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Talenttest Tennis

Herzlich willkommen beim Talenttest in der Sportart Tennis. Wir haben diesen Test entwickelt, da bestehende, und in vielen Landesverbänden angewandte Tests, Übungen beinhalten, die grundsätzlich nur Vereinsspieler beherrschen könnten. Eine Trennung von Anfängern und Fortgeschrittenen haben wir jedoch nicht vorgesehen. Dieser Test ist als Abschlussveranstaltung nach einer Einführung des Tennissports in Schulen gedacht.

Der von uns entworfene Test gibt Ihnen die Möglichkeit, Kinder altersunabhängig, spielstärkenunabhängig und gegnerunabhängig auf verschiedene, für den Tennissport entscheidende Fähigkeiten, zu testen.

Was macht unseren Test nun so besonders?

Zunächst einmal verläuft dieser nicht nach einem strikten Muster, sondern lässt sich sehr variabel gestalten. Sowohl die Übungsanzahl, als auch die Übungen selbst lassen sich beliebig variieren. Sie können dabei unseren Vorschlägen folgen, aber auch eigene Ideen mit einbringen. Hauptaugenmerk richten wir auf die Bedingung, dass das Testergebnis unabhängig von der Spielstärke eines Gegners bzw. Partners erreicht wird. Nehmen Sie die Übung des Ballhaltens, wie sie in vielen Tests vorkommt. Ein besserer Spieler bekommt nicht die Punkte, die er aufgrund seiner Leistungsfähigkeit erreichen könnte, wenn der Partner den Ball nicht zurückspielen kann und der schwache Spieler erhält zu viele Punkte, da sein Partner ihm jeden Ball zurückspielt.

Testaufbau

Zunächst einmal sollten sie sich Gedanken darüber machen, welche Fertigkeiten sie testen möchten. Dazu dient unsere Tabelle als Übersicht. Nach den ausgewählten Fertigkeiten, können sie nun Übungen aussuchen, die genau diese abtesten. Bei der Durchführung des Tests reichen bereits 4 Stationen aus um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen. Abhängig von Übungsschwerpunkten und verfügbarer Zeit kann so ein eigener Test zusammengestellt werden. Die benötigten Materialien sind bei den entsprechenden Stationen aufgelistet. Die Wahl des Balles spielt dabei eine grundlegende Rolle und entscheidet über den Ablauf des Tests. Die Verwendung eines Schaumstoffballes vereinfacht die Aufgaben der Stationen und sorgt damit unabhängig vom Leistungsniveau der Kinder für eine gleichmäßige Beteiligung.

Gruppen- oder Einzeltests

Normalerweise absolviert jedes Kind alle Einzelübungen, wie es in den meisten Tests üblich ist.

Viel Erfolg hatten wir mit einem bisher nicht angewandten Ablauf des Testes. Wir teilten die Kinder in Gruppen ein, deren Größe der Anzahl der ausgewählten Übungen entsprach. Die Kinder hatten einen Zeitrahmen, in welchem sie alle Übungen versuchten und jeweils ein Mitglied der Gruppe meldeten, welches für die Gruppe zu einer bestimmten Übung antrat. Jedes Gruppenmitglied durfte aber nur zu einer Übung antreten. Gewertet wurde das Gruppengesamtergebnis. Diese Form des Tests ist nicht nur bei großen Klassen sinnvoll, sondern lässt sich auch immer wieder in den Einführungskurs einbauen. Durch das gemeinsame Entscheiden der Kinder, wer welche Übung ausführt, erhält der Test einen hohen Aufforderungscharakter verbunden mit einem Gruppenerlebnis bzw. einer enstehenden Gruppendynamik, die die Motivation der Kinder nochmals erhöhen kann. Ein guter Teamgeist und ein gemeinsames Gewinnen und Verlieren kann die Niederlage des Einzelnen in den Hintergrund rücken. Weiterhin erhält der Trainer durch den Gruppentest die Möglichkeit, den Test sehr flexibel zu gestalten. Dies betrifft unter Anderem die Übungsanzahl sowie den Übungsaufbau. Auch die Gruppengröße kann er abhängig von der Schüleranzahl selbst festlegen. So lassen sich aus den Übungen schnell und einfach Unterrichtseinheiten zusammenstellen. Sollte sich der Trainer für einen Einzeltest entscheiden, so ist zu betonen, dass die Bewertungsmöglichkeiten von streng bis locker, je nach Bedürfnis, variieren können. Hier kann der Lehrer seine Einschätzung über Stärken und Schwächen der jeweiligen Schüler mit einfließen lassen. Eine starke Klasse könnte man also mit einem strengeren Bewertungssystem testen als eine schwächere. Im Vordergrund steht weiterhin die Beurteilung der Fertigkeiten jedes Einzelnen. Die an die Stärke der Schüler angepasste Bewertung hat eine motivationsfördernde Wirkung, da sie auch schwächeren Schülern erlaubt, ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Wir wünschen viel Spaß und eine erfolgreiche Talentsuche!

