faktorenanalyse durchgeführt wurde (und dadurch die Reduktion von Items auf aussagekräftige Faktoren unternommen wurde), lässt sich sowohl erkennen, ob die Mitglieder zufrieden sind und wenn ja, was denn die Hauptgründe dafür sind. Diese Frage war als Transferfrage gut geeignet, da ein „Transfer“ zwischen Theorie (Wiki) und Praxis geschaffen wurde. Nach anfänglichen Überlegungen kam ich mit dieser Frage gut zurecht.
Gerrit Versuche in zwei Sätzen darzustellen, was die Faktorenanalyse ist und welche Ziele diese verfolgt! Die Faktorenanalyse ist ein Analyseinstrument, welche eine große, empirisch erhobene Datenmenge so auf ein Mindestmaß reduziert, dass aufklärende Faktoren generiert werden können. Ihr Ziel ist die Reduktion der Variablenzahl, die Ermittlung verlässlicher Messgrößen und eine analytische Zielsetzung, um das Ergebnis eines Tests leichter und schneller interpretieren zu können. Die Frage war mit Hilfe des Wikis gut zu beantworten.
Gerrit Welche Vorteile ergeben sich aus dem Programm SPSS im Vergleich zu anderen Programmen, um die Faktorenanalyse darzustellen? Das Programm SPSS ermöglicht einen guten Überblick über die Variablen, wenn diese erst einmal eingegeben wurden. Ist dies geschehen, lässt sich mit der Datenmenge unkompliziert arbeiten. So ermöglicht das Programm z.B. auf Tastenklick die Durchführung der Faktorenanalyse. Hierbei lassen sich noch diverse Einstellungen zu der Ausführung der Faktorenanalyse auswählen. Kurz genannt seien hier das Kaiser-Kriterium und rotierte Ergebnisse. Zuguterletzt lassen sich durch das Programm SPSS sehr gut die Ergebnisse der Faktorenanalyse darstellen. Die Frage ging leicht über das Wiki hinaus. Ich tat mich ein wenig schwer, da ich persönlich noch nicht mit SPSS gearbeitet habe.

Reflexionen zu QFM13 EMG-basierte Forschungsmethoden

Letzte Änderung: 06.02.2015

Student Frage Antwort Selbstreflexion
Marc Was sind die Ziele des digitalen Filterns? Die Methode des Filterns ermöglicht dem Forscher Rohsignale nach individuell definierten Merkmalen zu Ausgangssignalen zu überführen. Dementsprechend kann der Forscher durch die Auswahl des passenden Filters entscheiden, welche Signale durchgelassen oder blockiert werden. Diese Frage konnte aufgrund der guten Erklärung im Wiki, aber vor allem durch die anregende Diskussion im Seminar gut beantwortet werden.
Marc Welche Vor- und Nachteile des B.A.L.A.N.C.E-Experiments lassen sich festhalten? Die Auswertungen des B.A.L.A.N.C.E-Experiments, welche im Wiki beschrieben sind, lassen erkennen, dass durch das EMG man die Aktivierung der Muskeln erkennen kann. Durch die „Intervention“ von externen Krafteinwirkungen (Perturbationen) konnte festgestellt werden, dass es einen Zusammenhang zwischen Krafteinwirkung und Muskelaktivität besteht. Des Weiteren lassen sich durch die Methoden Gleichrichten, Glättung, Filtern und Normalisierung Störsignale vermeiden. Nachteile könnten sich dadurch ergeben, dass ein großes Vorwissen, sowohl mit der EMG-Messung als auch mit den Methoden zur Vermeidung von Störsignalen, von Nöten sein sollte (Nebengütekriterium Ökonomie nicht gegeben). Soweit ich das Wiki richtig verstanden habe, wurden lediglich die Daten des B.A.L.A.N.C.E-Experiments verwendet, um für diese EMG-Messung die Methoden der Störsignalvermeidung zu verdeutlichen. Was jedoch die Vor- und Nachteile des genannten Projekts allgemein sind, lässt sich nicht direkt ableiten (der weiterführende Link lässt nur auf die Ziele des Projekts schließen). Ich hoffe trotzdem die Frage richtig beantwortet zu haben.
Gerrit Erkläre den Arbeitsschritt des „Gleichrichten“ bei der Signalverarbeitung der EMG-Messung! Die Signale, die anfangs gemessen werden, enthalten Ausschläge, die die Nulllinie über- und unterschreiten. Gleichrichten bedeutet, dass eine Absolutwertbildung durchgeführt wird. Hierdurch werden alle negativen Werte in positive umgeschrieben und die negativen Werte quasi nach „oben geklappt“. Mit dem Ergebnis lassen sich an dem Signal Mittelwert, Maximum und Minimum ermitteln. Die Frage war mit Hilfe des Wikis problemlos zu lösen. Das Gleichrichten wird hier kurz und präzise beschrieben.
Gerrit Beschreibe kurz in eigenen Worten, was das Ziel des B.A.L.A.N.C.E -Projekts ist! Das B.A.L.A.N.C.E-Projekt versucht mit Hilfe wissenschaftlicher Untersuchungen (u.a. der EMG-Messung hinsichtlich Muskelaktivitäten) eine elektronische Prothese zu entwickeln, die Menschen mit motorischen und neurologischen Einschränkungen helfen soll, sich problemlos im Alltag zurecht zu finden und einwandfrei stehen und gehen zu können. Die Prothese soll den betroffenen Personen hinsichtlich ihrer erschwerten Balance unterstützend zur Seite stehen. Die Frage ging deutlich über das Wiki hinaus und eignete sich daher sehr gut als Transferfrage. Ich musste mich vertieft mit dem B.A.L.A.N.C.E-Projekt beschäftigen.
fm/quant_fometh/ws14/qfm1425.txt · Zuletzt geändert: 28.11.2022 00:58 von 127.0.0.1


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