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fm:stat:stat11

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fm:stat:stat11 [02.03.2016 13:56] – [1. Maximierung der Primärvarianz:] Christian Schumacherfm:stat:stat11 [28.11.2022 00:11] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
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-Zum Kontrollieren der Sekundärvarianz stehen mehrere Techniken zur Verfügung. Ziel des Ganzen ist es Einflüsse von Störvariablen, die zusätzlich zur unabhängigen Variablen systematische Änderungen in der abhängigen Variablen (AV) hervorrufen können zu minimieren, ganz auszuschalten oder zu reduzieren (Bös, Hänsel, Schott, 2004, S.54), (Kerlinger, 1975, S.453).+Zum Kontrollieren der Sekundärvarianz stehen mehrere Techniken zur Verfügung. Ziel des Ganzen ist esEinflüsse von Störvariablen, die (zusätzlich zur unabhängigen Variablensystematische Änderungen in der abhängigen Variablen (AV) hervorrufen könnenzu minimieren, ganz auszuschalten oder zu reduzieren (Bös, Hänsel, Schott, 2004, S.54), (Kerlinger, 1975, S.453).
    
 Ist eine Störgröße dem Versuchsleiter bekannt, ist es am einfachsten sie zu **//eliminieren//** und ihren Einfluss somit auszuschalten. Solche Störgrößen könnten z. B. laute Geräusche aus der Umgebung sein, die den Probanden von der tatsächlichen Aufgabe ablenken können. Um diesen Störfaktor auszuschalten, kann der Versuchsleiter in einen ruhigen Untersuchungsraum gehen. Aus diesem Grund werden viele Untersuchungen in Laboren durchgeführt (Bös, Hänsel, Schott, 2004, S.54). Ist eine Störgröße dem Versuchsleiter bekannt, ist es am einfachsten sie zu **//eliminieren//** und ihren Einfluss somit auszuschalten. Solche Störgrößen könnten z. B. laute Geräusche aus der Umgebung sein, die den Probanden von der tatsächlichen Aufgabe ablenken können. Um diesen Störfaktor auszuschalten, kann der Versuchsleiter in einen ruhigen Untersuchungsraum gehen. Aus diesem Grund werden viele Untersuchungen in Laboren durchgeführt (Bös, Hänsel, Schott, 2004, S.54).
  
-Ist eine Störvariable nicht zu eliminieren, versucht man Diese **//konstant zu halten//**. Solche Störgrößen sind z.B. Alter, Geschlecht, Nationalität einer Versuchsperson, die Lichtstärke im Untersuchungslabor, die Zimmertemperatur… Diese Störvariablen sollen für alle Versuchspersonen bestmöglich die gleichen Ausprägungen haben. Dies kann dadurch erreicht werden, dass z.B. nur Frauen in einer Untersuchung teilnehmen, die Untersuchung immer zur gleichen Tageszeit durchgeführt wird oder nur Probanden mit einem bestimmten Alter als Versuchsperson in das Experiment aufgenommen werden (Bös, Hänsel, Schott, 2004, S.55). +Ist eine Störvariable nicht zu eliminieren, versucht man Diese **//konstant zu halten//**. Solche Störgrößen sind z.B. Alter, Geschlecht, Nationalität einer Versuchsperson, die Lichtstärke im Untersuchungslabor, die Zimmertemperatur etc. Diese Störvariablen sollen für alle Versuchspersonen bestmöglich die gleichen Ausprägungen haben. Dies kann dadurch erreicht werden, dass z.B. nur Frauen in einer Untersuchung teilnehmen, die Untersuchung immer zur gleichen Tageszeit durchgeführt wird oder nur Probanden mit einem bestimmten Alter als Versuchsperson in das Experiment aufgenommen werden (Bös, Hänsel, Schott, 2004, S.55). 
  
