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fm:stat:stat09

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STAT9 Randomisierung und Wiederholung

Modul STAT9 Randomisierung und Wiederholung
Kategorie Statistik
Autor Walbrun
Voraussetzung keine
Bearbeitungsdauer ca. 45 Minuten
Status in Bearbeitung
Lehrveranstaltung Lernziel

Randomisierung

Bei einer experimentellen Untersuchung versteht man unter Randomisierung die wichtigste Technik zur Kontrolle personengebundener Störvariablen.

Ziel einer Randomisierung ist es, durch eine zufällige Zuweisung der Versuchspersonen in Untersuchungsgruppen (Kontrollgruppe und Experimentalgruppe), die Untersuchungsergebnisse besser vergleichbar zu machen. Durch Randomisierung werden mögliche personengebundene Störvariablen in beiden Gruppen als gleichwertig angenommen (Bortz & Döring, 2006, S. 524). Durch den Prozess der Randomisierung werden Störvariablen neutralisiert, die im Vorfeld des Versuches noch nicht benannt werden konnten (Bortz & Döring, 2006, S. 525).

<note important>Achtung: Randomisierung bedeutet nicht, dass jedem Individuum der Experimentalgruppe ein passendes Individuum der Kontrollgruppe zugeteilt wird.</note>

Die Zuteilung zu den einzelnen Gruppen erfolgt aufgrund eines Zufallsprinzips (siehe Unterschied zu Parallelisierung [Exkurs]). Die Äquivalenz (Gleichwertigkeit) beider Gruppen wird bei der Randomisierung statistisch erzielt. Wichtig ist es die Gruppengröße zu beachten. Nur bei ausreichend großer Gruppengröße kann von einer Neutralisierung ausgegangen werden (Bortz & Döring, 2006, S. 54).

Exkurs

<spoiler| Paralleliesierung > Sind die personengebundenen Störvariablen in den Vergleichsgruppen ähnlich stark ausgeprägt, wird deren Einfluss irrelevant. Um eine gleichstarke Verteilung zu erhalten, wird das Verfahren der Parallelisierung angewendet ( Bortz &Döring, 2006, S. 526).

Bei der Parallelisierung wird zuerst die personengebundene Störvariable in einem Experiment erhoben. Auf diesen Ergebnissen basierend werden zwei Versuchspersonen, die hinsichtlich Ihrer Störvariable vergleichbar sind, zu einem Paar zusammengefügt. Eine Personen des Paares gehört zur Experimentalgruppe und die andere Person zur Kontrollgruppe (Bös, Hänsel & Schott, 2004, S.56).

</spoiler>


Erklärung anhand eines Beispieles

Untersuchung zum Erlernen des Tennisaufschlags (vgl. Bös, Hänsel & Schott, 2004, S.59)

Versuchspersonen werden durch Zufall in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe G1 erlernt den Aufschlag beim Tennis mit der Teilmethode und die andere Gruppe G2 erlernt den Aufschlag mit der Ganzheitsmethode. Bei ausreichend großen Gruppengrößen lässt sich davon ausgehen, dass Effekte bekannter personenbezogener Störvariablen (Alter, Körperbau, Koordinationsfähigkeit,…) und Effekte unbekannter personenbezogener Störvariablen sich so auf die Gruppen auswirken, dass sie zu keinen Unterschieden zwischen G1 und G2 führen. Es kann somit davon ausgegangen werden, dass Gruppe 1 und Gruppe 2 mit den gleichen Voraussetzungen das Training beginnt. Bei zu kleiner Gruppengröße kann es dazu kommen, dass in der einen Gruppe zufällige der Anteil der koordinativ begabten Schüler höher ist als in der anderen Gruppe. Bei großen Gruppen gleichen sich diese Faktoren aus.

Randomisierungsproblem

Wiederholung

Zusammenfassung

Fragen zur Wiederholung

Literatur

  • Bös, K., Hänsel, F. & Schott, N.(2004). Empirische Untersuchungen in der Sportwissenschaft. Planung-Auswertung-Statistik.Hamburg: Czwalina.
  • Bortz, J. (1993). Statistik: Für Sozialwissenschaftler. Springer-Verlag.
  • Bortz, J., & Döring, N. (2006). Forschungsmethoden und Evaluation. Springer-Verlag: Heidelberg.
  • Siebertz, K., van Bebber, D. T., & Hochkirchen, T. (2010). Statistische Versuchsplanung: Design of Experiments (DoE). Springer-Verlag.

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