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fm:ps_fometh2:ss2014:balance_exp2

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fm:ps_fometh2:ss2014:balance_exp2 [21.09.2014 21:11] – [Methode] Taner Harmancioglufm:ps_fometh2:ss2014:balance_exp2 [28.11.2022 00:58] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
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-====== Hüfte ======+====== FMP1403 Hüfte ======
  
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-1. Einleitung+===== 1. Einleitung =====
  
 Die folgende Arbeit befasst sich mit dem Thema "Wiedererlangung der Balance im Stehen durch Muskelarbeit". Hier  wird der Frage nachgegangen, welche Muskeln für das oben genannte Thema eine Rolle spielen und in wie weit sie für die Balancehaltung wichtig sind. Auf das Thema bezogen wird eine Forschungsfrage formuliert und daraufhin werden Hypothesen aufgestellt. Mit der Methodenbeschreibung wird der Ablauf beschrieben und die Hypothesen werden anhand der Literaturrecherche bestätigt. Die folgende Arbeit befasst sich mit dem Thema "Wiedererlangung der Balance im Stehen durch Muskelarbeit". Hier  wird der Frage nachgegangen, welche Muskeln für das oben genannte Thema eine Rolle spielen und in wie weit sie für die Balancehaltung wichtig sind. Auf das Thema bezogen wird eine Forschungsfrage formuliert und daraufhin werden Hypothesen aufgestellt. Mit der Methodenbeschreibung wird der Ablauf beschrieben und die Hypothesen werden anhand der Literaturrecherche bestätigt.
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-Hierbei ist zu erwähnen, dass es bereits Untersuchungen gab, die auf die Fragestellung eingegangen sind. Beispielsweise wird davon ausgegangen, dass ein Winkel, der von zwei Skletteilen und einer horizontalen Bezugslinie von dem Spannungsverhältnis der das Gelenk überziehenden Muskels abhängig ist.  Vgl. Klee, A., 1995, S.12-13 +Hierbei ist zu erwähnen, dass es bereits Untersuchungen gab, die auf die Fragestellung eingegangen sind. Es wird davon ausgegenagen, dass ein Winkel, der von zwei Skletteilen und einer horizontalen Bezugslinie von dem Spannungsverhältnis der das Gelenk überziehenden Muskels abhängig ist (Klee, 1995, S. 12-13).
    
  
-In einer anderen Untersuchung stehen die Probanden auf einer nach vorne und nach hinten beweglichen Platte. Ein Servomotor gibt die Richtungsbewegungen vor. Der Proband wird nicht vorgewarnt, während die Platte nach vorne und nach hinten bewegt wird. Hier wird der Proband aus dem Gleichgewicht gebracht, welches er mithilfe der Hüfte wiederherstellen soll. Er lenkt eine Einwirkende Kraft mithilfe der Hüfte in die entgegengesetzte Richtung, um die Balance seines Körpers wiederzuerlangen. Vgl. Horak, Fay B., and Lewis M. Nashner, 1986, S. 1369-1381 +In einer anderen Untersuchung laut Horak, Fay B., Lewis M. Nashner (1986, S.1369-1381) stehen die Probanden auf einer nach vorne und nach hinten beweglichen Platte. Ein Servomotor gibt die Richtungsbewegungen vor. Der Proband wird nicht vorgewarnt, während die Platte nach vorne und nach hinten bewegt wird. Hier wird der Proband aus dem Gleichgewicht gebracht, welches er mithilfe der Hüfte wiederherstellen soll. Er lenkt eine Einwirkende Kraft mithilfe der Hüfte in die entgegengesetzte Richtung, um die Balance seines Körpers wiederzuerlangen.
  
  
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 Die Literaturrecherche zeigt, dass es in Bezug auf die Forschungsfrage Untersuchungen existiert haben, um zu einem Entschluss zu kommen.  Die Literaturrecherche zeigt, dass es in Bezug auf die Forschungsfrage Untersuchungen existiert haben, um zu einem Entschluss zu kommen. 
  