Stationsübersicht

Das ist die Startseite der Stationen. Allgemeine Informationen stehen hier und leiten ein. Die Stationsseiten beinhalten immer eine genaue Durchführungsbeschreibung und eine Materialliste. Des Weiteren steht ein Video zur Verfügung, das einen beispielhaften Aufbau der Station vorführt. Die bisherigen Videos stehen als wmv datei bereit.

Die folgende Tabelle bietet eine Übersicht über die Übungen und die Lernziele, die in den jeweiligen Aufgaben erreicht werden sollen.

Ballgefühl Schlagpräzision Position zum Ball Timing
1. Transport X
2. Spaziergang X X
3. Schmetterlinge X X
4. Retour X X X X
5. Runde ins Eckige X X X
6. Schienenverkehr X X
7. Ab ins Bett! X X
8. Durch die Galaxie X X X
9. Wimbledon X X X

1. Station: Transport

Das Kind hat die Aufgabe einen Ball auf den Schläger zu legen und ihn über eine bestimmte Strecke zum Ziel zu transportieren (balancieren). Dort wird der Ball abgelegt.

tennis:parkour.flv 400,300 noautoPlay

Variationen

  • Auf der Transportstrecke werden Hindernisse zum Umlaufen/Übersteigen ausgelegt.
  • Ball kann abgelegt oder auch ins Ziel gespielt bzw. geschlagen werden. Wird der Ball geschlagen, kann der Abstand zum Ziel variiert werden.

Material

  • Ball
  • 2 Eimer oder andere Zielmarkierungen
  • Schläger
  • Hindernisse
  • Markierungen

Bewertung

  • Festgelegte Anzahl von Versuchen: Erfolgreich im Ziel untergebrachte Bälle werden gezählt.
  • Zeitlimit: Erfolgreiche Bälle in einer bestimmten Zeit.
  • Teilbewertungen für die gelaufene Strecke und das Unterbringen des Balles im Ziel möglich.

Inhalt

  • Schläger als verlängerter Arm
  • Ballkontrolle
  • Reaktion auf Bewegung des Balles
  • Ballgefühl

2. Station: Spaziergang

Das Kind hat die Aufgabe, den Ball über eine bestimmte Strecke hin und zurück zu prellen.

Zu dieser Übung liegt leider kein Video vor.

Variation

  • Auf der Transportstrecke werden Hindernisse zum Umlaufen/Übersteigen ausgelegt.
  • Zielflächen
  • nach oben bzw. nach unten prellen
  • Blickrichtung festlegen, sodass vorwärts, seitwärts und rückwärts gelaufen und geprellt werden muss.

Material

  • Ball
  • Schläger
  • Hindernisse
  • Markierungen

Bewertung

  • Zeitlimit: Erfolgreiche Bälle in einer bestimmten Zeit.

Inhalt

  • Ungenauigkeiten bei der Ausführung des ersten Tests werden durch das Prellen verstärkt, Kontrolle der Schlagkraft

3. Station: Schmetterlinge

Das Kind hat die Aufgabe, einen selbst hochgeworfenen Ball mit dem Schläger wieder aufzufangen. Der Ball darf den Boden nicht berühren. Das Kind steht dabei in einem Reifen, den es während der Übung nicht verlassen darf.

Zu dieser Übung liegt leider kein Video vor.

Variation

  • Das Kind schlägt den Ball hoch und fängt ihn dann
  • Der Ball wird mit der Schlaghand hochgeworfen, der Schläger in die Schlaghand genommen und der Ball gefangen.
  • Festgelegte Wurfhöhe (z.B. durch ein Seil).
  • Der Ball wird über ein Volleyballnetz geworfen und auf der anderen Seite gefangen.

Material

  • Ball
  • Schläger
  • Reifen
  • eventuell Seil, Volleyballnetz

Bewertung

  • Erfolgreiche Bälle bei festgelegter Versuchsanzahl

Inhalt

  • Kontrolliertes Hochwerfen
  • Dämpfen der Energie eines Balles
  • Ballgefühl

4. Station: Retour

Das Kind hat die Aufgabe, einen Ball möglichst oft gegen einen Turnkasten bzw. eine Wand zu schlagen.

tennis:wand.flv 400,300 noautoPlay

Variation

  • Der Ball darf mit dem Schläger gestoppt werden und dann wieder gegen das Zielobjekt gespielt werden.
  • Der Ball wird direkt nach dem Aufkommen auf dem Boden weitergespielt.
  • Der Abstand zum Zielobjekt wird vergrößert bzw. verkleinert.
  • Die Zielfläche wird vergrößert bzw. verkleinert.
  • Wird gegen eine Wand gespielt, darf der Ball nur in einem markierten Feld aufkommen.

