fm:ps_fometh2:ss2016:fmp1607
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===== Stand der Forschung, Interpretation und weiteres Vorgehen ===== | ===== Stand der Forschung, Interpretation und weiteres Vorgehen ===== | ||
- | Nach aktuellem Stand des Wissens geht aus vorliegenden Befunden (Untersuchung nach Gustaffson 2000) hervor, dass sich der Achillessehnenwinkel bei den Neutralfüßern und Überpronieren und der Fuß-Bodenwinkel bei den Neutralfüßern und den Supinierern signifikant verändern. Allerdings wurden bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten in sämtlichen Gruppen keine signifikanten Unterschiede und Fußboden- und Achillessehenwinkel festgestellt. Dem Gegenübergestellt zeigen Arbeiten von Niggs (1986) | + | Nach aktuellem Stand des Wissens geht aus vorliegenden Befunden (Untersuchung nach Gustaffson 2000) hervor, dass sich der Achillessehnenwinkel bei den Neutralfüßern und Überpronieren und der Fuß-Bodenwinkel bei den Neutralfüßern und den Supinierern signifikant verändern. Allerdings wurden bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten in sämtlichen Gruppen keine signifikanten Unterschiede und Fußboden- und Achillessehenwinkel festgestellt. Dem Gegenübergestellt zeigen Arbeiten von Niggs und Smith et al deutliche Änderungen der Pronation beim Laufen unterschiedlicher Geschwindigkeiten aufweisen. Dieser Teil ist auf aktuellem Stand bereits gut ermittelt worden, aus diesem Grund soll sich diese Gruppenuntersuchung nun auf einen anderen Teil konzentrieren, |
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Es ist durchaus erstrebenswert die verschiedenen Gangarten zu analysieren. Dank der Variationen die wir bei der Fortbewegung zur Auswahl haben, können wir uns ideal an die Umgebung anpassen. In der vorgestellten Untersuchung ging es um das schnelle Gehen zur Bushaltestelle und der damit verbundene Fußwinkel zwischen Schienbein und Span. Spannend zu untersuchen wäre auch das menschliche Verhalten bei verschieden Harten oder Weichen Untergründen wie zum Beispiel das laufen auf Sand oder Waldboden. Anhand dieses alltäglichen Beispiel lässt sich erkennen, dass die verschiedenen Winkel des Fußgelenks perfekte Anpassungen des Menschen auf seine Umwelt sind um möglichst effizient zu Gehen. Die Gangart eines Menschen ist wie ein Fingerabdruck. Man erkennt von weiten schon Personen anhand ihres Laufstyles. Anhand von Ganganalysen könnte man vielleicht parallelen zu dem physischen Zustand von Personen ziehen. Dies ist wiederum ein neues Forschungsfeld und zeigt wie vielfältig die Ganganalyse ist. | Es ist durchaus erstrebenswert die verschiedenen Gangarten zu analysieren. Dank der Variationen die wir bei der Fortbewegung zur Auswahl haben, können wir uns ideal an die Umgebung anpassen. In der vorgestellten Untersuchung ging es um das schnelle Gehen zur Bushaltestelle und der damit verbundene Fußwinkel zwischen Schienbein und Span. Spannend zu untersuchen wäre auch das menschliche Verhalten bei verschieden Harten oder Weichen Untergründen wie zum Beispiel das laufen auf Sand oder Waldboden. Anhand dieses alltäglichen Beispiel lässt sich erkennen, dass die verschiedenen Winkel des Fußgelenks perfekte Anpassungen des Menschen auf seine Umwelt sind um möglichst effizient zu Gehen. Die Gangart eines Menschen ist wie ein Fingerabdruck. Man erkennt von weiten schon Personen anhand ihres Laufstyles. Anhand von Ganganalysen könnte man vielleicht parallelen zu dem physischen Zustand von Personen ziehen. Dies ist wiederum ein neues Forschungsfeld und zeigt wie vielfältig die Ganganalyse ist. | ||
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==== Methodik ==== | ==== Methodik ==== | ||
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+ | Durch die vorhergehenden Überlegungen und eigenes betrachten haben wir die folgenden Hypothesen aufgestellt: | ||
+ | H1: Unterschiedliche Geschwindigkeiten beim Gehen bewirken einen kleineren Fußwinkel im Initialkontakt (Touchdown) | ||
+ | H1.2: Unterschiedliche Geschwindigkeiten beim Gehen bewirken einen größeren Fußwinkel im Initialkontakt (Touchdown) | ||
+ | H0: Die unterschiedlichen Gehgeschwindigkeiten haben keinen Einfluss auf den Fußwinkel | ||
===== Ergebnisse ===== | ===== Ergebnisse ===== | ||
