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QFM24 Finanzierung und Leistung im Stadtmarathon

Modul QFM24
Veranstaltung Seminar Quantitative Forschungsmethoden
Autor Verena Gottmann, Lilli Kimbel, Stephan Stanco, Viktoria Werner
Thema Prämiengestaltung und Leistung von Topathleten im Stadtmarathon
Bearbeitungsdauer ca. 45 min
Präsentationstermin 27.01.2016
Zuletzt geändert 12.01.2016
Lehrveranstaltung Lernziel
SE Quantitative Forschungsmethoden - Wissen, wie die Prämiengestaltung aussehen sollte, um schnelle Läufe zu garantieren.
- Wissen, welche Läufe die bekanntesten sind.
- Wissen, welcher Lauf der hochdotierteste ist.


1) Faszination Stadtmarathon – „das Geld liegt auf der Straße“

Faszination Stadtmarathon - Ein Eifer nach Rekorden und der Prämie?
Der Stadtmarathon wird zunehmend zu einem Riesenevent für Sportler und damit auch zu einem Millionengeschäft. Der New York Marathon gilt als Mekka unter den Stadtmarathons und somit ist die Teilnahme für viele Amateurläufer ein Traum, denn mit über 50.000 Teilnehmern ist ebendieser der größte Lauf weltweit. Was allerdings für Amateursportler ein Lebenstraum ist, ist für Topathleten eine durchaus bedeutende Einnahmequelle und gerade für Läufer aus Afrika eine Perspektive. Nicht umsonst stammen die aktuellen Top 5 Läufer der Frauen und Männer alle samt aus Afrika. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung titelte im April 2011 „Das Geld liegt auf der Straße“ und resümierte, dass die Veranstalter aufgrund der Fülle an Läufen in großer Konkurrenz zueinander stehen und um die Sportler regelrecht buhlen. Dem Sieger bei den bekanntesten Marathonläufen der Welt winken ein sechsstelliger Dollarbetrag sowie ein Antrittsgeld bei namhaften Läufern, das zusätzlich in selbiger Höhe gezahlt wird. In der FAZ wird Kipchoge Keino, ehemaliger Marathon-Olympiasieger und heutiger Präsident des Nationalen Olympischen Komitees Kenias, zitiert: „Leichtathletik wird wie der Tourismus und der Anbau von Tee eine immer bedeutendere Einkommensquelle“. Wirkt sich also die Prämiengestaltung der Läufe auf die Leistung der Topathleten in den „Toprennen“ in New York, Boston, Berlin und London aus?

verfasst von Verena Gottmann

2) erforschter Zusammenhang zwischen der Prämienverteilung und den Zielzeiten

Nachdem 1985 die Bezahlung auf nationaler und kurze Zeit später auch auf internationaler Ebene zugelassen wurde (Gootas, 2008), konnte man immer dann, wenn die Veranstalter keine Prämien zahlten, lustlose Gesichter bei den Spitzenläufern während eines Laufs erkennen (Cierpinski & Kluge, 1986). Diese Beobachtung ruft die Annahme hervor, dass sich die Prämiengestaltung auf die Leistung der Spitzensportler auswirkt.

Höhere Prämien ziehen bessere Läufer an
Gootas (2008) bestätigt diese Annahme, indem er aufzeigt, dass die Höhe der Prämien ein entscheidender Faktor bei der Wahl des Stadtmarathons ist. Ihm zufolge sind die großzügigen Veranstalter bei den Spitzenläufern sehr beliebt und diejenigen, die hohe Preisgelder ausschreiben, können sich der Teilnahme der sogenannten „Stars“ sicher sein. Auch Lynch und Zax (2000) die ebenfalls den Zusammenhang von Preisstruktur und Leistung in Straßenläufen untersuchten, bestätigen, dass Läufe mit höheren Preisgeldern die besseren Läufer anziehen. Weil wesentlich mehr Stadtmarathons stattfinden, als eine einzige Person bewältigen kann, melden sich die besten Läufer nur bei den Läufen an, bei denen es die höchsten Preisgelder gibt. Hohe Preisgelder garantieren also bessere Zielzeiten, da dort die besten Läufer teilnehmen (Lynch & Zax, 2000). Dies verdeutlicht, dass das Geld ein entscheidender Faktor im Spitzensport ist.