-Vermutet der Versuchsleiter einen starken Einfluss der Störvariablen auf die AV und interessiert er sich für die exakte Wirkung dieser Variablen, wählt er die //**Methode der Umwandlung**//. Die Störvariable wird als zusätzliche UV in die Untersuchung aufgenommen. Die Varianz, welche durch die Störvariable erzeugt wird, wird jetzt nicht mehr der Sekundärvarianz, sondern der Primärvarianz zugeschlagen. Beispielhaft könne bei einem Versuch zur Treffsicherheit nicht nur die einzelnen Durchgänge aufgezeichnet, sondern den jeweiligen Versuchspersonen noch ihrem Geschlecht zugeordnet werden. So wurde die Störvariable Geschlecht in eine UV umgewandelt (Bös, Hänsel, Schott, 2004, S.55).+Vermutet der Versuchsleiter einen starken Einfluss der Störvariablen auf die AV und interessiert er sich für die exakte Wirkung dieser Variablen, wählt er die //**Methode der Umwandlung**//. Die Störvariable wird dann als zusätzliche UV in die Untersuchung aufgenommen. Die Varianz, welche durch die Störvariable erzeugt wird, wird jetzt nicht mehr der Sekundärvarianz, sondern der Primärvarianz zugeschlagen. Beispielhaft könne bei einem Versuch zur Treffsicherheit nicht nur die einzelnen Durchgänge aufgezeichnet, sondern den jeweiligen Versuchspersonen noch ihrem Geschlecht zugeordnet werden. So wurde die Störvariable Geschlecht in eine UV umgewandelt (Bös, Hänsel, Schott, 2004, S.55).
  
 Eine weitere Kontrolltechnik zur Erhaltung von Homogenität der Versuchsperson ist die Parallelisierung, Wiederholungsmessung und Randomisierung (Wiki [[fm:stat:stat09|]]) . Eine weitere Kontrolltechnik zur Erhaltung von Homogenität der Versuchsperson ist die Parallelisierung, Wiederholungsmessung und Randomisierung (Wiki [[fm:stat:stat09|]]) .
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 ==== 3. Minimierung der Fehlervarianz ==== ==== 3. Minimierung der Fehlervarianz ====
  
  
-Den dritten Teil des MAX-KON-MIN Prinzips bildet das Minimieren der Fehlervarianz. Generell ist die Fehlervarianz nicht vorhersehbar und auch nicht durch bestimmte Kontrolltechniken veränderbar. Sie beruht auf Faktoren, die die Ausprägungen der AV in zufälliger Weise und unsystematisch beeinflussen (Bös, Hänsel, Schott, 2004, S.59). +Den dritten Teil des MAX-KON-MIN Prinzips bildet die Minimierung der Fehlervarianz. Generell ist die Fehlervarianz nicht vorhersehbar und auch nicht durch bestimmte Kontrolltechniken veränderbar. Sie beruht auf Faktoren, die die Ausprägungen der AV in zufälliger Weise und unsystematisch beeinflussen (Bös, Hänsel, Schott, 2004, S.59).
- +
-Um die Fehlervarianz zu minimieren sollten zwei grundlegende Aspekte beachtet werden:+
  
-**1. Der Messfehler sollen durch kontrollierte Untersuchungsbedingungen reduziert werden** +Um die Fehlervarianz zu minimieren, sollten zwei grundlegende Aspekte beachtet werden:
  
-**und**+**1. Reduzierung des Messfehlers durch kontrollierte Untersuchungsbedingungen ** 
  
- **2.  Eine größer Verlässlichkeit der Messwerte soll hergestellt werden** +und
  
-(Kerlinger, 1975, S.457).+**2. Steigerung der Verlässlichkeit der Messwerte ** (Kerlinger, 1975, S.457).
  
 Um die Fehlervarianz zu vermindern, muss die Verlässlichkeit der Messwerte möglichst hoch sein. Kurz gesagt:  Um die Fehlervarianz zu vermindern, muss die Verlässlichkeit der Messwerte möglichst hoch sein. Kurz gesagt: 
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 <spoiler | 1. Welches sind die Hauptkomponenten des MAX-KON-MIN-Prinzis und durch welche "Arbeitsschritte" werden sie realisiert ?> <spoiler | 1. Welches sind die Hauptkomponenten des MAX-KON-MIN-Prinzis und durch welche "Arbeitsschritte" werden sie realisiert ?>
  
-{{ :fm:stat:max_kon_min-tabelle_vorhenesweise.png?800|}}+[{{ :fm:stat:max_kon_min-tabelle_vorhenesweise.png?800 |}}]
  
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fm/stat/stat11.1456923375.txt.gz · Zuletzt geändert: 28.11.2022 00:04 (Externe Bearbeitung)


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