Material

  • Ball
  • Schläger
  • Kasten/Wand
  • Markierungen

Bewertung

  • Anzahl der Ballkontakte
  • Anzahl der Versuche kann verringert bzw. vergrößert werden
  • Summe der Ballkontakte aus einer bestimmten Anzahl an Versuchen oder der beste Versuch aus einer festgelegten Anzahl von Versuchen wird gewertet.

Inhalt

  • Zielgenauigkeit
  • Kontrolle des Krafteinsatzes

5. Station: Runde ins Eckige

Das Kind hat die Aufgabe, den von einem Helfer von vorne angeworfenen Ball auf ein Handballtor zu schlagen.

tennis:pyramide.flv 400,300 noautoPlay

Variation

  • Der Helfer lässt den Ball neben dem Kind stehend fallen und wirft ihn nicht zu.
  • Das Handballtor wird, wie im Video gezeigt, mit Zielen ausgestattet.

Material

  • Ball
  • Schläger
  • Tor
  • Zielmarkierungen (Reifen, Hütchen, etc.)

Bewertung

  • Anzahl der Treffer ins Tor
  • Anzahl der Treffer in bestimmte Zielzonen. Jedem Ziel wird je nach Schwierigkeitsgrad (Größe, Entfernung, Höhe) eine bestimmte Punktzahl pro Treffer zugewiesen.

Inhalt

  • Timing und Zielgenauigkeit der Schlagbewegung

6. Station: Schienenverkehr

Das Kind hat die Aufgabe, einen Ball durch 2 parallel aufgestellte Netze zu spielen. Diese bilden dabei eine Gasse.

Zu dieser Übung liegt leider kein Video vor.

Variation

  • Das Kind schlägt den Ball nach dem Aufspringen.
  • Das Kind spielt den Ball aus der Hand.
  • Variieren des Abstandes der beiden Netze zu einander (die „Gasse“ verengen oder verbreitern).

Material

  • Bälle
  • Schläger
  • 2 Kindernetze

Bewertung

  • Anzahl der Bälle, die durch die Gasse gespielt werden und die Netze dabei nicht berühren.

Inhalt

  • Zielgenauigkeit
  • Stellung zum Ball

7. Station: Ab ins Bett!

Das Kind hat die Aufgabe, einen selbst geworfenen Ball über Kopf auf eine Zielfläche hinter dem Netz zu schlagen.

Zu dieser Übung liegt leider kein Video vor.

Variation

  • Größe der Zielfläche
  • Entfernung der Zielfläche

Material

  • Bälle
  • Schläger
  • Netz
  • Zielmarkierungen/z.B. Weichboden

Bewertung

  • Anzahl der Treffer bei festgelegter Anzahl an Versuchen.

Inhalt

  • Bewegungsablauf für Überkopfbälle
  • Krafteinsatz und Timing

8. Station: Durch die Galaxie

Das Kind hat die Aufgabe, einen selbst angeworfenen Ball über das Netz in Zielfelder zu spielen. Diese werden hintereinander in größer werdender Entfernung ausgelegt. Je weiter die Zielfläche entfernt ist, desto höher ist die Punktzahl bei einem Treffer.

tennis:ringe.flv 400,300 noautoPlay

Variation

  • Größe der Zielfelder

Material

  • Bälle
  • Schläger
  • Netz
  • Markierungen (z.B. Reifen)

Bewertung

  • Addition der erreichten Punkte, abhängig der getroffenen Zielflächen.

Inhalt

  • Zielgenauigkeit
  • Ballgefühl
  • Timing

9. Station: Wimbledon

Diese Übung erfordert zur Durchführung einen Partner. 2 Kinder haben die Aufgabe, Ballwechsel über das Netz zu spielen. Der Übungsschwerpunkt dieser Station liegt beim Ballgefühl.

tennis:spiel.flv 400,300 noautoPlay

Variation

  • Art des Balles (Gummiball, Methodikball, Softball, richtiger Tennisball)

Material

  • Bälle
  • Schläger
  • Netz
  • Markierungen für das Spielfeld

Bewertung

  • Wer die meisten Ballwechsel gewinnt, ist der Sieger.

Inhalt

  • Stellung zum Ball
  • Timing
  • Ballkontrolle
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