Die Prämienverteilung hat Auswirkungen auf die Zielzeiten der Läufer
Auch Frick & Prinz (2007) zeigen auf, dass die Höhe der Prämien und die Leistungen der Athleten in einem engen Zusammenhang stehen. Die Zielzeiten der Spitzensportler sind umso besser, je höher der Boni für besonders gute Leistungen und je ungleicher die Verteilung der Preisgelder auf die Ränge sind. Laut Lynch und Zax (2000) laufen die Läufer umso schneller, je höher die Preisdifferenz ist und je größer der Verlust ist, den sie erleiden würden, wenn sich die vorausgesagten Erwartungen nicht erfüllen würden. Eine Abstimmung der eigenen Leistung auf die Prämie ist deshalb möglich, da die Veranstalter die Prämien bereits im Vorfeld in speziellen Listen veröffentlichen (Frick & Prinz, 2007). Ebenso erforschten Maloney und McCormick (2000), dass der Durchschnitt des gezahlten Preises und die Preisspanne einen vorhersehbaren negativen und statistisch signifikanten Einfluss auf die Zielzeiten haben. Ihre Untersuchung erfasste Distanzen von 1 Meile (=1,60934 km) bis hin zum Marathon. Frick und Prinz (2007) weisen weiter darauf hin, dass man einen Trend hin zu zunehmenden Einkünften und abnehmender Leistung erkennen kann. Dies lässt sich folgendermaßen erklären: Sind die Fähigkeiten einander bekannt, reduziert die Heterogenität den Anreiz, sich anzustrengen, denn schwächere Läufer wissen, dass die eigene Gewinnchancen schlecht sind. Somit legen sie auch geringere Leistungen ab. Infolge dessen reduzieren die stärkeren Läufer ihre eigene Leistung ebenfalls, weil deren Gewinnchancen durch das Verhalten der schwächeren Läufer höher sind (Frick & Prinz, 2007).

Die Prämienverteilung durchdacht wählen
Ein ungünstiger Zieleinlauf kann die Läufer aber auch vor der Teilnahme an einem Wettkampf abhalten, daher formulieren Frick und Prinz (2007) die vorhandene „winner-take-all“ - Preisstruktur als ein schädliches Instrument für die Leistung im Wettkampf. Vergleicht man die maximal ausgeschütteten Preisgelder pro Stadt, zeigt sich, dass seit 2008 vor allem der Dubai Marathon, der als erster Marathon einem (Gesamt-)Preisgeld im siebenstelligen Bereich in Höhe von 1 Million Dollar einführte, mit den höchsten Preisgeldern lockt (http://www.arrs.net/PMD_Mara.htm). Im Jahr 2011 zog auch der New York City Marathon mit der Festsetzung eines Preisgeldes in Höhe von 1.196.000 Dollar nach (ebd.). Der Stadtmarathon von London zahlte im Jahr 2012 ein Preisgeld in Höhe von 1.006.000 Dollar (ebd.). Die Entwicklung der Preisgelder lässt vermuten, dass die maximal zu erzielenden Preisgelder sich in den nächsten Jahren bei 1 Million Dollar einpendeln werden und die Spitzensportler ihre Teilnahme an Läufen auch weiterhin anhand der Höhe der Prämien auswählen werden.

verfasst von Lilli Kimbel

3) Prämiengestaltung in der Praxis

Die Veranstalter der Stadtmarathons verfolgen unterschiedliche Prämienverteilungsstrategien (http://www.marathonguide.com/news/exclusives/LondonMarathon_2012/LondonMarathonPrizeMoneyAndStarterList.cfm). Die Veranstalter des Boston Marathons zahlen die Prämien an die Topathleten beispielsweise ausschließlich nach deren Platzierung aus (ebd.). Das Interesse liegt hier weniger bei den Zielzeiten und mehr in der Gesamtleistung der Läufer (ebd.). Andere Veranstalter wählen eine komplexere Prämiengestaltung (ebd.). Sie setzen zusätzliche Anreize durch Zeitboni, um die Athleten zu schnelleren Läufen und letztendlich besseren Zielzeiten zu motivieren (ebd.). Der London Marathon ist ein Extrembeispiel in der Konzentration auf Zeitboni (ebd.). Hier werden zwischen Veranstaltern und Läufern im Vorhinein eigene Verträge abgeschlossen, in denen die Höhe des Startgelds eng an das Erreichen verschiedener Zielzeiten geknüpft ist (ebd.). Zur Unterstützung der Erreichung der beabsichtigten Zielzeiten engagiert der London Marathon verschiedene „Pacer“, die die Läufer bei der Erreichung der geplanten Zielzeiten unterstützen (ebd.). „Pacer“ werden auch als Tempomacher, Pacemaker, Hasen oder Schrittmacher bezeichnet (http://www.runnersworld.de/laufevents/tempomacher.261472.htm). Sie laufen das vereinbarte Tempo vor und unterstützen die Läufer dabei ein gleichmäßiges Tempo zu halten (ebd.).

verfasst von Viktoria Werner

4) Statistische Auswertungen verschiedener Stadtmarathons des Jahres 2015

<spoiler | Exkurs > Prämienverteilung Stadtmarathons Berlin, London, New York und Boston im Jahr 2015 (Angaben in US-Dollar; zum Wechselkurs vom 11.01.2016).