-Anhand den Messungen kommen wir zu dem Entschluss, dass bei der nach hinten einwirkenden Kraft und der damit nach vorne gerichteten Ausgleichbewegung eine erhöhte Muskelaktivität im unteren Rücken, nämlich dem paraspinals level und im hinteren Oberschenkel biceps femoris vorhanden ist. Ebenso ist bei der nach vorne einwirkenden Kraft und der damit nach hinten gerichteten Ausgleichbewegung eine erhöhte Muskelaktivität in Bauch rectus abdominis level und vorderen Oberschenkel quadriceps vorhanden. Mit dieser Begründung werden  Hypothese 1 und Hypothese 2 teilweise bestätigt, da in diesem Versuch unter anderem auch die eingelenkigen Muskeln auch in anbetracht bezogen wurden. In unserem Versuch beschränken wir uns auf die zweigelenkigen Muskeln.+Anhand den Messungen kommen wir laut Horak, Fay B., Lewis M. Nashner (1986, S.1369-1381) zu dem Entschluss, dass bei der nach hinten einwirkenden Kraft und der damit nach vorne gerichteten Ausgleichbewegung eine erhöhte Muskelaktivität im unteren Rücken, nämlich dem paraspinals level und im hinteren Oberschenkel biceps femoris vorhanden ist. Ebenso ist bei der nach vorne einwirkenden Kraft und der damit nach hinten gerichteten Ausgleichbewegung eine erhöhte Muskelaktivität in Bauch rectus abdominis level und vorderen Oberschenkel quadriceps vorhanden. Mit dieser Begründung werden  Hypothese 1 und Hypothese 2 teilweise bestätigt, da in diesem Versuch unter anderem auch die eingelenkigen Muskeln auch in anbetracht bezogen wurden. In unserem Versuch beschränken wir uns auf die zweigelenkigen Muskeln. 
  
 Quelle: Quelle:
  
-Horak, Fay B., and Lewis M. Nashner. "Central programming of postural movements: adaptation to altered support-surface configurations.J Neurophysiol 55.6 (1986)1369-1381.+Horak, Fay B., and Lewis M. Nashner. (1986). //Central programming of postural movements: adaptation to altered support-surface configurations//. J Neurophysiol 55(6)1369-1381.
  
