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biomechanik:projekte:ws2019:ps_biom1920_2

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biomechanik:projekte:ws2019:ps_biom1920_2 [15.03.2020 12:31] – [3.1 Beschreibung] Kea Busemannbiomechanik:projekte:ws2019:ps_biom1920_2 [28.11.2022 00:58] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
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 ^ Bearbeitungsdauer    | 45 min                                                 | ^ Bearbeitungsdauer    | 45 min                                                 |
 ^ Präsentationstermin  | 27.01.2020                                             | ^ Präsentationstermin  | 27.01.2020                                             |
-^ Status               In Bearbeitung                                         +^ Status               Fertig                                                 
-^ Zuletzt geändert am  | 30.01.2020                                             |+^ Zuletzt geändert am  | 15.03.2020                                             |
  
  
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 ==== 3.2 Krisensituationen ==== ==== 3.2 Krisensituationen ====
-Diese Herausforderungen erfordern eine hohe Disziplin beim Training und das nicht nur beim Konditions- (Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit) oder Techniktraining. Es wird immer bedeutsamer, die psychischen Fähigkeiten und taktischen Verhaltensweisen zu thematisieren und zu trainieren. So wird nun der Bezug zur emotionalen Belastung hergestellt. Es steht außer Frage, dass es während dem Training und dem Wettkampf immer wieder zu Kontakt mit kritischen Situationen kommt. Als Lösungsansatz wird hier auf eine psychologische Vorbereitung gesetzt. Diese beinhaltet zum Beispiel das Erlernen von Techniken, bedrohende Situationen umzubewerten oder in einen anderen Zusammenhang zu bringen. Eine weitere Vorbereitung wäre, sich einen Strategien-Katalog zu erstellen, auf welchen situationsabhängig zurückzugreifen ist, um Resignation zu vermeiden (vgl. Ketterer/Krauß, 2001, S. 158). Ein weiterer Ansatz ist der Einsatz von mentalen Training, wobei sich kritische Wettkampfsituationen oder der Ablauf in den Gedanken vorgestellt werden und sich dabei Lösungsansätze herauskristallisieren. Näheres zu der Thematik Mentales Training findet sich unter folgendem Eintrag: [[biomechanik:projekte:ws2019:ps_biom1920_4|]] +Diese Herausforderungen erfordern eine hohe Disziplin beim Training und das nicht nur beim Konditions- (Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit) oder Techniktraining. Es wird immer bedeutsamer, die psychischen Fähigkeiten und taktischen Verhaltensweisen zu thematisieren und zu trainieren. So wird nun der Bezug zur emotionalen Belastung hergestellt. Es steht außer Frage, dass es während dem Training und dem Wettkampf immer wieder zu Kontakt mit kritischen Situationen kommt. Als Lösungsansatz wird hier auf eine psychologische Vorbereitung gesetzt. Diese beinhaltet zum Beispiel das Erlernen von Techniken, bedrohende Situationen umzubewerten oder in einen anderen Zusammenhang zu bringen. Eine weitere Vorbereitung wäre, sich einen Strategien-Katalog zu erstellen, auf welchen situationsabhängig zurückzugreifen ist, um Resignation zu vermeiden (vgl. Ketterer/Krauß, 2001, S. 158). Ein weiterer Ansatz ist der Einsatz von mentalem Training, wobei sich kritische Wettkampfsituationen oder der Ablauf in den Gedanken vorgestellt werden und sich dabei Lösungsansätze herauskristallisieren. Näheres zu der Thematik Mentales Training findet sich unter folgendem Eintrag: [[biomechanik:projekte:ws2019:ps_biom1920_4|]] 
  
 Im Rennen wird als das Hauptziel formuliert, durchgehend konzentriert zu sein, mit der Energie nicht verschwenderisch umzugehen, aber stets die maximale Leistung abrufen zu können. Die nötige Ruhe und vor allem Geduld gehören hier dazu. Einzelne Einheiten dienen dem großen Ziel, also dem Wettkampf. Darunter sind alle Eindrücke unterzuordnen, so dass die eigene Leistung im Auge behalten werden kann (vgl. Kleanthous, 2012, S. 82f). Im Rennen wird als das Hauptziel formuliert, durchgehend konzentriert zu sein, mit der Energie nicht verschwenderisch umzugehen, aber stets die maximale Leistung abrufen zu können. Die nötige Ruhe und vor allem Geduld gehören hier dazu. Einzelne Einheiten dienen dem großen Ziel, also dem Wettkampf. Darunter sind alle Eindrücke unterzuordnen, so dass die eigene Leistung im Auge behalten werden kann (vgl. Kleanthous, 2012, S. 82f).
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 ==== 3.3 Bewältigungsstrategien ==== ==== 3.3 Bewältigungsstrategien ====
-Die Bewältigung von kritischen Wettkampfsituationen entscheidet über die individuellen psychischen Fähigkeiten und darüber hinaus, über Sieg oder Niederlage. So empfiehlt sich beim bewältigen von psychischen Stressoren eine entsprechende Vorbereitung mit geeigneten Bewältigungsstrategien (vgl. ebd. S. 79).+Die Bewältigung von kritischen Wettkampfsituationen entscheidet über die individuellen psychischen Fähigkeiten und darüber hinaus, über Sieg oder Niederlage. So empfiehlt sich beim Bewältigen von psychischen Stressoren eine entsprechende Vorbereitung mit geeigneten Bewältigungsstrategien (vgl. ebd. S. 79).
  