Die Prämienverteilungen sind für Männer und Frauen gleich. Das heißt sowohl die Männer als auch die Frauen erhalten beispielsweise für einen ersten Platz beim Berlinmarathon 43.725,6 US-Dollar.

Zielzeiten der Stadtmarathons Berlin, London, New York und Boston im Jahr 2015 (in Gelb markiert ist jeweils die Zeit desjenigen Läufers, der keine „Platzierungs-Prämie“ erhalten hat)

</spoiler>

Prämienverteilungen der vier Stadtmarathons in Berlin, London, New York und Boston aus dem Jahr 2015 nach Platzierung:

Abbildung 1: Prämienverteilungen der vier Stadtmarathons in Berlin, London, New York und Boston aus dem Jahr 2015 nach Platzierung (Daten des Berlin-Marathons auf Nachfrage hin erhalten, http://www.bostonmarathonmediaguide.com/prize-structure/, Ableitung der Preisgelder des London-Marathons aus den historischen Daten der Jahre 2011-2014 http://www.marathonguide.com/news/exclusives/LondonMarathon_2014/LondonMarathonPrizeMoneyAndStarterList.cfm,http://www.marathonguide.com/news/exclusives/LondonMarathon_2013/LondonMarathonPrizeMoneyAndStarterList.cfm,http://www.marathonguide.com/news/exclusives/LondonMarathon_2012/LondonMarathonPrizeMoneyAndStarterList.cfm,http://www.marathonguide.com/news/exclusives/LondonMarathon_2011/LondonMarathonPrizeMoneyAndStarterList.cfm,http://www.tcsnycmarathon.org/about-the-race/prize-money-and-bonus-awards)

In dem Diagramm ist deutlich erkennbar, dass der Sieger des Laufs üblicherweise in den meisten Fällen doppelt so viel oder ansatzweise doppelt so viel Preisgeld erhält, wie der zweitplatzierte Läufer. Zwischen dem zweiten und dritten sowie dritten und vierten Platz sind die Unterschiede weniger stark, jedoch deutlich zu erkennen. Ab dem vierten Platz fallen die Preisgelder langsam ab. Der Berlin- und der London-Marathon setzen wesentlich geringere Preisgelder fest als der New-York- und Boston-Marathon. Darüber hinaus unterscheiden sich die Stadtmarathons von der Anzahl der prämierten Plätze voneinander: Beim Berlin- und New-York-Marathon werden die ersten zehn Plätze prämiert. Der London-Marathon vergibt Prämien für die ersten 12 Plätze. Die Spannweite der Preisgelder beim Boston-Marathon reicht vom 1.bis zum 15. Platz.

Zeiten

Zielzeiten der männlichen und weiblichen Topathleten der Stadtmarathons in Berlin, London, New York und Boston aus dem Jahr 2015 in Bezug auf die jeweilige Platzierung

Abbildung 2: Zielzeiten der männlichen und weiblichen Topathleten der Stadtmarathons in Berlin, London, New York und Boston aus dem Jahr 2015 in Bezug auf die jeweilige Platzierung (http://results 2015.virginmoneylondonmarathon.com/2015/?pid=list, http://www.tcsnycmarathon.org/about-the-race/results/overall-men, http://www.tcsnycmarathon.org/about-the-race/results/overall-women, http://registration.baa.org/2015/cf/Public/iframe_ResultsSearch.cfm?mode=results , http://results.scc-events.com/2015/?pid=list)

In dem Diagramm sind die Zielzeiten derjenigen Läufer, die eine „Platzierungs-Prämie“ erhalten haben plus der Zielzeit des Läufers (m/w), der keine solche Prämie erhalten hat, abgebildet. Die Zielzeit des Läufers der keine Prämie erhalten hat ist für genauere Untersuchungen relevant, um Unterschiede zwischen der Leistungen von Läufern, die einen „Prämien-Anreiz“ haben, und Läufern, die keine Prämie erhalten, festzustellen. Obwohl die verschiedenen Stadtmarathons unterschiedliche Prämienverteilungen haben, ist kein signifikantes Leistungsmuster zu erkennen. Einzig die Zielzeiten beim Boston Marathon, bei dem vergleichsweise viele – das heißt die ersten 15 Plätze – prämiert werden, zeigen eine deutliche Erhöhung der Zielzeiten der letzten vier bis fünf Plätze. Auffallend ist zudem, dass die Zielzeiten bei den Läufen mit den geringeren Prämien – Berlin und London – insgesamt geglätteter sind. Starke Ausreißer zeigen sich dagegen bei den Zielzeiten des New York- und Boston Marathons.