Nachdem wir unsere Probanden getestet und erfasst haben, mussten wir mit Hilfe von Matlab nun die gewonnenen Daten auswerten. Zum einen brauchten wir den genauen Winkel zwischen Schienbein und Spann und zum anderen den genauen Zeitpunkt des Touchdowns. Diese daraus entstandenen Tabellen haben wir dann aufeinander angepasst und daraus das arithmetische Mittel gebildet, um die Daten gut auswerten zu können. | Nachdem wir unsere Probanden getestet und erfasst haben, mussten wir mit Hilfe von Matlab nun die gewonnenen Daten auswerten. Zum einen brauchten wir den genauen Winkel zwischen Schienbein und Spann und zum anderen den genauen Zeitpunkt des Touchdowns. Diese daraus entstandenen Tabellen haben wir dann aufeinander angepasst und daraus das arithmetische Mittel gebildet, um die Daten gut auswerten zu können. | ||
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==== Ergebnistabelle ==== | ==== Ergebnistabelle ==== | ||
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- | Am Forschungsprojekt nahmen nur zwei Probanden teil, nicht genug um eine signifikante Entscheidung über die Winkelveränderung zwischen Schienbein und Spann bei unterschiedlichen Gehgeschwindigkeiten im Initialkontakt zu treffen. Dies möchten wir erwähnen, damit klar ist, dass die folgende Interpretation der Ergebnisse nicht für die Allgemeinheit spricht, sondern sich nur auf die erhobenen Daten der zwei Probanden bezieht. Um eine allgemein gültige Aussage zu treffen benötigt man mindestens 12 Probanden. | + | Am Forschungsprojekt nahmen nur zwei Probanden teil, nicht genug um eine signifikante Entscheidung über die Winkelveränderung zwischen Schienbein und Spann bei unterschiedlichen Gehgeschwindigkeiten im Initialkontakt zu treffen. Dies möchten wir erwähnen, damit klar ist, dass die folgende Interpretation der Ergebnisse nicht für die Allgemeinheit spricht, sondern sich nur auf die erhobenen Daten der zwei Probanden bezieht. Um eine allgemein gültige Aussage zu treffen benötigt man eine größere Anzahl an Probanden. In unserem Fall wäre 12 eine gute Zahl. |
- | Wenn man das Arithmetische Mittel des Winkels zu unterschiedlichen Gehgeschwindigkeiten betrachtet, stellt man schnell fest, dass dieses bei Anstieg | + | Wenn man das Arithmetische Mittel des Winkels zu unterschiedlichen Gehgeschwindigkeiten betrachtet, stellt man schnell fest, dass dieses bei Anstieg |
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Gegenstand der Untersuchung war die Veränderung des Winkels zwischen Spann und Schienbein. Es wurden 2 Probanden zu unterschiedlichen Geschwindikeiten untersucht. Mit Hilfe von diversen Hilfsmitteln (Motion Capturing, Matlab) wurden die Daten ausgewertet und als Ergebnis wurde festgestellt, | Gegenstand der Untersuchung war die Veränderung des Winkels zwischen Spann und Schienbein. Es wurden 2 Probanden zu unterschiedlichen Geschwindikeiten untersucht. Mit Hilfe von diversen Hilfsmitteln (Motion Capturing, Matlab) wurden die Daten ausgewertet und als Ergebnis wurde festgestellt, | ||
<note important> | <note important> | ||
- | ===== Fragen ===== | ||
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- | - ... | ||
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- | alternativ mit Show-Button: | ||
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- | <spoiler | 1. Frage 1 ?> | ||
- | Antwort zu Frage 1 | ||
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===== Literatur ===== | ===== Literatur ===== | ||
- | Gustafson, B. (2000): Pronationswinkel des Rückfußes in Abhängigkeit der Laufgeschwindigkeit und der Fußstellung. | + | Gustafson, B. (2000). //Pronationswinkel des Rückfußes in Abhängigkeit der Laufgeschwindigkeit und der Fußstellung//. Zugriff am 05. Juni 2016 unter |
- | Online verfügbar | + | http:// |
- | Kramers-de Quervain, I., Stüssi E., Stacoff A. (2008): Ganganalyse beim Gehen und Laufen. | + | |
- | Online verfügbar | + | Kramers-de Quervain, I., Stüssi, E. & Stacoff, A. (2008). //Ganganalyse beim Gehen und Laufen//. Zugriff am 05. Juni 2016 unter |
+ | http:// | ||
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+ | Obens, T. & Becker, N.L. (2014). // | ||
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- | Dipl.Phys. Dr. T. Obens / Dr. med. N.L. Becker. (2014): Optimierung der Gangabwicklung-Reduktion der Belastung für den Fuß und den gesamten Bewegungsapparat. | ||
- | Online verfügbar unter http:// | ||
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