 Eine Unterteilung der Strategien ist in emotionsbezogene, kognitionsbezogene und handlungsbezogene Strategien möglich. Eine Unterteilung der Strategien ist in emotionsbezogene, kognitionsbezogene und handlungsbezogene Strategien möglich.
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 ===== Ausblick ===== ===== Ausblick =====
-Um einen Bezug zu Bewältigungsstrategien im Triathlonsport aufbauen zu können, war der Wunsch direkt in Kontakt mit Athletinnen und Athleten zu treten. Hierfür war unter anderem der Kontakt zum Triathlon Team DSW Darmstadt hergestellt, der sich als größten Triathlonverein in Deutschland darstellt (https://www.triathlon-darmstadt.de/verein/profil/). Auch der Kontakt zu einzelnen Triathleten, die in der 1. deutschen Triathlon Liga aktiv sind oder auch als Altersklassenathlet am Triathlon teilnehmen, ist zustande gekommen. Die Überlegung ging weiter über eine Befragung mithilfe eines Fragenkatalogs oder über das ausarbeiten eines Leitfadens für Interviews (Gefahr beim Interviewen: Es ist subjektiv, verbale Rekonstruktionen ist personenabhängig).+Um einen Bezug zu Bewältigungsstrategien im Triathlonsport aufbauen zu können, war der Wunsch direkt in Kontakt mit Athletinnen und Athleten zu treten. Hierfür war unter anderem der Kontakt zum Triathlon Team DSW Darmstadt hergestellt, der sich als größten Triathlonverein in Deutschland darstellt (https://www.triathlon-darmstadt.de/verein/profil/). Auch der Kontakt zu einzelnen Triathleten, die in der 1. deutschen Triathlon Liga aktiv sind oder auch als Altersklassenathlet am Triathlon teilnehmen, ist zustande gekommen. Die Überlegung ging weiter über eine Befragung mithilfe eines Fragenkatalogs oder über das Ausarbeiten eines Leitfadens für Interviews (Gefahr beim Interviewen: Es ist subjektiv, verbale Rekonstruktionen ist personenabhängig).
  
-Geplant war die Konfrontation mit der Thematik: Kritische Situationen und deren Bewältigung. Dieses Thema hatte ausschließlich positive Rückmeldungen als Reaktion. Als Grundlage der Befragung sollte der "Fragebogen zum Athletenverhalten in kritischen Wettkampfsituationen (FAV)", erarbeitet von Sören D. Baumgärtner (2012), herhalten. Dieser Fragebogen ist mit verschiedenen Skalen entwickelt worden, wie zum Beispiel die emotionale Beanspruchung oder die Stressbewältigung. Allerdings konnte die Befragung nicht mehr im Rahmen dieser Bearbeitung stattfinden. So folgen nun mögliche Ergebnisse, die verdeutlichen können, wo die Notwendigkeit von psychischen Training, aber auch die Abhängigkeit von Emotionen beim Sport liegen.+Geplant war die Konfrontation mit der Thematik: Kritische Situationen und deren Bewältigung. Dieses Thema hatte ausschließlich positive Rückmeldungen als Reaktion. Als Grundlage der Befragung sollte der "Fragebogen zum Athletenverhalten in kritischen Wettkampfsituationen (FAV)", erarbeitet von Sören D. Baumgärtner (2012), herhalten. Dieser Fragebogen ist mit verschiedenen Skalen entwickelt worden, wie zum Beispiel die emotionale Beanspruchung oder die Stressbewältigung. Allerdings konnte die Befragung nicht mehr im Rahmen dieser Bearbeitung stattfinden. So folgen nun mögliche Ergebnisse, die verdeutlichen können, wo die Notwendigkeit von psychischem Training, aber auch die Abhängigkeit von Emotionen beim Sport liegen.
  
 Die richtige Passung zwischen Anforderung und Fähigkeit als Voraussetzung für positive emotionale Erfahrungen und insbesondere Flow galt es zu Hinterfragen. Dies tat Thomas Brandauer et al. von der Technischen Universität München unter der Thematik: Emotionale Erfahrungen in der leichten Buckelpiste. Es wurden die signifikanten Zusammenhänge zwischen der Einschätzung der Herausforderung und der Intensität bestimmter Emotionen nachgewiesen. Je höher die Herausforderung eingeschätzt wurde, desto intensiver wurde die Emotionen Angst und Freude erlebt. Umso positiver wurde die Erfahrung bewertet, je besser die Bewältigung gelang. Bei einer zeitnahen Befragung war die Intensität der flow-förderlichen Gefühle (Freude, Selbstvertrauen) sehr hoch (Brandauer et al. 2008). Die richtige Passung zwischen Anforderung und Fähigkeit als Voraussetzung für positive emotionale Erfahrungen und insbesondere Flow galt es zu Hinterfragen. Dies tat Thomas Brandauer et al. von der Technischen Universität München unter der Thematik: Emotionale Erfahrungen in der leichten Buckelpiste. Es wurden die signifikanten Zusammenhänge zwischen der Einschätzung der Herausforderung und der Intensität bestimmter Emotionen nachgewiesen. Je höher die Herausforderung eingeschätzt wurde, desto intensiver wurde die Emotionen Angst und Freude erlebt. Umso positiver wurde die Erfahrung bewertet, je besser die Bewältigung gelang. Bei einer zeitnahen Befragung war die Intensität der flow-förderlichen Gefühle (Freude, Selbstvertrauen) sehr hoch (Brandauer et al. 2008).
biomechanik/projekte/ws2019/ps_biom1920_2.1584271901.txt.gz · Zuletzt geändert: 28.11.2022 00:47 (Externe Bearbeitung)


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