verfasst von Verena Gottmann und Viktoria Werner

5) Diskussion der Ergebnisse als Grundlage für weitere Forschungen

Die Ergebnisse verschiedener Studien und die Auswertung aktueller Daten zeigen, dass die Prämiengestaltung einen Einfluss auf die Leistungen und damit verbundenen Zielzeiten der Topathleten hat. Um konkrete Handlungsempfehlungen bezüglich der Prämiengestaltung geben zu können, bedarf es jedoch neben der Einbeziehung der wenigen bisherigen Studien einer ausführlichen Recherche zu den Prämien, zusätzlichen Bonuszahlungen und Zielzeiten verschiedener Marathonläufe. Als repräsentativ und geeignet erwies sich hierfür die Analyse der World Marathon Majors, also der sechs wichtigsten und bekanntesten Marathonläufe der Welt, welche die Läufe in New York, Boston, Berlin, London, Chicago und Tokyo umfassen. Zudem wurden weitere beeinflussende Variablen auf die Leistung und Zeit wie beispielsweise der Einfluss des Wetters, in den bisherigen Studien nicht berücksichtigt. Unbeantwortet bleibt folglich die Frage, wie die Prämienverteilung genau die Laufleistung und die Leistungsverteilung verschiedener Läufer beeinflusst und welche anderen Faktoren sich in welchem Maße auf die Laufleistung auswirken.

Daher sollten in den Mittelpunkt einer umfassenderen Studie zunächst die jeweiligen Endzeiten derjenigen Läufer, welche über Jahre konstant in der Weltspitze laufen und damit ihr Geld verdienen in Relation zu den ausgeschütteten Siegprämien gesetzt werden. Da die Verteilung der Prämien, wie bereits in den genannten Studien erwähnt, ebenfalls eine signifikante Rolle spielt, sollte diese ebenso mit einbezogen werden. Weitere Faktoren, die in den bisherigen Studien unbeachtet blieben, aber vermutlich einen Einfluss auf die Laufleistung haben, könnten unter anderem der aktuelle Fitnesszustand und Verletzungen der Läufer, das Streckenprofil, das Wetter, die teilnehmende Konkurrenz, der Zeitpunkt des Wettkampfes während einer Periode/Saison und die Bekanntheit des Marathonlaufes sein. Hinzu kommt das Problem, dass Bonuszahlungen bei den sechs genannten Läufen der World Series sehr unterschiedlich gehandhabt werden und zum Teil schwer zu berechnen sind und somit ihre Einbeziehung schwer auszuwerten ist, auch wenn sie ebenso bedeutend wie andere Faktoren erscheint.

Hieraus ergibt sich vor allem die Frage, in welche Relation die einzelnen Parameter zueinander gesetzt werden müssen, um aussagekräftige Ergebnisse erzielen zu können. Die Endzeit eines Marathonläufers – angegeben in Sekunden, Minuten und Stunden – dient als abhängige Variable. Als unabhängige Variablen dienen zunächst die Siegprämie, sowie ferner zusätzliche Bonuszahlungen. Das Wetter oder das Streckenprofil könnten als Störvariablen fungieren. Letztere Störvariable könnte reduziert werden, indem die Laufzeiten eines Läufers bei den gleichen Marathonläufen in mehreren aufeinanderfolgenden Jahren betrachtet und verglichen werden. Bei dem Vergleich verschiedener Läufe eines Jahres müssten voneinander abweichende Streckenprofile berücksichtigt werden, sofern diese stark voneinander abweichen. Es darf allerdings nicht außer Acht gelassen werden, dass vorhergehende Verletzungen eines Läufers, die Vorbereitung auf einen Wettkampf sowie der letztendliche Fitnesszustand des gleichen Läufers von Jahr zu Jahr divergieren und demnach auch abweichenden Einfluss auf die Laufzeit mit sich bringen.