  
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 ****Ergebnisse Proband 1 Versuch 1:**** ****Ergebnisse Proband 1 Versuch 1:****
 Bei diesem Versuch wurde eine posteriore Störung an der Hüfte angebracht. Nach den Kraftdaten kann man erkennen, dass die Störungen mit der Reihenfolge 20N, 30N, 10N, 10N, 30N, 20N eingebracht wurden. Bei jedem Muskel ist erst nach der zweiten Störung von 10N ein deutlicher Ausschlag der EMG- Werte zu erkennen. Außerdem sind die Ausschläge bei allen Muskeln an der gleichen Stelle und lassen sich nicht in Bezug zu den Kraftdaten und das Einbringen der Störung bringen. Es lässt sich darauf schließen, dass es einen Fehler bei der Messung gegeben hat oder diese Muskeln bei einer posterioren Störung nicht aktiviert werden.  Bei diesem Versuch wurde eine posteriore Störung an der Hüfte angebracht. Nach den Kraftdaten kann man erkennen, dass die Störungen mit der Reihenfolge 20N, 30N, 10N, 10N, 30N, 20N eingebracht wurden. Bei jedem Muskel ist erst nach der zweiten Störung von 10N ein deutlicher Ausschlag der EMG- Werte zu erkennen. Außerdem sind die Ausschläge bei allen Muskeln an der gleichen Stelle und lassen sich nicht in Bezug zu den Kraftdaten und das Einbringen der Störung bringen. Es lässt sich darauf schließen, dass es einen Fehler bei der Messung gegeben hat oder diese Muskeln bei einer posterioren Störung nicht aktiviert werden. 
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 +Die folgenden Diagramme dienen der graphischen Darstellung der Messergebnisse. Die x-Achse (waagrechte Achse) beschreibt die Zeit des Versuchsablaufs (100 Sekunden). Die y-Achse beschreibt die Muskelaktivität und stellt die gemessenen EMG-Werte dar.
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 <html><p align = "right" > verfasst von T. Harmancioglu </p></html>                                                                    <html><p align = "right" > verfasst von T. Harmancioglu </p></html>                                                                   
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 ===== Diskussion und Interpretation der Ergebnisse ===== ===== Diskussion und Interpretation der Ergebnisse =====
 Wenn man abschließend nun noch einmal die beiden Forschungshypothesen und die im Ergebnisteil dargestellen Erkenntisse in Bezug auf die Forschungsfrage vergleicht, sieht man, dass sich Hypthesen und Ergebnisse nur bedingt decken. Bei Proband Nummer 1 zeigen die Muskeln Bizeps Femoris, Gastrocneius medialis und Vastus medialis bei einer Störung nach anteroir deutliche Aktivität im EMG. Bei Proband 2 zeigen bei einer Störung nach anteroir ebenfalls die Muskeln Bizeps Femoris und Vastus medialis Aktivitätsmuster während der Störungseinwirkung. Bei einer Störung nach posterior sieht man bei Proband nummer 2 hohe Aktivitäten von Bizeps Femoris und Vastus medialis. Man kann mit hoher Sicherheit sagen, dass der Bizeps Femoris und Vastus medialis am Vorgang der Wiedererlangung der Balance bei Störungen an der Hüfte sowohl nach vorne als auch nach hinten stark beteiligt sind. Noch sicherer ist die Erkenntis, dass sie bei anteriorer Störung maßgeblich beteiligt sind, da dies bei beiden Probanden der Fall war.  Wenn man abschließend nun noch einmal die beiden Forschungshypothesen und die im Ergebnisteil dargestellen Erkenntisse in Bezug auf die Forschungsfrage vergleicht, sieht man, dass sich Hypthesen und Ergebnisse nur bedingt decken. Bei Proband Nummer 1 zeigen die Muskeln Bizeps Femoris, Gastrocneius medialis und Vastus medialis bei einer Störung nach anteroir deutliche Aktivität im EMG. Bei Proband 2 zeigen bei einer Störung nach anteroir ebenfalls die Muskeln Bizeps Femoris und Vastus medialis Aktivitätsmuster während der Störungseinwirkung. Bei einer Störung nach posterior sieht man bei Proband nummer 2 hohe Aktivitäten von Bizeps Femoris und Vastus medialis. Man kann mit hoher Sicherheit sagen, dass der Bizeps Femoris und Vastus medialis am Vorgang der Wiedererlangung der Balance bei Störungen an der Hüfte sowohl nach vorne als auch nach hinten stark beteiligt sind. Noch sicherer ist die Erkenntis, dass sie bei anteriorer Störung maßgeblich beteiligt sind, da dies bei beiden Probanden der Fall war. 
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 <html><p align="right"> verfasst von S. Keilich </p></html>    <html><p align="right"> verfasst von S. Keilich </p></html>   
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-===== Fragen ===== +
-  - ... +
-  - ... +
-<html><br></html>+
 ===== Literatur ===== ===== Literatur =====
  
-HochmuthG. (1967). //Biomechanik sportlicher Bewegungen//. Frankfurt (aM.): Limpert-Verlag GmbH.+HorakFay B., and Lewis M. Nashner. (1986). //Central programming of postural movements: adaptation to altered support-surface configurations//. J Neurophysiol 55(6), 1369-1381. 
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 +Klee, A(1995). //Muskuläre Balance - Die Überprüfung einer Theorie//. sportunterricht, 44(1), 12-13  
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 +Die in dem Abschnitt "Ergebnisse" vorhandenen Diagramme sind von den Autoren selbst erstellt worden.
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fm/ps_fometh2/ss2014/balance_exp2.1411326682.txt.gz · Zuletzt geändert: 28.11.2022 00:34 (Externe Bearbeitung)


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