Aus den bisherigen Studien und genannten Punkten ergeben sich folgende Hypothesen, welche Bestandteil der Studie sein könnten:

- je höher der Gewinn, desto schneller die Zeit
- je stärker die Konkurrenz, desto schneller die Zeit
- je höher die Bonuszahlungen, desto schneller die Zeit
- je höher der Gewinn und je größer die Abweichung der Verteilung, desto schneller die Zeit
- je geringer die Abstände zwischen den Prämien für die jeweiligen Platzierungen, desto langsamer die Zeit
- der Zeitpunkt des Wettkampfes während einer Saison beeinflusst die Zeit
- die Höhe der Prämien hat einen stärkeren Einfluss auf die Zeit, als externe Bedienungen wie bspw. das Wetter.

Da sich die bisherigen Studien und die vorliegenden Ideen und Erläuterungen ausschließlich auf den Spitzen- und Hochleistungssport beziehen, ist die wirtschaftliche und finanzielle Komponente für die jeweiligen Leistungen elementar. Eine Alternative hierzu könnte eine Studie im Breitensport bieten, um die Leistung von Marathonläufern unabhängig von jeglicher finanzieller Belohnung zu betrachten. Wenn finanzielle Gewinne durch Siege nicht gegeben oder sich nur auf einem sehr niedrigen Niveau bewegen, muss es andere Beweggründe geben, die die Athleten zu ihren Leistungen bringen. Ist in diesem Fall eine höhere intrinsische Motivation im Vergleich zu den Spitzenläufern gegeben und diese alleine ausschlaggebend? Oder spielt die Anerkennung der Konkurrenz und die mögliche Nennung in lokalen Medien eine wichtige Rolle? Klar ist, dass in einer möglichen Studie hierzu eine andere Vorgehensweise von Nöten ist, andere Hypothesen formuliert und andere Variablen betrachtet werden müssen.

verfasst von Stephan Stanco

Fragen

  1. Welche Städte werden in der Statistik analysiert und warum eignen sich gerade diese für die Analyse?
  2. Welche Stadt zahlt das höchste Preisgeld?
  3. Wodurch unterscheidet sich die Prämienverteilung zwischen den ersten beiden Plätzen?


Literatur

ARRS (2014). Zugriff am 28. Dezember 2015 unter http://www.arrs.net/PMD_Mara.htm

BMW Berlin Marathon (2015). Zugriff am 4.Januar 2016 unter http://results.scc-events.com/2015/?pid=list

Boston Athletic Association and Boston Marathon (2015). Zugriff am 4.Januar 2016 unter http://registration.baa.org/2015/cf/Public/iframe_ResultsSearch.cfm?mode=results

Boston Marathon Media Guide (2015). Zugriff am 4.Januar 2016 unter http://www.bostonmarathonmediaguide.com/prize-structure/

Cierpinski, W. & Kluge, V. (1986). Meilenweit bis Marathon. Berlin: Sportverlag.

FAZ. Zugriff am 20. Dezember 2015 unter http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/marathon-das-geld-liegt-auf-der-strasse-1621719.html.

Frick, B. & Prinz, J. (2007). Pay and Performance in Professional Road Running: The Case of City Marathons. Intrnational Journal of Sport Finance, 2, 25-35.

Gootas, T. (2008), Laufen. Von den Wettkämpfen der Antike zu den Städtemarathons von heute. Bielefeld: Delius Klasing.

Lynch, J.G. & Zax, J. S. (2000). The reward to running: Prize structure and performance in road racing. Journal of Sports Economics, 1, 323-340.

Maloney, M. T., & McCormick, R. E. (2000). The response of workers to wages in tournaments: Evidence from foot races. Journal of Sports Economics, 1, 99-123.

Marathonguide (2011-2015). Zugriff am 4.Januar 2016 unter

http://www.marathonguide.com/news/exclusives/LondonMarathon_2014/LondonMarathonPrizeMoneyAndStarterList.cfm

http://www.marathonguide.com/news/exclusives/LondonMarathon_2013/LondonMarathonPrizeMoneyAndStarterList.cfm

http://www.marathonguide.com/news/exclusives/LondonMarathon_2012/LondonMarathonPrizeMoneyAndStarterList.cfm

http://www.marathonguide.com/news/exclusives/LondonMarathon_2011/LondonMarathonPrizeMoneyAndStarterList.cfm

Runner's World. Zugriff am 29. Januar 2016 unter:

http://www.runnersworld.de/laufevents/tempomacher.261472.htm

TCS New York Marathon (2015). Zugriff am 4.Januar 2016 unter

http://www.tcsnycmarathon.org/about-the-race/results/overall-men

http://www.tcsnycmarathon.org/about-the-race/results/overall-women

http://www.tcsnycmarathon.org/about-the-race/prize-money-and-bonus-awards

Virgin Money London Marathon (2015). Zugriff am 4.Januar 2016 unter http://results 2015.virginmoneylondonmarathon.com/2015/?pid=list



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